Kapitel 17

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Lucifer legte Mailin ins Bett, da sie in seinen Armen eingeschlafen war, er deckte sie mit der Decke zu und ging leise aus dem Zimmer.
Gabriel stand im Flur und war erstaunt das Lucifer sie mit hierher gebracht hatte.

" Warum bringst du sie hierher?"

Mehr sagte er nicht.

" Satür hat sie entführt und schlimme Sachen mit ihr gemacht, ich wusste nicht wo ich sonst mit ihr hin sollte.
Sie soll sich jetzt erstmal erholen, dann sehen wir weiter."

Beide gingen ins Wohnzimmer und setzten sich gegenüber aufs Sofa.

" Du liebst sie, doch ist sie unsere Schwester, vergiss das bitte nicht."

Daran musste Lucifer dauernd denken und brauchte keine Ermahnungen von Gabriel, ihm wäre es ja egal, nur Sie würde in hassen wenn er was mit ihr machen würde und sie irgendwann alles erfahren würde.
Das war der einzigste Grund das er die Finger von ihr ließ.
Gabriel machte sich auf den Weg in den Himmel und meinte nur noch zu Lucifer das er sich melden würde wenn er was wegen Mailin raus finden würde.
Lucifer ging wieder ins Schlafzimmer und setzte sich leise auf dem Sessel neben dem Bett um sie nicht zu wecken.
Sie schrie auf einmal los und setzte sich auf.
Lucifer wollte zu ihr gehen um sie zu beruhigen, doch wich sie nach hinten und zog die Decke hoch.

" Geh weg von mir, warum bin ich hier und wo ist dieser Satür?"

Anscheinend wusste sie nicht mehr das er sie gerettet hatte.

" Er wird dir nichts mehr antun und du brauchst keine Angst zu haben, ich werde dir auch nichts tun.
Jetzt ruhe dich noch etwas aus und ich mache dir was zu essen."

Das gerade Lucifer so fürsorglich sein konnte, hätte wohl niemand gedacht, doch schien sie alle guten Seiten in ihm hervorzurufen, wo er noch nicht mal wusste das er sie hatte.
Er ging raus und schloss leise die Tür von seinem Schlafzimmer und ging in die Küche um ihr was zu kochen.
Mailin rutschte wieder tiefer ins weiche Bett und sah sich im Zimmer um.
Das Bett in dem sie lag war riesengroß und wirklich bequem, mit jeder Menge Kissen und roch sehr angenehm,  ganz leicht nach einem herben Männerduft.
Rechts im Zimmer gingen zwei Türe ab, wo eine nicht ganz geschlossen war, so das sie sehen konnte das es ein Badezimmer war.
Da die andere geschlossen war, konnte man nicht sehen was dahinter sich verbarg.
Auf der Seite gegenüber vom Bett standen Kommoden auf der ein echt großer Fernseher zu sehen war, wo man sah das Lucifer anscheinend gerne vom Bett aus schaute.

Sie musste gerade daran denken, warum sie hier war.
Warum hatte er sie gerettet und woher wusste er überhaupt das sie gerettet werden musste, kannte er diesen Satür.
Wenn sie daran dachte was er alles mit ihr gemacht hatte und was er noch alles machen wollte bevor Lucifer gekommen war.
Sie fror total und fing wieder das weinen an wenn sie überlegte wie nahe sie dran war vergewaltigt zu werden, denn das er es gemacht hätte, das wusste sie.
Wenn Lucifer nicht gekommen wäre, hätte ihn nichts davon abgehalten, nur was hatte Lucifer damit zu tun, warum kannte er so jemanden?

Die Tür ging auf und er kam wieder ins Zimmer an dem sie gerade gedacht hatte, so das sie sich noch tiefer ins Bett drückte und ihn ängstlich anschaute.
Er hatte ein Tablet mit dabei und stellte es vorsichtig auf das Tischchen neben dem Bett.
Mailin roch das Essen und merkte jetzt erst das sie sehr hungrig war.
Vorsichtig setzte sie sich etwas auf und merkte das sie immer noch nackt war und zog die Decke bis zum Hals hoch.

" Ich habe dir was zum anziehen dort hingelegt, zieh dich an und iß etwas, danach können wir über alles reden.
Wenn du willst kannst du auch vorher noch schnell duschen gehen, das Bad ist dort auf der rechten Seite."

Er zeigte auf einen Stapel Wäsche, der am ende vom Bett lag, die Mailin vorher gar nicht gesehen hatte, drehte sich um und verliss das Schlafzimmer wieder.
Mailin schob die Bettdecke weg und stand auf um sich was anzuziehen, dabei sah sie das an ihren ganzen Körper blaue Flecken waren.
Am schlimmsten sahen ihre Handgelenke aus, wo man sah das die Haut überall abgeschürft war, da sie ja versucht hatte die Ketten los zu werden, doch viel besser sahen ihre Oberschenkel auch nicht aus.
Jetzt erst merkte sie das ihr alles weh tat, da sie ja lauter Wunden hatte, wo dieser Satür sie brutal angefasst hatte.
Sie ging ins Bad und gleich in die große Dusche, wo es ihr sehr gut tat als das warme Wasser über ihren geschundenen Körper lief, auch wenn es an manchen Stellen etwas brannte.
Ein sehr großes Badehandtuch lag auf einen Stuhl neben der Dusche und Mailin dachte sich, das Lucifer es extra für sie da hingelegt hatte.
Trocknete sich vorsichtig ab, da eigentlich alles an ihren Körper  weh tat, schnell zog sie eine Jogginghose und ein viel zu großes T-Shirt an, das ihr Lucifer anscheinend von sich hingelegt hatte.
Sie wollte angezogen sein falls er gleich wieder reinkommen würde.

Immer noch konnte sie sich nicht vorstellen warum er da gewesen war um sie zu retten, auch wenn sie sehr froh darüber war.
Sehr gespannt war sie darauf was er ihr erzählen würde, auch wenn sie etwas Angst hatte das sie nicht glauben konnte was alles in letzter Zeit passiert war.
Denn seit Wochen und Monaten passieren ihr die merkwürdigsten Sachen und immer ist Lucifer mit involviert.
Das konnte doch kein Zufall mehr sein oder?
Sie öffnete leise die Tür und schaute in dem Gang ob Lucifer irgendwo zu sehen war.
Es gingen mehrere Türen nach links und rechts ab, sie überlegte noch welche sie zu erst nehmen sollte, als Lucifer auf einmal vor ihr stand.

" Was suchst du denn, vielleicht kann ich dir helfen."

" Eigentlich suche ich dich, nur wusste ich ja nicht wo welches Zimmer ist."

Lucifer zeigte ihr eine Tür und als sie dort durch ging, stand sie in einem sehr großen Wohnzimmer, mit einem noch größeren Fernseher als im Schlafzimmer stand und ein wirklich gigantisches Sofa, die rechte Wand war ein Bücherregal mit einer großen Auswahl an verschiedenen Büchern.
Anscheinend stand dieser Lucifer auf große Sachen, da egal wo man hinschaute alles groß und pompös war.
Man musste auch sagen das seine Wohnung sehr hell und elegant eingerichtet war.
Sie setzte sich auf Sofa und kam sich vor wie ein kleines Kind, weil als sie sich nach hinten setzte ihr Beine nicht mal den Boden berührten.

Was würde Sie Lucifer fragen und würde Sie ihm glauben?

Lucifer    Could i love You?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt