Lucifer Could i love You?

Kapitel 21

Das Geschenk, das mit rotem Papier und einer blauen Schleife eingepackt war, legte er in ihre Hand.
Den Umschlag hielt er noch fest und schaute ihr tief in die Augen.

" Den mache bitte erst auf, wenn du alleine bist. "

Er drehte sich von ihr weg, weil er wollte nicht sehen wie sie weg ging.
Sie ging aus seinem Arbeitszimmer raus in den Flur, nahm ihre Jacke und steckte das Geschenk und den Umschlag in ihre Tasche, die Sie auf dem Stuhl neben der Tür abgestellt hatte.
Mit beiden ging sie zum Fahrstuhl und fuhr runter, da Richard sicher schon auf sie wartete vor dem Club.
Mit einem Küsschen begrüßte er sie vor seinem Wagen stehend und wenn Lucifer nicht so eifersüchtig gewesen wäre, wäre ihm sicher aufgefallen das Richard ein Vampir war, als er ihnen von oben am Fenster zugeschaut hatte.

Doch er schaffte es kaum zuzuschauen, wie sie das Küsschen erwiderte, am liebsten hätte er sie sofort zurück geholt, doch sie wollte es so.
Würde er diese Gefühle endlich wieder verlieren, wenn sie nicht mehr in seiner Nähe war, denn so ging es nicht weiter, für ihn gab es nur noch sie.
Der Wagen fuhr los und nach ganz kurzer Zeit sah er sie nicht mehr, am liebsten wäre er ihr hinterher gelaufen.
Der Fahrstuhl ging auf als Lucifer ins Wohnzimmer ging, arbeiten konnte er nicht mehr, er war die ganze Zeit in Gedanken bei ihr.
Gabriel trat ein und Lucifer wunderte sich sehr das sein Bruder schon wieder da war, wollte er nicht in den Himmel zurück kehren.

" Hallo Gabriel wieso bist du immer noch hier?"

Gabriel ging mit Lucifer zur Bar und ließ sich ein Drink einschenken, den er auf einmal austrank, genauso wie Lucifer.
Er schenkte beiden gleich wieder nach und ging mit seinem Glas zum Sofa und lies sich darauf nieder.

" Ich war schon dort, nur Vater wollte nicht mit mir reden und Mutter sagt das Vater niemals ein Kind mit einer Frau gezeugt hat, doch ganz sicher war sie sich nicht und hat gemeint ich soll erst mal wieder zu dir gehen, um in Ruhe mit Vater reden zu können."

Lucifer schöpfte wieder Hoffnung das Mailin vielleicht doch nicht seine Schwester war, nur wie konnte er es rausfinden.

" Wo ist sie überhaupt, du musst auf jeden Fall gut auf sie aufpassen, denn egal ob sie unsere Schwester ist oder nicht, wird es viele geben die sie haben wollen.
Sie ist auf jeden Fall kein Mensch und ich möchte nicht wissen was Dämonen oder andere Geschöpfe der Nacht mit ihr machen möchten."

Lucifer wurde bewusst das er sie hätte nicht gehen lassen dürfen.

" Sie ist zu einen Freund gegangen, sie hat es nicht mehr ausgehalten in meiner Nähe zu sein.
Ich habe es verstanden, da ich es auch kaum ausgehalten habe ihr so Nahe zu sein.
Noch nie habe ich so empfunden und sie war auch die erste Frau wo ich wirklich verletztlich war."

Warum er es gerade Gabriel erzählte das er durch sie wirklich verletzt werden konnte wusste er nicht, nur er musste es einfach mal jemanden erzählen.
Alle seine Gedanken liefen auf Hochtouren wo sie sein konnte, er musste sie finden und zurück holen, da sie in großer Gefahr war.
Das sie sogar jetzt schon in sehr großer Gefahr war wusste er ja noch gar nicht, da sie mit einen Vampir zusammen war, der aber noch nicht wusste was und wer sie war, sonst hätte er sie sicher schon gebissen um ihr Engelsblut zu trinken.

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Richard hatte sie noch zum Essen eingeladen, bevor er mit ihr in seine Wohnung gefahren war.
Da er sehr freundlich und zuvorkommend zu ihr war, ging sie mit, auch wenn sie eigentlich keine Lust hatte.
In seiner Wohnung zeigte er ihr das Gästezimmer und meinte das sie so lange bleiben könnte wie sie wollte und gab ihr ein Küsschen, was ihr unangenehm war.
Überhaupt fühlte sie sich in seiner Nähe sehr unwohl, was früher nicht so gewesen war.
Es gab sogar eine Zeit wo sie es genossen hätte wenn er ihr näher gekommen wäre, nur blieb er da immer auf Abstand.

Als er die Tür hinter sich schloss und sie endlich alleine war, setzte sie sich aufs Bett und vermisste Lucifer sehr.
Sie konnte wenn sie an ihn dachte, sich ihn einfach nicht als ihren Bruder vorstellen, ganz im Gegenteil, nur durfte sie nicht so denken und fühlen.
Das sie in größter Gefahr schwebte merkte sie nicht, sonst wäre sie sicher so schnell wie möglich von da verschwunden.
Ihr fiel da erst ein das sie noch nicht mal geschaut hatte was Lucifer ihr geschenkt und geschrieben hatte.

Sie war sehr überrascht das er ihr ein Handy geschenkt hatte, was sie sofort einschalten wollte, nur war leider der Akku leer und sie hängte es an die Steckdose.
Den Brief drehte sie erst eine Zeit in ihre Hand und überlegte ob sie ihn überhaupt lesen sollte, doch siegte ihre Neugier und sie zog ein Blat raus das erst sehr leer aussah.
Ganz unten im Eck stand klein geschrieben, das sie die Nachricht auf dem Handy lesen sollte.
Mailin schaute noch mal das Blatt Papier an und wunderte sich warum er nicht mehr drauf geschrieben hatte.

Nach kurzer Zeit schaltete sie das Handy an, doch musste sie ein Passwort eingeben, das sie aber ja nicht kannte.
Was sollte sie mit einem Handy das durch so ein blödes Passwort geschützt war, erst wollte sie es in die Ecke werfen, doch legte sie es wieder auf den kleinen Tisch neben dem Bett.
Sie verstand nicht warum ihr Lucifer nicht das Passwort gesagt oder aufgeschrieben hatte, oder hatte er das nur hatte sie nicht drauf geachtete.
Alles was sie beim verabschieden gesagt hatte war das sie den Brief erst öffnen sollte wenn sie alleine war, kein Wort von einem Passwort, da war sie sich ganz sicher.
Vielleicht sollte sie mal ein paar Wörter ausprobieren, nur welche würde Lucifer nehmen?

Erst probierte sie ihren und Lucifers Namen, doch waren sie nicht richtig, auch Bruder, Gott, Teufel, Hölle oder Himmel stimmten nicht.
Sie wollte schon aufgeben, als ihr ein Wort einfiel, wo sie aber nie gedacht hatte das er es nehmen würde aber andererseits wer weiß.

" Liebe" gab sie ein und das Handy schaltete sich frei und sie sah die Nachricht die er ihr geschrieben hatte.

Was hatte er ihr wohl geschrieben und was würde Richard mit ihr machen wenn er merkte was sie war?