Ich wurde grob am Arm festgehalten und von meinem Boss aus dem Raum geschliffen. Genervt verdrehte ich meine Augen, doch hielt ihn nicht auf. Als die Fahrstuhltüren zusammenfuhren, ließ er mich endlich los und ich verschränkte meine Arme, wie ein bockiges Kind, vor meiner Brust.
Es gab genug Gründe, diesem Arsch eine reinzuhauen! Dass Mr. Stark das Ganze so kalt ließ, verwunderte mich sehr. Nach dem, was dieser Wade von sich gegeben hatte, hätte ich nicht mal gedacht, dass er selbst so ruhig dabei bleiben konnte.
>>Was sollte das eben?<<, fragte er relativ ruhig, dafür, dass er mir eben noch ziemlich wütend erschien. Er lockerte seine Krawatte und sah mich abwartend an. Verärgert zog ich meine Augenbrauen zusammen.
>>Was das sollte? Das ist doch nicht Ihr Ernst oder?<<, empört blickte ich ihn an. >>Der Typ hat es nicht anders verdient, haben Sie überhaupt zugehört, was er gesagt hat?! Und dann noch dieses beschissene Grinsen! Am liebsten würde ich ihn...<<, abrupt hörte ich auf zu sprechen und schüttelte erschrocken von meinen Gedanken den Kopf.
>>Am liebsten würdest du was? Sprich weiter.<<, forderte er mich auf und wusste ganz genau, was ich sagen wollte. Ich schaute unsicher auf den Boden.
>>Umbringen.<<, sprach er meine Gedanken schließlich trocken aus. Ich schloss kurz meine Augen und atmete tief durch. Ich hätte ihn so gerne umgebracht.
Eine Gänsehaut überzog meinen Körper und sofort zog ich meine Ärmel vom Pulli hinunter. Mr. Stark zog sich seine Krawatte nun komplett vom Hals und schaute mich ausdruckslos an.
>>Hätte dich keiner aufgehalten, wäre dein Wunsch sogar in Erfüllung gegangen.<<, aufgebracht schaute ich ihn an.
>>Sie denken ernsthaft, ich würde jemanden umbringen?!<<, er kam mir gefährlich nah, doch ich blickte ihm nur verletzt entgegen.
>>Er hat dich zweimal ziemlich schlimm verletzt, eigentlich wärst du schon längst tot. Dazu hat er dir gedroht, deine Tante umzubringen und du hattest Angst, ihr könnte wirklich etwas Schlimmes passieren. Natürlich würde ich dir das zutrauen.<<, mein Blick war fassungslos. Ich war fassungslos.
>>Sie... Also ich...<<, ich wusste nicht, was ich sagen sollte und fuchtelte durcheinander mit meinen Händen in der Luft umher.
>>Ja?<<, er hob eine Augenbraue und wartete meine nächsten Worte ab.
>>Warum war Steve eigentlich dabei? Wade hätte ganz einfach verraten können, wer ich bin. Er hätte es Steve sagen können!<<, wechselte ich das Thema, als mir plötzlich dieser Gedanke in den Sinn kam. Er zuckte nur offensichtlich genervt mit den Schultern.
>>Irgendwann erfährt er es sowieso.<<, empört schnaubte ich auf.
>>Ich wollte nie, dass auch nur irgendjemand erfährt, wer ich bin!<<
>>Also erstens, hat es nicht ganz geklappt und zweitens, ist das jetzt meine Angelegenheit und nicht mehr deine.<<
>>Bitte?<<, meine Stimme bebte bedrohlich.
>>Du hast schon richtig gehört.<<
>>Wissen Sie, wenn ich Wade schon nicht umbringen darf...<<, ich ließ den Satz offen stehen und trat ihm noch einen großen Schritt entgegen, obwohl wir uns schon ziemlich nah waren. Er lachte belustigt auf und sah mich an, als hätte ich gerade einen lustigen Witz gerissen.
>>Schön, dass Sie das so amüsant finden. Ich allerdings nicht.<<, spöttisch hob er eine Augenbraue.
>>Du willst mich umbringen? Hier im Tower? Schlechter Ort, aber okay.<<, er entfernte sich langsam einige Schritte von mir und breitete seine Arme aus. Dieses selbstgefällige Grinsen auf seinen Lippen.
Erneut verspürte ich diesen Drang, das Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen. Krampfhaft versuchte ich, diesem Drang nicht nachzugehen und biss meine Zähne fest zusammen. Meine Hände ballten sich fest zu Fäusten, so dass die weißen Knöchel bereits heraus stachen. In mir staute sich eine unfassbar große Wut auf, die ich so noch nie gespürt habe. Doch diese Wut galt definitiv nicht meinem Boss, ich würde ihn nicht schlagen. Ich war mir sicher. Ich atmete tief durch und versuchte mich zu entspannen, doch meine zusammengeballten Fäuste zitterten stark.
Nach kurzer Zeit nahm er langsam seine Arme wieder runter und blickte mich noch immer grinsend an.
>>Ich wusste, du traust dich nicht. Eine kleine Spinne, die keiner Fliege was zu leide tun kann.<<, ehe ich auch nur überlegen konnte was ich tat, schnellte mein Körper wie gesteuert nach vorne und ich holte mit meinem rechten Arm aus. Bevor ich ihn jedoch treffen konnte, verwandelte sich seine Uhr in eine Art Rüstung und legte sich schützend um seine Hand, mit der er ebenso schnell meine Faust aufhielt.
>>Interessant.<<, murmelte er und schlug meine Hand weg, als wäre sie nichts. Ich taumelte verwirrt einige Schritte zurück und bemerkte, dass ich eben fast meinen Boss geschlagen hatte.
>>T-Tut mir leid... Ich... Sie haben mich provoziert...<<, erschrocken blickte ich auf meine zitternden Hände.
>>Ich hätte gedacht, du hast dich ein wenig besser unter Kontrolle, schließlich bin ich nicht Wade.<<
>>Wirklich... Es tut mir leid.<<, hauchte ich.
>>Das war ein Fehler Peter.<<, er machte eine kurze Pause und sah kurz zur Seite, bevor er weiter sprach. >>Weißt du was? Auf die Knie mit dir.<<, befahl er mir mit strengem Unterton.
>>W-Was?<<, verblüfft schaute ich auf und konnte nicht verhindern, dass sich meine Wangen rot färbten.
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Cliffhangeeer~
Welche Zahl kam nochmal nach 68? :)
~Leo
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Mr. Assistant | Starker
Fanfic»𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒆𝒏𝒕𝒕𝒂̈𝒖𝒔𝒄𝒉𝒕 𝒗𝒐𝒏 𝒅𝒊𝒓 𝑷𝒆𝒕𝒆𝒓.« »𝑰𝒄𝒉 𝒘𝒆𝒊𝒔𝒔. 𝑬𝒔 𝒕𝒖𝒕 𝒎𝒊𝒓 𝒍𝒆𝒊𝒅, 𝑴𝒓. 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒌.« ____________________ Peter Parker. Ein kleiner, mehr oder weniger schüchterner Junge, der kurz vor seinem Abschluss s...