✧༺ 53 ༻✧

3.3K 180 35
                                    

>>Er ist ein Arsch.<<, meinte Ned und löste die Umarmung langsam.

>>Ich weiß.<<, schniefte ich. >>Aber ein toller Arsch.<<, hing ich hinterher, woraufhin Ned aufseufzte.

>>Das letzte Mal, als wir über ihn sprachen, war er noch dein Boss und zu alt für dich, weswegen du niemals was mit ihm anfangen würdest.<<, ich senkte meinen Kopf. Er hatte recht. >>Und jetzt sitzt du hier und weinst, weil er gegangen ist, nachdem ihr euch geküsst habt. Mir war ja eigentlich schon vorher klar, dass du irgendwas für ihn übrig haben musst, wenn du sogar freiwillig MJ aufgibst.<<

>>D-Du täuschst dich, ich habe nichts für ihn übrig. Es frustriert mich nur, dass er einfach gegangen ist und mich halbnackt dort stehen gelassen hat. Es wäre besser gewesen, wenn das Ganze gar nicht erst passiert wäre, es war ein Fehler. Dann würde ich jetzt nicht hier sitzen und mir Sorgen um meinen Job machen.<<, er zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Er glaubte mir kein bisschen.

>>Ein Fehler? Aus deiner oder aus seiner Sicht?<<

>>Aus unserer.<<, brabbelte ich nervös.

>>Alles klar.<<, antwortete er unglaubwürdig. >>Was hast du so früh eigentlich bei ihm gemacht? Im Ernst jetzt. An einem Montagmorgen, wenn wir Ferien haben.<<

>>Ähh Praktikum?<<

>>Peter, es ist mittlerweile sieben Uhr morgens. Sag mir nicht, dass du schon um sechs Uhr dort warst.<<, misstrauisch blickte er mich an.

>>Ich hatte am Samstag einen Unfall und bin seitdem da gewesen.<<, sprach ich nur das Nötigste.

>>Was für einen Unfall?<<, neugierig musterte er mich.

>>Deadpool.<<

>>Warte mal?! Sagtest du mir eigentlich vorhin, er hat dir einen neuen Anzug geschenkt? Seit wann weiß er bitte davon?!<<, fragte er entsetzt. Scheiße. Ich hatte keinen Plan, wie ich mich da jetzt noch rausreden sollte. Ich seufzte.

>>Deadpool hat mich erwischt. Er hat mich bewusstlos geschlagen und als ich wieder zu mir kam, wusste er, wer ich wirklich war, ohne mir die Maske vorher abzunehmen. Er meinte, es sei nicht schwer, das herauszufinden und Mr. Stark würde es schon längst wissen. So war es letztendlich auch.<<

>>Und wie bist du bitte lebendig entkommen?<<, schüchtern lachte ich und kratzte mich am Hinterkopf.

>>Lustige Geschichte... Also er hat mich... Du weißt schon.<<, mit meinen Armen machte ich leichte Bewegungen eines Schwertes nach, doch erntete nur einen verstörten Blick.

>>Vergewaltigt?<<, fragte er verwirrt.

>>Was? Oh Gott! Ned, nein!<<, erschrocken weiteten sich meine Augen. Er zuckte mit den Schultern.

>>Er hat... mich aufgespießt.<<, meinte ich zaghaft.

>>Also doch vergewaltigt?<<, fragte er erneut verwirrt.

>>Ned! Verdammt, mit seinem Schwert! Er hat mit seinem Schwert durch meinen Bauch gestochen!<<, erklärte ich mit mittlerweile rotem Gesicht.

>>Er hat was?!<<, geschockt öffnete er seinen Mund.

>>Ach, auch endlich angekommen?<<, murmelte ich und verdrehte meine Augen. Er schnappte blitzschnell nach meinem Shirt und zog es hoch, um sich meinen Bauch anzusehen.

>>Mir geht es gut, es ist komplett verheilt.<<, versuchte ich mich zu retten und zog das Shirt an seinen rechten Platz.

>>Wie hast du überlebt?<<, fragte er neugierig.

>>Er hat mich aus dem Auto geschmissen. Direkt zwischen Krankenhaus und Tower. Wenn ich ins Krankenhaus wäre, hätte man herausgefunden, wer ich wirklich bin, einschließlich Mr. Stark...<<, ich seufzte erneut und zuckte mit meinen Schultern. >>Er wusste es. Von Anfang an. Naja und dann hat er mir den Anzug geschenkt und ich habe wieder Deadpool gesucht. Den Rest kennst du ja bereits.<<, dass er mir eigentlich gedroht hatte und mir somit keine andere Wahl ließ, lies ich aus. Ich wollte ihm nicht noch mehr Sorgen bereiten.

>>Heilige Scheiße. Ich sollte mir wirklich aufschreiben was aufspießen in deiner Sprache bedeutet.<<, ich konnte nicht anders und so fing ich laut an zu lachen. Ned konnte mich immer irgendwie aufheitern. Dafür dankte ich ihm, er war ein guter Freund.

>>Wessen Kleidung ist das? Sieht bisschen zu groß für dich aus.<<, fragte er irgendwann, nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte.

>>Seine, schätze ich. Ich hatte nichts zum Anziehen.<<, verstehend nickte er.

>>Naja, nachdem er dir deine einzige Kleidung auch weggenommen hat...<<, er ließ den Satz offen stehen und brachte mich mit der Anspielung leicht zum Grinsen.

>>Ich kann es immer noch nicht fassen. Du hast ernsthaft mit Tony Stark, Iron Man und dem reichsten Mann in New York auf einmal rumgeknutscht.<<, unglaubwürdig blickte er gegen meine Wand, an der schon seit sehr langer Zeit ein Iron Man Poster hing.

>>Ja, irgendwie schon.<<, stimmte ich nickend zu und tat es ihm gleich.

Plötzlich ging die Tür mit Schwung auf und eine aufgebrachte Tante May stand vor uns.

>>Du hast was?!<<, fragte sie aufgelöst.

>>T-Tante M-May.<<, stotterte ich mit roten Wangen vor mich hin und schaute sie erschrocken an.

Mr. Assistant | StarkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt