>>Vielleicht solltest du jetzt gehen. Es ist schon sehr spät und ich habe noch etwas zu erledigen.<<, mit diesen Worten stand er von dem Sofa auf. Mein Blick folgte ihm automatisch.
Ich fühlte mich nicht gut. Ganz und gar nicht. Und so schnell von dem Sofa aufzustehen regte mein leichtes Schwindelgefühl noch mehr an, weswegen ich nach hinten kippte und mich auf dem Boden abstützte. Ich hatte meine Augen geschlossen und atmete tief durch, doch nach jedem Atemzug fiel es mir immer schwerer und ich musste mir meine langsam aufbauenden Tränen zurückhalten. Ich hatte plötzlich das Gefühl einen riesen Fehler gemacht zu haben, ich wollte das ganze nicht mehr. Immer mehr Tränen flossen aus meinen Augen und ich versuchte sie mit aller Kraft aufzuhalten, doch es gelang mir nicht mehr.
>>Peter?<<, ich hörte seine dumpfen Schritte, die mir schnell entgegen kamen. >>Was ist denn los?<<, er hob mich sachte hoch, sodass ich es kaum mitbekam.
Dann setzte er sich auf das Sofa und platzierte mich auf seinem Schoß. Die Arme hatte er um mich gelegt und sie drückten mich an ihn. Meine Stirn lag auf seiner Schulter, während ich sein Hemd mit meinen Tränen tränkte.
>>Tut mir leid.<<, hauchte ich dicht neben seinem Ohr. So nah waren wir uns noch nie. Ich wünschte, es wären andere Umstände.
>>Was tut dir leid?<<, eine Hand wanderte zu meinem Kopf und kraulte ihn, was ich so dermaßen liebte. Es beruhigte mich, wie eine Droge. Die beste Droge.
>>Ich habe Ihr Hemd nass gemacht.<<, es entsprach nicht der Wahrheit. Na gut, es entsprach vielleicht der Wahrheit, aber es war nicht das, was mir so leid tat.
>>Das meintest du nicht, also sag mir, was dir leid tut.<<, meinte er bestimmend und zog meinen Kopf an meinen Haaren leicht zurück, um mir in mein verheultes Gesicht zu blicken. Ich keuchte durch das leichte Ziehen an meiner Kopfhaut auf und schaute ihm mit großen Augen entgegen. Er hatte einen eisernen Blick drauf und ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte.
>>M-mr. Stark, i-ich...<<, ich wusste nicht was ich sagen sollte, diese Situation hatte mir die Sprache verschlagen.
>>Hör auf mit deinen Lügen.<<, er zog mich noch näher an ihn ran, um seiner Aussage mehr Nachdruck zu verleihen. Meine Wangen glühten förmlich und ich spürte vereinzelte Schweißtropfen auf meiner Stirn, die sich sehr langsam den Weg nach unten bahnten.
>>M-mir ist so heiß.<<
>>Ach ja?<<, er hatte immer noch den selben Blick aufgesetzt, als würde es ihn nicht interessieren. Ich hatte das Gefühl als würde ich von innen verbrennen, als wäre ich aufgeladen. Es kribbelte überall, besonders an den Stellen, wo seine Hände platziert waren. Doch mittlerweile kam es mir so vor als wären sie überall.
>>Vielleicht sollte ich dich mehr motivieren.<<, hauchte er in mein Ohr, nachdem er meinen Oberkörper noch näher an sich zog. Ich hatte keine Ahnung wovon er sprach, in dem Moment hatte ich andere Sorgen. Ich versuchte mein Gesicht wieder in seiner Halsbeuge zu verstecken, doch das war wohl mein Fehler. Seine rauen Lippen trafen federleicht die erhitzte Haut an meinem Nacken. Sofort keuchte ich auf, denn es fühlte sich an, als würden seine Lippen tausende Stromschläge durch meinen Körper jagen. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mit dieser Situation umgehen sollte, als er immer wieder meine Haut traf und einige Stellen zwischen seine Zähne nahm und leicht daran saugte. Es tat nicht weh, ganz im Gegenteil. Es fühlte sich unglaublich gut an und genau das machte mir Angst. Warum fühlte ich mich so? Es war doch verboten, verdammt.
>>B-bitte lassen Sie d-das.<<, wimmerte ich leise. Ich konnte meiner Stimme nicht mehr vertrauen. Als er nicht aufhörte, rutschte ich leicht hin und her, um mich aus seinem Griff zu lösen.
>>B-bitte Mr Stark.<<, flüsterte ich eingeschüchtert und den Tränen mal wieder nahe. Ich kannte solch eine Situation doch gar nicht, wie sollte ich damit bitte umgehen?
Plötzlich ließ er mich abrupt los und löste seine Hände von mir. Ängstlich schaute ich ihn an und stieg stolpernd von seinem Schoß, woraufhin ich wieder zu Boden fiel und rückwärts einige Schritte von ihm weg krabbelte.
Er schaute mich an und diesmal konnte ich Emotionen aus seinen Augen erkennen. Reue und Wut. Ich dachte, er wäre auf mich wütend, weswegen ich mich noch weiter von ihm entfernte.
Sich die Haare raufend stand er auf und fing an zu fluchen. Er drehte sich von mir weg und haute ganz plötzlich einige Gegenstände von seinem Tisch. Durch das laute Geräusch zuckte ich zusammen und stand schnell auf.
>>Tut m-mir leid.<<, flüsterte ich laut genug, dass er es hören konnte.
Ich fühlte mich schuldig für diese Situation. Ich drehte mich schnell um und lief einfach weg. Ich lief aus dem Gebäude, während mir hunderte kleine Tränen die Wangen runterliefen. Mein Weg führte mich nach Hause und in mein Bett. Ich vergrub meinen Körper tief unter der Decke und ließ meinen Gefühlen freien Lauf. Was war das eben?
Ups 🙊
DU LIEST GERADE
Mr. Assistant | Starker
Fanfiction»𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒆𝒏𝒕𝒕𝒂̈𝒖𝒔𝒄𝒉𝒕 𝒗𝒐𝒏 𝒅𝒊𝒓 𝑷𝒆𝒕𝒆𝒓.« »𝑰𝒄𝒉 𝒘𝒆𝒊𝒔𝒔. 𝑬𝒔 𝒕𝒖𝒕 𝒎𝒊𝒓 𝒍𝒆𝒊𝒅, 𝑴𝒓. 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒌.« ____________________ Peter Parker. Ein kleiner, mehr oder weniger schüchterner Junge, der kurz vor seinem Abschluss s...