Kapitel 88

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Mailin versuchte sich an Lucifer ran zu hängen als er los fliegen wollte, doch hatte er so was schon geahnt und hatte um sich ein Schutzwall gezogen, so das sie abprallte und nach hinten geschleudert wurde.
Laut schrie sie seinen Namen, doch war er schon verschwunden und sie sackte auf den Boden zusammen.
Sie machte sich so große Sorgen um ihn, da er ja alleine mit allen die gegen ihn waren kämpfen musste, doch hätte sie ihm so gerne geholfen.
Nach einiger Zeit stand sie auf und ging zurück ins Wohnzimmer zu Bonira der es schon etwas besser ging.
Die saß schon und trank aus einer Tasse die ihr eine Dämonin gebracht hatte.

" Wo ist Lucifer?"

Mehr sagte sie nicht als sie sah das Mailin alleine ins Zimmer kam.

" Er ist in die Hölle gegangen, da wir jetzt wissen wo unser Sohn ist, ich wollte mit, doch hat er mich zurück gelassen.
Jetzt kann ich nur hoffen das er es alleine schafft und bald zurück kommt."

Das sie sich große Sorgen machte das er gar nicht zurück kommen kann, sagte sie erst mal nicht, doch denken tat sie es.

" Nun da Lucifer sehr stark ist und sogar alle im Himmel Angst vor ihm haben, brauchst du keine Angst um ihn zu haben.
Er schafft doch alles was er will und eins ist doch ganz sicher, für ihn ist es am wichtigsten so schnell wie möglich mit euren Sohn hierher zurück zu kehren."

Mailin lächelte die Hexe an und dankte ihr für die lieben Worte.
Sie lies sich auch einen Tee bringen und setzte sich auf das Sofa neben Bonira.

" Ja daran glaube ich jetzt auch ganz fest, doch falls er es nicht schaffen sollte kannst du mir sagen wie ich in die Hölle kommen kann?"

Die Hexe schüttelte mit dem Kopf und sah Mailin traurig an.

" Tut mir leid das weis ich auch nicht, war noch nie da und glaube auch du solltest warten ob Lucifer es nicht schafft.
Da fällt mir ein das Gabriel schon mal da war und er könnte dich doch da runter bringen."

Mailin dachte darüber nach ob er es machen würde, sie wusste aber gar nicht wie sie ihn überhaupt erreichen konnte, denn bis jetzt war er ja immer zu ihnen gekommen.
Das wusste Bonira aber auch nicht, da sich Hexen und Engel nicht wirklich gut verstanden, gingen sie sich eher aus dem Weg.
So saßen sie länger zusammen und überlegten was für Möglichkeiten es gab, falls Lucifer wirklich nicht zurück kommen würde.

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Lucifer konnte kaum glauben das die Hölle noch genauso aussah wie er sie vor so vielen Jahren verlassen hatte.
Er machte sich sofort auf dem Weg seinen Sohn zu suchen, da er ihn hier unten noch viel stärker spüren konnte als auf der Erde.
Sie hatten ihn in einer Art Kirche gebracht und einfach auf den Boden gelegt, wie er sehen konnte als er den Raum betrat.
Es standen viele seiner Dämonen um ihn rum und versuchten ihm anscheinend was anzutun, was ihnen aber nicht gelang da er ein Schutzschild um sich gelegt hatte.
Als Lucifer näher kam griffen ihn die Dämonen an, was er erst gar nicht glauben konnte, da sie ja sonst alles machten was er ihnen sagte.
Vielleicht hatten sie ihn nach so vielen Jahren nur nicht wieder erkannt.
Er wehrte alle ab und kam immer näher zu seinem Sohn, doch bevor er ihn ganz erreicht hatte griffen alle Dämonen ihn gleichzeitig an und es sah fast so aus als würden sie es schaffen ihn zu besiegen.
Da verwandelte sich Lucifer in seine ware Gestallt und rief sehr laut, mit ganz tiefer Stimme

                                        { Hört jetzt sofort auf. }

Die Dämonen erschracken alle und knieten vor ihren König nieder.
Ihnen war wohl jetzt erst aufgefallen gegen wen sie da kämpften und zogen sich so schnell wie möglich zurück.
Nun war für Lucifer der Weg frei und er konnte seinen Sohn in die Arme schließen.
Levum lächelte ihn an und da sah man das er obwohl er ja erst wenige Stunden alt war, schon hoch entwickelt war und alles verstanden hatte was um ihn herum geschehen war.

" Oh mein Kleiner, ich freue mich so sehr dich endlich in den Armen halten zu können.
Leider muss ich dich aber schon wieder hergeben, da du zu deiner Mutter gehen musst und ich dich nicht begleiten kann.
Erst muss ich hier alles in Ordnung bringen und einen Weg zurück finden um aus der Hölle zu entkommen.
Wenn du bei deiner Mutter bist, zeig ihr bitte das ich sobald wie möglich wieder bei euch sein werde."

Ein Dämon den er vertraute legte er Levum in den Arm und schickte ihn zurück zu seiner Mutter, selber machte er sich auf den Weg hier alles wieder in Ordnung zu bringen.
Auch überlegte er fieberhaft wie er es schaffen sollte hier zu entkommen.
Er hatte sofort als er die Hölle betretten hatte gespürt was sein Vater getan hatte um ihn hier fest zu halten.
Aber bis jetzt hatte er es immer noch geschafft sich gegen den Zauber nach einer gewissen Zeit zu wehren.
Wie lange es diesesmal dauern würde wusste er nicht, nur das er nicht aufgeben würde, da er Mailin und Levum wieder in seine Arme schließen wollte.
Er wusste das hier die Zeit anders verlief als auf der Erde, denn was hier unten Jahrzehnte war, war auf der Erde nur wenige Augenblicke.

Da er aber über viel mehr Macht und Kräfte verfügte als jeh zuvor, ging alles sehr schnell und die Ordnung in der Hölle war wieder hergestellt.
Es hatte sich natürlich rumgesprochen das der König zurück war und alle wollten ihm alles recht machen.
Doch merkte Lucifer auch das er hier gar nicht mehr gebraucht wurde, es war gar nicht mehr nötig das er länger hier blieb.
Nur wo er nicht dran gedacht hatte war das die Erinnerung an seine Frau und Kind verblasste.

Das war ein Zauber den sein Vater ja extra gemacht hatte, da er ja wollte das Lucifer nicht auf die Erde zurück wollte.
Zumindest hatte er es so gewollt bevor er Mailin und den kleinen Levum kennen gelernt hatte, jetzt besuchte er die zwei schon fast täglich und erfreute sich an das lachen des kleinen Kindes.

Konnte und wollte Lucifer eigentlich noch zurück auf die Erde kommen?

Lucifer    Could i love You?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt