>>Wieso bist du eigentlich noch wach?<<, fragte er plötzlich und ich konnte seinen brennenden Blick auf meinem Rücken spüren. Zögernd drehte ich mich von der Wand weg, gegen die ich eben noch gepresst wurde. Mein Atem ging rasend schnell.
Überfordert starrte ich ihn an, als ich mich selber wieder gegen die Wand lehnte, denn meine Beine zitterten noch immer wie verrückt. Als wäre er immer noch bei mir und würde mich... berühren. Ich erschauerte und riss meine Augen panisch auf. Mich hatte noch nie jemand so berührt, warum nutzte er das aus? Wieso wusste er überhaupt, dass er mich damit weich bekam? Ich wollte es doch gar nicht, doch irgendwie konnte ich mich nicht dagegen wehren, ich war wie in einer Trance gefangen.
>>Was tun Sie mir an?<<, hauchte ich erschöpft und ließ meinen Kopf hängen.
>>Ich habe dir dabei geholfen, die richtige Entscheidung zu treffen und du machst es mir nicht gerade leicht mit deiner Art.<<, er räusperte sich am Ende und ließ seine Hände in den Hosentaschen verschwinden.
>>I-Ich w-weiß doch selber n-nicht, w-was i-i-ich...<<, meine Stimme brach ab und komplett durcheinander sah ich ihm in die Augen. Sie waren so dunkel und durchbohrten mich, was ein unangenehmes Gefühl auf meiner Haut zurück ließ.
>>Du bis verwirrt oder?<<, ich nickte schniefend.
>>I-Ich kenne das a-alles gar n-nicht, w-warum ich so...<<
>>Warum du so reagierst, warum du so empfindlich bist?<<, peinlich berührt nickte ich langsam, während meine Wangen sich vor Scham rot färbten. Ich drehte meinen Kopf weg, in der Hoffnung, er würde es nicht sehen, doch dann sah ich im Augenwinkel, wie er sich mir wieder näherte. Er legte eine Hand behutsam auf meine Schulter und drückte fest zu, weswegen meine Augen sich wie von selbst mit seinen trafen.
>>Das ist schon okay. Du hast nun mal keine Erfahrungen, ist nicht schlimm.<<, stellte er sanft fest. Er war wie ausgewechselt, er war so lieb. Und das, obwohl das Ganze eben noch komplett anders war.
>>D-Das ist mir peinlich.<<, offenbarte ich ihm wahrheitsgemäß und hoffte, er würde dieses Thema s einlassen. Sein Lächeln wurde von Sekunde zu Sekunde immer größer und verwandelte sich schlussendlich in einem kleines Schmunzeln. Lachte er mich gerade aus? Entsetzt sah ich ihn an.
>>I-Ich meinte das e-ernst.<<, flüsterte ich.
>>Ich auch. Komm mit, ich will dir was zeigen.<<, damit setzte er wieder sein perfektes Pokerface auf und ging voran zum Fahrstuhl.
Es war mitten in der Nacht, musste das ausgerechnet jetzt noch sein? Müdigkeit machte sich bei mir bemerkbar und ich gähnte einmal ausgiebig, nicht bedacht, dass er mir dabei zusah.
>>Du kannst gleich schlafen gehen, versprochen.<<, meinte er ruhig und ich nickte.
Wir fuhren einige Etagen runter und ich hatte das Gefühl, ich würde gleich im Stehen einschlafen.
>>Bleib wach, ich brauche dich gleich.<<, sagte er und starrte mich an. Ich glaube, so wie ich aussah, konnte ich nicht gerade brauchbar sein. Barfuß und in einem Pyjama gekleidet, dazu noch verwuschelte Haare als wäre ich gerade erst aus dem Bett aufgestanden. Bin ich ja auch irgendwie. Dass mich Mr. Stark mal so sieht, hätte ich auch nie erwartet.
Der Fahrstuhl hielt an und ich erkannte die Werkstatt. Oh man, einen Arc-Reaktor wollte ich jetzt wirklich nicht bauen.
Wir betraten den großen Raum und das Erste, was ich wahrnahm, war eine dunkle Plane auf dem Sofa.
>>Was ist mit dem S-Sofa?<<, fragte ich irritiert. Er stockte in seiner Bewegung und folgte meinem Blick.
>>Die wird später abgeholt.<<, lautete seine schlichte Antwort. Ich gab mich mit der Antwort nicht zufrieden, zog die Plane weg und sah nur rot. Mein rot. Es war Blut, er musste mich hier abgelegt haben.
>>Oh.<<
>>Bist du fertig?<<, verärgert schaute er mich an. Mit gesenktem Kopf stellte ich mich neben ihn.
Plötzlich öffnete sich der Boden, es erinnerte mich an seinen Anzug, doch der war es nicht. Es war eine Glasvitrine und darin befand sich ein neuer, rot-blauer Anzug. Ich staunte und ging näher heran.
>>Wow.<<, murmelte ich beeindruckt.
>>Es ist deiner. Zumindest zu neunzig Prozent.<<, mit verschränkten Armen stellte er sich neben mich. >>Nur die kleinen Menschen aus der Nachbarschaft. Diesen anderen bescheuerten Roten überlässt du uns. Verstanden?<<, ich glaubte nicht, ihm das versprechen zu können. Wenn ich Wade nicht suchte, würde er mich selber finden. Am liebsten hätte ich Mr. Stark das gesagt, doch irgendwas hinderte mich daran. Ich nickte nur unsicher in dem Wissen, ihn erneut anlügen zu müssen.
>>Gut.<<, er wirkte zufrieden. >>Geh ihn anprobieren. Ich will sehen, wie er aussieht.<<, forderte er mich auf. Er nahm ihn aus der Glasvitrine, reichte ihn mir und deutete auf das Bad hinter mir.
Ich eilte dort hin und zog mich schnell um.
>>Was zum?!<<, verwirrt betrachtete ich den Anzug, der wie ein Kartoffelsack an mir herunter hing. Ich hoffte nicht, dass der so sitzen sollte, ansonsten bevorzugte ich doch meinen Pulli.
>>Ähm M-Mr. Stark? Ich w-weiß echt nicht, ob das richtig ist.<<, ich verließ das Badezimmer und kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Bei meinem Anblick grinste er und legte seine flache Hand auf meinen Brustkorb. Der Anzug zog sich abrupt zusammen und ließ mich leicht aufschrecken. Er spannte sich fest um meinen gesamten Körper, nicht einmal der von Ned war so eng.
>>D-Der ist ziemlich eng.<<, gab ich schüchtern zu.
>>Sieht doch gut aus.<<
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Mr. Assistant | Starker
Fanfiction»𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒆𝒏𝒕𝒕𝒂̈𝒖𝒔𝒄𝒉𝒕 𝒗𝒐𝒏 𝒅𝒊𝒓 𝑷𝒆𝒕𝒆𝒓.« »𝑰𝒄𝒉 𝒘𝒆𝒊𝒔𝒔. 𝑬𝒔 𝒕𝒖𝒕 𝒎𝒊𝒓 𝒍𝒆𝒊𝒅, 𝑴𝒓. 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒌.« ____________________ Peter Parker. Ein kleiner, mehr oder weniger schüchterner Junge, der kurz vor seinem Abschluss s...