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>>Die Pizza ist da!<<, trällerte Tante May, als es an der Tür klingelte. Sie stand auf und lief händeklatschend den Pizzaboten entgegen

>>Weiß sie eigentlich davon?<<, flüsterte Ned mir von der anderen Seite zu.

>>Nein. Das soll aber auch so bleiben.<<, antwortete ich ihm ebenso leise.

Seit dem Unfall war mittlerweile eine Woche vergangen. Trotzdem ging ich jeden weiteren Tag als Spider-Man hinaus und half den kleinen Menschen. Und es war gut, denn kein einziges Mal war ich Iron Man oder auch den anderen begegnet, weswegen ich echt dankbar war. Ich hatte sogar das kleine Mädchen im Krankenhaus besucht, um sicherzugehen, dass es ihr auch wirklich gut ging.

Natürlich war ich auch nach jedem Schultag beim Praktikum. Da saß ich allerdings nur alleine in der Werkstatt und probierte mich ein wenig aus. Mr. Stark und die anderen planten wohl eine neue Mission, weswegen er mich immer runter schickte, das konnte mir aber ganz recht sein. Es wäre besser, denen vorerst aus dem Weg zu gehen. Als Spider-Man versteht sich, deswegen trifft es sich gut, nichts von dieser Mission mitzubekommen. Ich würde nur wieder auf dumme Gedanken kommen. Wie immer eigentlich.

Heute war Freitag. Wir hatten bereits Abend und saßen zu dritt ganz gemütlich auf dem Sofa. Heute machte die Spinne eine Pause und genoss die Zeit mit seinem besten Freund und seiner liebsten Tante. Diese Tante kam gerade auch schon mit den Pizzakartons wieder und setzte sich zu uns.

>>Wie war dein Praktikum heute eigentlich?<<, fragte sie mich.

>>Nicht sehr spektakulär. Saß nur in der Werkstatt rum.<<, antwortete ich schulterzuckend und biss von meiner Pizza ab.

>>Wusstest du eigentlich, dass Tony Stark morgen Geburtstag hat?<<

>>Natürlich weiß ich das. Die feiern wahrscheinlich rein. Bin allerdings nicht eingeladen worden.<<, schmatzend sah ich sie an, als sie empört aufschnaubte.

>>Nicht eingeladen? Du bist sein Assistent!<<

>>Nein, ich bin sein Praktikant.<<, jetzt widmete ich mich wieder der langweiligen Show, die im Fernseher lief. Zwar hatte Natasha gesagt, dass es schön wäre, wenn ich vorbei schaue, aber Mr. Stark hat mich nicht eingeladen. Wie ich es schon vorausgesagt hatte.

>>Außerdem könnte ich sonst den Abend nicht mit euch verbringen.<<, hing ich noch hinterher.

>>Das ist doch nicht dein Ernst?!<<, aufgebracht sah mich meine Tante an.

>>Das hab ich auch gesagt.<<, warf Ned ein, woraufhin ich ihn böse ansah. Er hob nur entschuldigend seine Hände. Für mich war das Thema eigentlich schon längst abgeschlossen.

>>Wenn ich du wäre, würde ich trotzdem vorbei schauen, einfach als Protest, weil du nicht eingeladen wurdest.<<

>>Naja, er wurde ja schon eingeladen, nur nicht direkt von seinem Boss.<<, ich brachte Ned gleich um.

>>Das ist jetzt auch egal, ich will da ja nicht einmal hin. Außerdem ist es schon ziemlich spät.<<, ich deutete auf die Uhr, die bereits nach zehn Uhr anzeigte.

>>Das heißt, die legen jetzt erst richtig los.<<, zustimmend nickte Ned.

>>Die sind alle Erwachsen und vielleicht sogar betrunken, was soll ich denn bitte da?<<, fragte ich unverständlich.

>>Zum Geburtstag gratulieren? So hab ich dich aber nicht erzogen Peter.<<

>>Ich habe nicht einmal ein Geschenk.<<, seufzend beugte ich mich nach vorne und griff nach meiner Cola, um ein Schluck zu trinken.

>>Du kannst ja dich anbieten.<<, und schon spritzte die Cola aus meinem Mund auf dem Tisch. Mit geweiteten Augen schaute ich Ned an. Ich hatte mich ja mit seinen doofen Witzen bereits abgefunden, aber doch nicht vor Tante May!

>>Was?<<, sie war verwirrt.

>>Nichts, er macht nur doofe Späße.<<, versuchte ich mich aus der Situation zu retten.

>>Du fängst doch etwa nichts mit diesem Kerl an oder?<<, fragte sie erschrocken.

>>Man, Tante May!<<, jammerte ich und versank tiefer in der Couch.

>>Peter!<<

>>Er labert nur Blödsinn!<<, wir schauten ihn an, doch er zuckte nur grinsend mit den Schultern.

>>Du weißt, ich liebe dich Peter, aber es wird Zeit, dass du erwachsen wirst. Ich habe echt keine Lust deinen Boss anzuzeigen. Vorallem nicht, wenn dir dein Job dort auch noch gefällt.<<

>>Es ist in Ordnung Tante May. Du brauchst dir echt keine Sorgen zu machen.<<, damit war das Gespräch dann endlich beendet. Dachte ich.

>>Du gehst aber trotzdem hin.<<, genervt schaute ich an die Decke und verfluchte mein Leben. Sie will nicht, dass ich was mit meinem Boss anfange, schickt mich aber trotzdem zu seinem Geburtstag. Und dann auch noch um diese Uhrzeit.

>>Komm schon May. Tu mir das bitte nicht an!<<, flehend schaute ich sie an.

>>Meinetwegen bleibst du nur fünf Minuten dort, aber es hinterlässt einen guten Eindruck, wenn du an ihn denkst.<<

>>Das hilft jetzt auch nicht mehr.<<, murmelte ich.

>>Was hast du gesagt?<<

>>Nichts.<<

>>Okay.<<, meinte sie misstrauisch. >>Bin gleich wieder da.<<, damit ließ sie uns dann kurz alleine.

>>War das jetzt dein Plan?<<, fragte ich Ned aufgebracht.

>>Ich wollte euch nur einen kleinen Anstupser verpassen.<<

>>Hör endlich auf! Tante May flippt doch jetzt schon aus!<<, fuhr ich ihn flüsternd an, doch er zuckte nur mit seinen Schultern.

>>Sieh mal, was ich in deinem Kleiderschrank gefunden habe!<<, hätte ich jetzt wieder Cola im Mund gehabt, würde es jetzt der Cola auf dem Tisch Gesellschaft leisten dürfen.

>>Was machst du an meinen Kleiderschrank?!<<, unauffällig sah ich Ned panisch an. Er verstand sofort und riss seine Augen schockiert auf.

>>Na ich habe diese Hose gesucht.<<, sie hielt ein Stück Stoff in die Höhe und sah mich strahlend an. Sie schien die Tüte mit dem Anzug nicht entdeckt zu haben. Ich beruhigte mich etwas.

>>Ich heule gleich.<<, jammerte ich kläglich, als ich die Hose betrachtete, die mir Tante May mal gekauft hat, da sie diese als sehr modern empfand. Ich habe sie nie getragen und dabei bleibe ich auch, denn diese Hose hatte ein paar zu viele Löcher. Ich fand ja schon ein Loch wäre zu viel, aber gleich drei, die auch noch gefühlt einen Durchmesser von einem Meter hatten, waren wohl wirklich nicht angebracht. Der Stoff fühlte sich zwar hochwertig an und der verwaschene Style sah auch mega aus, aber ich würde definitiv nicht mit einem halbnackten Oberschenkel rumlaufen! Es war nur ein Geburtstag, was sollen die denn bitte von mir denken?!

>>Nein.<<, warnend sah ich sie an. >>Du kannst mich gerne dazu zwingen, dort aufzutauchen, aber ich entscheide was ich trage. Verstanden?<<, eingeschnappt ließ sie den Stoff wieder hängen und nickte dann aber. Na das konnte ja heiter werden.

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Tagchen!

Ich hoffe, ich schaffe es heute noch ein Kapitel rauszubringen. 😅🙃

~Leo

Mr. Assistant | StarkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt