Kapitel 20

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Mailin wachte irgend wann in der Nacht auf und wusste im ersten Moment nicht wo sie war, da sie weder das Bett, noch das Zimmer kannte.
Doch als sie richtig wach wurde, dachte sie wieder an alles was Lucifer ihr gesagt hatte, auch wenn es ihr sehr schwer fiel es zu glauben.
Die Gefühle die sie für ihn hatte waren noch genauso wie bevor sie wusste das er ihr Bruder war.
Sie nam sich jetzt fest vor ihm nicht mehr zu zeigen das sie ihn liebte, sondern sie würde sich nur noch so benehmen wie es nun mal Geschwister unter einander machten.

Bereits als sie eine Stunde später zusammen Frühstücken gingen, fiel es ihr schwer das einzuhalten, da mehrere Frauen sich an Lucifer ran machten und ihm schien es auch noch zu gefallen, da er mit allen lachte und ihnen kleine Küsse gab.
Sie wollte es sein die er umarmte und zärtlich hielt, auch wenn sie wusste das es nicht richtig war, war sie sehr eifersüchtig auf alle anderen Frauen.
Das Lucifer am liebsten sie geküsst hätte und eigentlich nur Sie im Arm halten wollte wusste sie ja nicht, da er sich sehr gut verstellen konnte.

Kaum waren sie zurück in seiner Wohnung als sie sich ins Gästezimmer zurück zog, denn ihm länger so nahe zu sein hielt sie nicht mehr aus.
Lucifer dachte aber das es ihr nicht gut ging und wollte schauen ob sie irgend etwas brauchte.

" Liebes kann ich was für dich tun oder dir irgendwas bringen?"

Sollte sie ihm sagen das sie einfach nur von ihm geküsst werden wollte.

" Nein danke ich habe alles was ich brauche, bin nur noch etwas müde und werde mich schlafen legen.
Aber danke das du gefragt hast."

Sollte er ihr sagen das er sich gerne mit ihr ins Bett legen wollte und ihr so richtig zeigen, wie gerne er sie küssen wollte.
Doch zeigte sie ja deutlich das sie akzeptiert hatte das er ihr Bruder war.

" Gut falls du doch was brauchst, komme zu mir ins Büro, da ich etwas arbeiten werde."

Sie lächelte ihn an, was sollte sie auch anderes machen, denn ihm zeigen das es sie schmerzte wie er zu ihr war wollte sie auf keinen Fall.
Nach dem er das Zimmer verlassen hatte, legte sie sich wirklich ins Bett und weinte leise vor sich hin.
Lucifer ging zu seiner Bar und schenkte sich erst mal ein Glas mit Schnaps ein, da er dachte so vielleicht leichter zu vergessen das er am liebsten in ihr Zimmer gegangen war und vergessen wollte das sie seine Schwester war.
Wenn es nach ihm gegangen wäre, würde er sie jetzt ins Bett drücken und Sex mit ihr haben, nur ihr zu liebe machte er es nicht.
Ihm wäre es doch egal was andere denken würden oder was sein Vater sagen würde, er wollte sie haben und zwar sofort, da er noch nie so geil auf eine Frau war.

Mailin im Zimmer überlegte die ganze Zeit wo sie hingehen sollte, denn lange mit Lucifer in einer Wohnung zu leben, konnte sie sich nicht vorstellen.
Sie nahm ihr Handy und rief einen Freund an, den sie schon seit langem kannte, sie würde zu ihm gehen, falls er nichts dagegen hatte.

" Hallo Richard, ich hoffe ich störe dich nicht."

" Hallo Schöne, es freut mich das du anrufst, wie geht es dir denn?"

" Na ja ging schon besser, sag mal dürfte ich ein paar Tage bei dir pennen?"

" Ja klar, mein Gästezimmer kannst du gerne benutzen."

" Oh danke, du bist ein Schatz."

" Soll ich dich abholen?"

" Das wäre toll, nur bin ich nicht zu Hause, sonder komm zum LVU Club.
Weißt du wo der ist?"

" Ja,...... was bitte machst du bei Lucifer Morgenstern, du wirst doch nicht mit diesem Schürzenjäger was angefangen haben."

" Nein nicht direkt, das erzähl ich dir später, wann kannst zu hier sein?"

" Sagen wir in einer Stunde."

" Super, danke ich werde vor dem Eingang stehen."

" Ok bis dann."

Mailin ging ins Bad und machte sich etwas frisch und ging dann zu Lucifer ins Büro um ihn zu sagen das sie gehen würde.
Er hörte erst gar nicht das sie reingekommen war und schaute weiterhin auf seinem Bildschirm, erst als sie sich durch räusperte bemerkbar gemachte hatte sah er auf.

" Kann ich was für dich tun?"

Fragte er sie, als er langsam vom Bürostuhl aufstand.

" Nein, ich wollte mich nur nochmal bedanken und dir Bescheid sagen das ich jetzt gehen werde."

Lucifer schaute sie erstaunt an.

" Wo willst du hin und du weißt doch das du in Gefahr bist, nur schon weil viele wissen das wir uns kennen."

Sie lächelte ihn an.

" Ich werde auf mich acht geben, nur weist du auch das wir nicht in einer Wohnung zusammen leben können."

Lucifer stand auf einmal genau vor ihr.

" Du bist meine Schwester und ich muss dich beschützen, wir werden es schon schaffen."

" Dir scheint es nichts auszumachen was zwischen uns war, doch kann ich meine Gefühle nicht einfach so ändern und es wird leichter werden wenn wir uns nicht so oft sehen."

" Wo willst du denn hin und auch wenn ich es dir nicht sagen wollte, sollst du wissen das es mir auch schwer fällt dich nicht zu küssen."

Mailin drehte sich weg von ihm, da sie ihn sonst sicher geküsst hätte.

" Das ist ja der Grund warum ich gehe, bei einen Freund kann ich erst mal bleiben und wenn ich eine neue Arbeit und Wohnung habe, werde ich es dir mitteilen."

Lucifer wurde eifersüchtig auf diesem Freund, er wollte nicht das sie bei einem anderen Mann war, er wollte das sie bei ihm blieb.

" Wenn ich mich noch mehr bemühe dir nicht zu zeigen was ich fühle, kannst du doch auch bei mir bleiben."

Am liebsten würde sie ja bei ihm bleiben nur wusste sie auch, das es besser war wenn sie ging.

" Das ist zwar nett von dir, doch ist es besser für uns beide wenn ich gehe."

Sie wollte an ihm vorbei gehen, doch hielt er sie auf in dem er sie an sich zog und sie nur zärtlich hielt.

" Bitte geh nicht, es würde mich wahnsinnig machen wenn ich nicht weiß wie es dir geht."

Sie schüttelte mit dem Kopf.

" Du weißt das ich gehen muss, versuch es zu verstehen und mache es mir nicht so schwer."

Widerwillig lies er sie los, weil sie es so wollte.

" Bitte rufe mich an wenn du Hilfe brauchst.
Warte ich habe noch was für dich."

Er ging zum Schreibtisch, der rießengroß war und in der mitte vom Zimmer stand, sie bemerkte wieder mal das er auf große Sachen stand.
Aus der oberen Schublade nahm er einen weißen Umschlag und ein kleines Geschenk  raus und kam mit dem zurück zu ihr.

Was hatte Lucifer wohl für sie da in dem Umschlag und in dem so süß eingepackten Geschenk?

Lucifer    Could i love You?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt