Kapitel 53

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Als er das ausgesprochen hatte musste ich scharf Luft einsaugen – unwillkürlich neigte ich meinen Kopf, um ihm mehr Haut zugänglich zu machen. >> Wenn du willst, dass ich diese vier Monate warte, bevor ich all diese Sachen mache, die ich dir gestern zugeflüstert habe, dann – gut, ich warte. << seine Lippen wanderten immer tiefer und ich musste die Augen schließen.

>> Aber du darfst nicht eine Sekunde annehmen, dass auch nur ein Tag vergeht an dem ich nicht an dich denke. << sein heißer Atem an meiner Haut ließ mich schwindelig werden >> Jede Minute werde ich daran denken, wie es sich angefühlt hat dich zu halten, dich zu küssen und diese wundervollen Worte aus deinem Mund zu hören. <<

Es machte mich mehr als glücklich zu hören, dass er bei meinem Plan mitmachen würde – was seinen Ehrgeiz diesbezüglich aber anging hatte ich noch meine Zweifel. Angestrengt brachte ich deswegen ein gehauchtes >> Versprochen? << hervor.

Als Antwort umfasste er mein Gesicht mit beiden Händen und versenkte seinen Blick in meinem – der Sturm in seinen Augen zeugte von Unwillen, doch ich konnte auch Ehrlichkeit darin lesen, als er mir antwortete >> Ja, Versprochen. <<

>> Gut << und schon hatte ich unsere Lippen miteinander vereinigt – zuerst langsam, dann immer leidenschaftlicher küsste ich ihn und fuhr währenddessen mit meinen Händen sein Rücken entlang.

>> Wirklich gut. << jetzt bat meine Zunge bei ihm, um Einlass und wenige Momente später bewegte sie sich mit seiner im selben Rhythmus. Als seine Hand unter meinem T – Shirt verschwand und sanft meine nackte Haut streichelte flüsterte er mir mit rauer Stimme ins Ohr.

>> Sicher, dass ich noch warten soll. <<

Mein Gehirn war so benebelt, dass ich erst nach weiteren innigen Küssen begriff, was er gemeint hatte – er wartete eindeutig auf mein Zeichen, um den nächsten Schritt zu machen. Wollte ich ihn wirklich erneut abweisen, wenn unser beider Verlangen doch so unendlich groß zu sein schien. Er nahm mein Schweigen als eine stumme Ablehnung, hakte aber trotzdem nach. >> Was wenn ich dir nur das T – Shirt ausziehe? Damit du's gemütlicher hast, versteht sich. <<

Ich begann an seinen Lippen zu lachen. Wie schaffte er es mir nach so einem intensiven Streit und in diesem unendlich leidenschaftlichen Moment bloß noch ein Lachen zu entlocken. >> Heißt das Ja? << bohrte er weiter. Ich konnte nicht anders als nicken – das hier war einfach zu süß gewesen, um ihn abzulehnen.

Unsere Münder trennten sich nur für Sekunden, während er mir mein Oberteil über den Kopf streifte. Als er sich dann wieder meinen Lippen widmen wollte, hielt ich ihn zurück >> Hey, gleiches Recht für alle. << er zog eine Augenbraue hoch, doch ich streckte nur fordernd meine Hand aus.

Daraufhin setzte Will ein schmollenden Gesichtsausdruck auf, entledigte sich aber gleichzeitig auch seines Shirts, dann sah er mich erwartungsvoll an. Ich hatte jedoch nur Augen für seinen beachtlichen Körper – ein Muskelpacket konnte man ihn nicht nennen, aber die sehnigen dünnen Muskelstränge, die sich an seinem eleganten Körper entlangzogen waren sowieso viel perfekter.

Ihn schien mein Blick nur noch mehr zu reizen und er stürzte sich – mit oder ohne meine Erlaubnis – auf meinen Mund. 

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