Kapitel 45

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Ich konnte nicht anders als meinen Mund zu einem breiten Grinsen zu verziehen.

Weg waren alle Gedanken über Schuldgefühle und lebenslanges Unglück – alles was zählte war der Mann, in dessen Armen ich gerade lag und dessen Lippen sich im selben Rhythmus wie meine bewegten.

Erneut spürte ich wie meine Wangen feucht wurden, doch ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ich schon wieder Tränen vergoss – nicht jetzt, nicht wenn alles so perfekt war. >> Wir sollten rein gehen. << hörte ich Wills raue Stimme zwischen zwei Küssen. >> Wieso? << fragte ich ihn mit einem wehleidigen Seufzer – das letzte an das ich gerade dachte war mich von der Stelle zu bewegen.

Sein heiseres Lachen erfüllte die Luft zwischen uns >> Na, weil es regnet. << Ich löste mich von ihm, um aufzusehen – tatsächlich, immer größer werdende Tropfen stürzen auf und hinab. Meine Kleidung war schon komplett durchnässt, von meinen Haaren ganz zu schweigen.

Jetzt musste ich auch Lachen >> Ja, vielleicht sollten wir das. <<

Doch kaum waren die Worte aus meinem Mund, kamen mir Zweifel – wenn wir jetzt ins Haus gehen, die Treppe hoch und in meinem Zimmer verschwinden würden, war es nicht schwer zu erraten was folgen würde. Wollte ich wirklich, dass das so passierte – jetzt, hier?

Will schien mein Zögern genau richtig zu deutet, denn er hob mich auf seine Arme und trug mich unter unsere überdachte Veranda ohne unseren Kuss zu unterbrechen.

Er löste sich kurz von mir und lächelte mich dann vielsagend an >> Wir können auch hier stehen bleiben. Aber kannst du es bitte noch einmal sagen? << er war gerade dabei mit seinem Mund eine heiße Spur meinen Hals herunter zu ziehen. >> Ich liebe d - << das letzte Wort ging in einem wohligen Keuchen unter, da seine Lippen die empfindliche Stelle an meinem Schlüsselbein gefunden hatten.

Er lächelte an meine Haut. >> Ich würde dafür sterben, dich das jeden Tag sagen zu hören. <<

Dieser Satz brachte mich zurück auf den Boden. Unsanft legte ich meine Hände auf seine Brust und schob ihn von mir – Sein Blick war ein reines Chaos aus Begierde, Zuneigung und Verwirrung.

Erneut spürte ich das unangenehme Brennen hinter meinen Augen – wieso tat es nur so weh ihn zu lieben? Ich setzte zu einer Erklärung an, doch er schnitt mir das Wort ab >> Bitte, mach diesen Moment jetzt nicht kaputt. << seine Augen spiegelten meinen Gemütszustand – gequält und Hin und her gerissen.

>> Aber Will, wir müssen - << wieder unterbrach er mich. >> Ich werde nicht mehr gehen. Nicht nach gerade eben. Nicht nachdem du gesagt hast, dass du mich liebst. Mich bringen keine 10 Pferde mehr von dir weg. <<

Die Ernsthaftigkeit in seinem Gesichtsausdruck ließ mich in seinen Armen zerfließen – er gab mir ein Versprechen. Eines das für immer halten sollte, ganz gleich welche Schwierigkeiten noch auf uns zukommen würden.

Vorsichtig malte ich mit meinen Fingern kreise auf seine breite Brust. >> Okay, aber vielleicht sollten wir dann wenigstens - << ich verstummte, als er sich zu mir vor lehnte und all die Dinge in mein Ohr zu flüstern begann, die er heute noch gerne mit mir anstellen wollte.

Ich errötete und klammerte mich hilflos an Wills T – Shirt. >> Aber ... << hauchte er in mein Ohr >> Ich weiß, dass es nicht der richtige Zeitpunkt dafür ist, also ... << er platzierte einen geschickten Kuss hinter meinem Ohr >> muss ich mich leider noch ein wenig gedulden ... <<

Der Art zu deuten, wie er mich gerade berührte zweifelte ich zwar an seiner Aussage, aber ich vertraute ihm voll und ganz – ich musste ihm nicht sagen wie ich mich fühlte, er konnte bereits alles in meinen Augen lesen.

>> Allerdings ... << er wanderte immer tiefer und tiefer bis er die empfindliche Stelle an meinem Schlüsselbein erneut in Beschlag nahm. >> würde ich gerne etwas anderes tun ... etwas, nach dem ich mich schon sehr lange sehne. << 

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