Verschlafen setzte ich mich auf. Der rote kleine Wecker der penetrant auf meinen Nachttisch stand und mich jeden Morgen energisch aus meinen Träumen klingelte, machte mit schrillen Geräuschen auf sich aufmerksam.
Ich hatte schon oft darüber nachgedacht ihn irgendwann natürlich ganz ausversehen von dem Nachttisch zu schupsen oder ihn einfach aus dem Fenster zu schmeißen. Doch das würde nicht viel bringen wenn man bedachte dass meine Mutter eine Hexe war.
Und das klingt im ersten Moment wahrscheinlich verrückt oder absurd. Und auch wenn ich in ersten Moment genau so reagiert habe ist es wahr.
Und es war eigentlich auch eine tolle Sache. Denn in einer Welt mit Zauberern aufzuwachsen ist etwas ganz anderes als mit normalen Menschen. Und ich sollte wissen wovon ich rede, denn immer hin lerne ich jeden Tag beide Seiten kennen.
Während meine Mutter ihrer Berufung im Ministerium für Zauberei nachging, fuhr mein Vater jeden Morgen mit dem Auto zu seinem gewohnten Arbeitsplatz wo er seine nicht Zauberer Kollegen traf.
Es war von Anfang an klar, dass ich ebenfalls zaubern konnte, da ich Zauberer Vorfahren mütterlicherseits hatte. Nur die Familie meines Vaters waren alle Muggel also nicht Zauberer.
Das machte mich also zum Haobblut. Halbblut stand nicht für die Qualifikation als Zauberer sondern beschrieb eher deinen blutsstatus. Außer den halbblütern gab es noch Reinblüter so wie meine Mutter die nur Zauberer Vorfahren hatte und Muggelstämmige die zufälliger weise ebenfalls die Begabung fürs Zaubern beherrschten ohne eine Hexe oder einen Zauberer in direkter Verwandtschaft zu haben.
Das beste Beispiel dafür dass man das können einer Hexe oder eines Zauberers nicht danach beurteilen sollte, war meine beste Freundin Hermine Granger, die Jahrgangsbeste und eine muggelstämmige war.
Ich hatte von Anfang an gelernt auf den Status eines Zauberers keine Vorurteile oder gemeine Gedanken zu legen so wie andere Personen oder Familien die sich für etwas besseres hielten. Eine Person wie mein Erzfeind, Draco Malfoy. Seine Familie war schon immer reinblütig und verpasste keine Gelegenheit das dir irgendwie unter die Nase zu reiben.
Wie ich ihn hasste, allein bei dem Gedanken an dieses arrogante Gesicht überkam mich ein wütendes Gefühl. Zum Glück war ich nicht die einzige die ihn schon seit dem ersten Schuljahr gehasst hatte.
Meine zwei anderen besten Freunde Harry Potter und Ron Weasley einschließlich Hermine hatten so wie ich von Anfang an nicht gerade das beste Verhältnis zu ihm.
Mein Wecker begann erneut zu klingeln. Launisch schwang ich die Bettdecke beiseite und haute auf den Ausschalter und lauschte voller Genugtuung der Stille.
Der einzige Grund warum ich mich von dem nervigen Ding hatte dominieren lassen, war weil für mich ein langersehnter Tag begann. Heute würde ich wieder nach Hogwarts die Schule für Hexerei und Zauberei fahren. Ein Ort wie ein zweites zu Hause, zu dem alle meine Freunde gingen!
Hogwarts war eine Schule die eher Dinge lehrte wie man zum Beispiel eine Ratte in ein Kelch verwandelte anstatt uns irgendwelche mathematischsten Formeln lernen zu lassen.
Einwenig motivierter öffnete ich meinen Kleiderschrank und suchte angestrengt nach einem passenden Outfit. Ich sollte vielleicht mal ein wenig Ording hier rein bringen...„Mama?"
„Schatz ich komme gleich",ihre vertraute Stimme ertönte von oben.
Wahrscheinlich war es besser wenn ich einfach schon mal zum Auto ging und mein Gepäck einlud. Mit Schwung riss ich unsere Haustür auf und lies meinen Koffer hinter mir her rollen.
Das schwarze Auto meines Vaters stand nicht mehr auf seinem Parkplatz, was mir verriet dass er schon bei der Arbeit war. Ich bemühte mich mein Gepäck in den geöffneten Kofferraum zu legen ohne mir irgendetwas zu verrenken.
Außerhalb von Hogwarts durfte ich bevor ich 16 war nicht zaubern.„Wir können los",rief meine Mutter hinter mir und verstaute ihren Zauberstab in einer Aktentasche, damit kein normaler Mensch ihn sehen konnte.
Sie hatte sich gut an die Welt der Muggel angepasst.
„Ich kann es kaum erwarten alle wieder zu treffen!",meinte ich erfreut und stieg in das Auto.
„Erstmal müssen wir dich zum Bahnhof bringen",lachte sie und begann den Rückwärtsgang einzulegen.
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In Love with a Slytherin
Fanfictiones war für mich ganz normal jedes Jahr erneut nach Hogwarts, eine Schule für Hexen und Zauberer zu gehen. Doch ab dem 4.Schuljahr wurde mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Eine mysteriöse Prophezeiung und dieser blonde, blasse Junge der plötz...