Ich war die ganze Nacht wach und hantierte herum. Keine Ahnung, ob ich in diese "Superkräfte" zu viel hineininterpretierte, doch ich war so überzeugt davon, dass ich mir tatsächlich eine Maske angefertigt habe. Und dafür, dass ich eigentlich nicht künstlich begabt bin, habe ich das ziemlich gut hinbekommen.
Dazu hatte ich eine dunkelblaue Jogginghose und einen roten Pullover umgestaltet, sodass es zur Maske passte. Vielleicht übertrieb ich, aber ich wollte auf gar keinen Fall auch nur irgendwie erkannt werden.
Jetzt war ich gerade auf dem Weg zur Schule und bemerkte durch meine verschärften Sinne die Blicke mancher Mädchen, was mich grinsen ließ. Ich konnte sie sogar sprechen hören. Ich sah Ned am Eingang warten und lief zu ihm rüber.
>>Hey.<<, begrüßte ich ihn und winkte ihm einmal zu. Mit großen Augen starrte er mir entgegen.
>>Peter? Man siehst du gut aus. Bist du gewachsen?<<, fragte er erstaunt. Er hatte recht, ich bin tatsächlich größer geworden. Und es war toll, denn für einen Jungen ist es nicht sehr vorteilhaft klein zu sein, denn Mädchen suchen sich keine kleinen Jungs.
Zur Antwort zuckte ich nur mit meinen Schultern und er beließ es auch dabei.
Nach dem Unterricht wollten wir zur Mensa gehen, doch ich merkte schon von weitem, dass Flash und Collin um die Ecke standen und warteten. Normalerweise gingen wir immer dort entlang, da es einfach der kürzeste Weg war, doch ich zog Ned einfach hinter mir her, um den beiden auszuweichen. Das klappte auch ganz gut und wir konnten uns in der Pause ohne Zwischenfälle erholen.
Auf dem Weg zum Chemieraum führte ich Ned wieder durch die Gänge, um ein Aufeinandertreffen zu verhindern. Der Unterricht war ziemlich langweilig. Wir sollten irgendwelche Flüssigkeiten mischen, doch als wir beide dies taten, kam irgendeine weiße, fast durchsichtige und klebrige Masse heraus. So sollte es auf jeden Fall nicht aussehen. Seufzend ließ ich meinen Kopf auf den Tisch sinken.
>>Bah. Das sieht aus wie ein Spinnennetz.<<, abrupt richtete ich mich wieder auf und beobachtete Ned, wie er mit einem Stäbchen die Masse hochzog und sich Fäden zogen. Gespannt sah ich dabei zu und plötzlich bekam ich eine Idee.
>>Ist das Zeug reißfest?<<, irritiert schaute er mich an.
>>Ähh, wen juckts? Oh man. Das Zeug klebt wie die Pest!<<, er versuchte das Stäbchen aus der Masse zu befreien. Die Schulglocke ertönte und alle Schüler sprangen auf und verließen den Raum. Ich schaute mich unauffällig um, steckte dann das Glas schnell in meinen Rucksack und verschloss ihn.
Ich saß seit ungefähr drei Stunden an meinem Schreibtisch und baute aus verschiedenen Materialien etwas zusammen. Ich habe diesen komischen Schleim mit integriert und hoffte jetzt nur noch, dass es funktionierte, so wie ich es mir vorstellte. Wenn dieser Schleim wirklich so gut klebte und nicht riss, dann hoffte ich, über diese selbstgebauten Shooter Netze abschießen zu können.
Ich weiß nicht wie lange ich jetzt vor meinem Bett stand, aber ich betrachtete stolz mein Werk. Ich saß vielleicht nicht ewig lange an dem Anzug, aber er gefiel mir sehr.
Ich zog mich um und stellte mich noch einmal vor meinem Spiegel. Die Kleidung saß durch die zu kleine Nummer recht eng, aber es passte. Ich befestigte die Shooter an meinen Handgelenken, öffnete das Fenster und sprang an die gegenüberliegende Wand. Dann kletterte ich das noch niedrige Gebäude hoch und stand nun einem größerem gegenüber. Ich zielte mit meiner Hand an die oberste Kante und schon löste sich ein Faden und traf genau den Punkt, den ich anvisierte. Angstvoll sprang ich von dem Gebäude herunter, landete langsam auf dem Boden und stellte fest, dass es funktionierte. Der dünne Faden war elastisch und riss bei meinem Gewicht nicht.
Ich probierte noch die verschiedensten Sachen aus, doch alles was ich tat funktionierte. Ich musste unbedingt mehr solches Zeug auftreiben. Ich hangelte mich von Gebäude zu Gebäude. Vorerst noch vorsichtig, doch mit der Zeit traute ich mir mehr zu und flog schon fast durch die Stadt. Auf einem großem Haus machte ich halt und schaute mir das wunderschöne New York an.
Plötzlich stellten sich meine Nackenhaare bei dem Geräusch von mehreren Sirenen auf. Durch meine Sinne verfolgte ich die Geräusche und landete direkt auf einem kleineren Bürogebäude. Ich nahm in ihm vier bewaffnete Männer wahr, die mehrere Geiseln festhielten. Ich zögerte nicht lange und sprang durch ein Fenster herein, woraufhin es in tausende Teile zersprang. Zwei der vier Männer standen mit dem Rücken zu mir und ich klebte sie mit meinen Netzen aneinander, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnten. Dem anderen stellte ich ein Bein und klebte seine Hände auf dem Boden fest. Ich drehte mich um und sah den ängstlichen Geiseln ins Gesicht.
>>Hau ab oder ich bring sie um!<<, kam es von der Seite. Der vierte in der Runde.
>>Lass die Menschen gehen, du hast eh schon verloren.<<, antwortete ich. Er hat eine weinende Frau in seinen Armen gefangen und zielte direkt auf ihren Kopf. Blitzschnell schoss ich ihm die Waffe aus der Hand.
>>Ergib dich. Die Polizei ist gleich hier oben.<<, doch er holte ein Messer aus seiner Tasche und hielt es ihr an den Hals. Ich schoss es ihm wieder aus der Hand. Es fühlte sich so an, als würde ich das schon ewig machen. Oder er war möglicherweise einfach ein schlechter Verbrecher. Jetzt holte er aus seinem Ärmel ein anderes Messer raus.
>>Echt jetzt? Komm schon man. Wie viele hast du denn bitte noch?<<, ich schoss es ihm wieder aus der Hand, nahm Anlauf und schlug ihm ins Gesicht, woraufhin er bewusstlos wurde.
>>Danke!<<, schluchzend stand die Frau vor mir und sah mich an. >>Wer bist du?<<
>>S-spider- Man.<<, antwortete ich unsicher. Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber ich war ja irgendwie sowas wie eine menschliche Spinne.
Die Menschen stürmten aus dem Gebäude und ich verließ es als Letzter. Die Aufmerksamkeit der Polizisten fiel für einen Moment auf mich, doch ich verschwand schnell in einer Gasse und machte mich auf den Weg nach Hause. Jap. Spider-Man gefiel mir.
Hey~
Ich wünsche euch ein fröhliches und gesundes neues Jahr :)
Ich hätte ja irgendwie gedacht, dass ich in den Ferien öfter dazu kommen würde zu schreiben. Sorry 👉🏻👈🏻
~Leo
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Mr. Assistant | Starker
Fanfiction»𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒆𝒏𝒕𝒕𝒂̈𝒖𝒔𝒄𝒉𝒕 𝒗𝒐𝒏 𝒅𝒊𝒓 𝑷𝒆𝒕𝒆𝒓.« »𝑰𝒄𝒉 𝒘𝒆𝒊𝒔𝒔. 𝑬𝒔 𝒕𝒖𝒕 𝒎𝒊𝒓 𝒍𝒆𝒊𝒅, 𝑴𝒓. 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒌.« ____________________ Peter Parker. Ein kleiner, mehr oder weniger schüchterner Junge, der kurz vor seinem Abschluss s...