Kapitel 84

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Lucifer kam ein paar Minuten später wieder zurück und meinte nur das Gabriel zurück in den Himmel wäre und nicht so schnell wieder kommen wollte.
Mailin lächelte Lucifer zärtlich an und zog die Decke ein Stück weg um ihm zu zeigen das er zu ihr zurück ins Bett kommen sollte.
Sie liebten sich viele male noch und schliefen zusammen ein.
Auch eine Woche später lagen sie wieder vereint im Bett und genossen das zusammen sein als ob sie sich lange Zeit nicht gesehen hatten.
Lucifer war kurz ins Bad gegangen, kam lächelnd ins Zimmer zurück und überlegte was er alles noch mit Mailin machen wollte.
Gerade als er zu ihr gehen wollte zog sie sich vor Schmerzen zusammen und schrie kurz auf.
Er rannte geradezu zum Betz und setzte sich neben ihr.

" Liebes was ist denn passiert?"

Mailin atmete schon wieder ruhiger und lehnte sich nach hinten.

" Er ist schon sehr groß und wenn er sich umdreht schmerzt es manchmal etwas."

Lucifer sah auf ihren Bauch und fuhr mit seiner Hand vorsichtig hin und her um ihn zu spüren.

" Was kann ich tun um dir zu helfen?"

Man sah deutlich das er sich große Sorgen um sie machte.

" Es geht schon wieder, wir sollten aber Bonira kommen lassen, denn ich glaube das es bald zur Geburt kommen wird."

Er nickte und rief eine Dämonin die Olganiar ( nur Olga genant) zu sich, der er den Auftrag gab die Hexe so schnell wie möglich zu sich kommen zu lassen.
Diese machte sich auch sofort auf dem Weg den Auftrag zu erledigen, da sie alles für Lucifer machen würde.
Keiner der beiden sah den neidischen Blick den sie Mailin zu warf, da sie gerne an ihrer Stelle gewesen wäre.
Sie vergötterte Lucifer gerade zu und hätte ihn auch sofort zu ihren Mann genommen, das sie solche Gefühle hatte verstand sie ja selber nicht.
Oft hatte sie gedacht das es daher kam da ja Lucifer jetzt auch Gefühle hatte und diese an seine Dämonen weiter gegeben hatte, ohne es so gewollt zu haben.
Er hatte nie etwas zu ihr gesagt und so wusste sie nicht ob er wusste was sie für ihn empfand da er ja nur Augen für seine Frau hatte.
Olga kam eine Stunde später mit der Hexe Bonira zurück, wo diese sich sehr freute Mailin wieder helfen zu können.
Die Dämonin zog sich sofort zurück, sie wollte nicht das die Hexe sagte was sie für Lucifer empfand, da ja gerade Hexen spüren was jemand empfand.
Mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht ging Bonira zu Mailin und Lucifer ins Zimmer,  ohne der Dämonin noch einen Blick zu würdigen.

" So wie geht es dir denn, habe jeden Tag darauf gewartet das ihr euch bei mir meldet."

Lucifer sah sie kurz an und schaute dann gleich wieder zu seiner Frau, die schon wieder lächelte.

" Ich bin so froh dich so gesund und munter zu sehen, in meinem Traum ging es dir ja nicht so gut."

Sagte Mailin zu Bonira und nahm Lucifers Hand in ihre.

" Ja stimmt, gut das es nur ein Traum gewesen war, dir scheint es aber ja auch wieder gut zu gehen, was mich sehr freut.
Lucifer geh bitte raus, ich möchte deine Frau kurz untersuchen."

Das Lucifer das nicht gerne machen würde sah die Hexe genau.

" Nein er soll bei mir bleiben, ich spüre das die Geburt jeden Moment los gehen wird und mein Mann soll dabei sein."

Die Hexe sah das Mailin recht hatte als sie ihre Hand auf dem Bauch von ihr legte.

" Nun wenn es so ist, setzte dich bitte auf die andere Seite, nimm die Hand von deiner Frau und halte bitte die ganze Zeit diesen Spiegel so hoch."

Sie gab Lucifer einen kleinen runden Spiegel in die Hand die frei war, auch wenn er nicht verstand wo für das gut sein sollte.

" Was soll denn der Spiegel bewirken und Schatz bitte bleib die ganze Zeit bei mir, ich habe das Gefühl das ich dich brauche."

Noch nicht mal ganz zu ende hatte Mailin das ausgesprochen als sie wieder zu schreien anfing.

" Das sind die ersten Wehen, das wird noch schlimmer werden, bitte Lucifer versuche etwas von deiner Stärke deiner Frau abzugeben.
Das geht am besten so wenn du ihr einen leichten Kuss gibst und die Formel <<<  Melon, melon bergust >>>  aufsagst.
Sie kann sie dir nach der Geburt wieder zurück geben.
Den Spiegel muss du so halten dass das Kind da rein schaut sobald es da ist, dann kann kein böser Geist bei ihm eindringen.
Habe sehr viel von meiner höchsten Hexe erfahren, da es bei Geburten von nicht Menschlichen oft passieren kann das sich böse Geister an die Neugeborenen dran hängen."

Lucifer schaute sie erstaunt an, nickte ihr aber zu da er das ja sicher nicht wollte.
Er küsste seine Frau zärtlich und sagte dabei die Formel auf, für sie würde er ja alles machen.
Sofort sah man das Mailin nicht mehr ganz so starke Schmerzen hatte, auch verstand sie jetzt wo für der Spiegel da war.

" Kann ich ihr sonst noch irgendwie helfen damit sie die Geburt besser übersteht?"

Er hatte ja so große Angst davor das sie sterben könnte, noch hatte er nicht vergessen was sein Bruder Manuel ihm alles gesagt und gezeigt hatte.

" Deine Kraft hilft ihr schon sehr viel, wir müssen auch versuchen das niemand jetzt ins Zimmer kommt, Mailin sollte sich so gut es geht auf die Geburt konzentrieren und daran denken das alles gut wird.
Sie hat bei eurer Vereinigung die Gabe bekommen alles nur mit ihren Gedanken verändern zu können.
So also Mailin denke jetzt daran wie du ein gesundes Baby im Arm hälst, dann wird es auch so kommen."

Lucifer sah erst Mailin und dann die Hexe an, davon hatte er noch nichts gespürt, auch wenn er es sich sehr gut vorstellen konnte.
Er drehte sich kurz zur Tür um und ließ die Zeit wieder zum Stillstand kommen, so war sicher das sie niemand stören würde.

" Das war eine sehr gute Idee, so stört uns sicher niemand."

Bonira hatte gespürt was Lucifer gemacht hatte, sie fuhr über dem Bauch von Mailin mit einer Hand und redete die ganze Zeit einen Zauberspruch leise auf.
Mailin stöhnte zwar immer mal kurz auf, doch man merkte das sie lange schon nicht mehr so starke Schmerzen hatte, wie sie sie hatte bevor Lucifer ihr ein Teil seiner Kraft gegeben hatte.
Nun sollte das Baby nur noch gesund zur Welt kommen.

Konnte es denn sein, das noch was dazwischen kam oder ging alles gut bei der Geburt?

Lucifer    Could i love You?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt