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Ich weiß echt nicht wie es soweit kommen konnte, doch jetzt saß ich allen ernstes auf einem Dach vor dem vereinbarten Treffpunkt und versteckte mich. Und das nur, weil ich meinem Boss etwas beweisen musste.

Es war eine alte Lagerhalle in der Nähe des Wassers. In Bronx, dem wohl gefährlichsten Stadtteil in New York. Eigentlich war es klar, dass es hier stattfinden würde, denn die Kriminalrate hier ist ziemlich hoch. Es ist kein Geheimnis, dass die Polizei einige Gebiete in Bronx schon aufgegeben haben, zum Vorteil für die Kriminellen.

Soweit ich weiß, sollte der Deal um 22 Uhr stattfinden und es war jetzt kurz davor. Drei große Trucks standen auf dem Hof und mehrere schwarze Jeeps. Die Männer gehörten wohl zu diesem Wilson und passten auf die Ware auf. Ich fragte mich wo die Avengers blieben, denn bis jetzt hatte ich sie noch nirgends gesehen. Nicht, dass ich sie unbedingt sehen wollte, aber ich möchte nun wirklich nicht auch noch das Risiko eingehen, von ihnen überrascht zu werden. Sie waren eben nicht sehr gut auf mich zu sprechen und dazu wollten sie mich auch noch einfangen, um hinter meine Maske zu schauen. Konnte mir also erspart bleiben, weswegen ich mich um so mehr umschauen musste.

Dann sah ich schon den mir bekannten Van, der böse Erinnerungen hervorrief. Ich ging in Deckung, denn ich war mir ziemlich sicher, dass Iron Man nicht im Auto mitfahren würde. Sie standen abseits in einer Seitengasse, um logischerweise nicht aufzufallen.

Natasha, Clint, Steve, Sam und irgendwo bestimmt auch Mr. Stark. Mir wurde übel. So langsam bereute ich es. Hätte ich gewusst, dass die alle mit zu dieser Mission kamen, hätte ich mir das Ganze definitiv zweimal überlegt.

Da ich ja die Schule heute gezwungenermaßen ausfallen lassen musste, durfte ich 15:00 Uhr nach Hause, wo Ned bereits auf mich wartete. Natürlich war ich recht wütend auf ihn gewesen, aber nachdem er mir eine zugeklebte Tüte in die Hand gab, verschwand meine schlechte Laune. Er hatte mir tatsächlich einen Spider-Man Anzug geschenkt. Er war verdammt elastisch und sah definitiv edler aus als meine Jogginghose und meine Sneaker.

Als ich ihn fragte, wo er ihn her hatte, wollte er mir nicht antworten, aber versicherte mir, dass niemand davon weiß. Ich wollte ihn zu nichts drängen, also ging ich einfach mal davon aus, sein Kreativkurs machte sich bezahlbar. Deswegen hatte ich mich einfach mit Freude in den Anzug geschmissen und stand nun genau hier.

Ich sah mehrere dunkle Autos auf den Hof fahren. Vermutlich die Käufer. Und dann entdeckte ich diesen Wilson. Ein älterer Mann, der aus der Lagerhalle heraustrat und zufrieden seine vollständig beladenen Trucks beobachtete. Aber er wartete nicht alleine vor der Halle. Neben ihm stand eine maskierte Person. Er trug einen rot-schwarzen Anzug, der ziemlich krass aussah. Er hatte zwei überkreuzte Schwerter auf dem Rücken und trug mehrere Gürtel mit irgendwelchen Waffen an sich. Wer ist der Kerl nur?

Ein anderer Mann, der deutlich jünger war, stieg aus einem der neu dazu gekommenen Autos und begrüßte Wilson mit offenen Armen. Freunde schienen sie dennoch nicht zu sein, denn der Ältere schaute nun grimmig.

>>Ich wusste, du würdest die richtige Wahl treffen und deine Waffen endlich an mich verkaufen.<<, meinte der junge Kerl nun und lachte danach gehässig.

>>Ich tu es nicht freiwillig.<<

>>Das ist mir egal. Mich interessieren nur die Waffen. Bald wirst du nicht mehr die größte Mafia leiten, sondern ich! Mit größeren und gefährlicheren Waffen als diese!<<, für sein junges Alter war er ganz schön vorlaut, immerhin gehörten sie ihm noch nicht. Er näherte sich Wilson, wodurch der Kerl in rot den Mann aufmerksam beobachtete. Sie waren vielleicht noch zwei Schritte voneinander entfernt.

>>Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber heute wird nicht dein großer Tag sein.<<, mit diesen Worten zog der Rote ein Schwert und stach dem Mann direkt in die Brust. Geschockt keuchte ich auf und stolperte einige Schritte nach hinten. Er hatte ihn einfach kaltblütig ermordet...

Mit dem Gedanken daran, dass es nun irgendwie zu meinem Job gehörte, beruhigte ich mich einigermaßen, war allerdings trotzdem ziemlich angespannt.

Dann begann auch schon der Schusswechsel. Der in rot brachte Wilson außer Reichweite und tötete anschließend einige gegnerische Männer.

Das war nun auch das Startsignal für die vier, die sich bis jetzt raus gehalten hatten. Steve und Natasha stürmten auf das Geschehen zu, während Clint auf dem Dach Pfeile abschoss und Sam aus der Luft einige ausschaltete. Ich konnte nicht einfach auf dem Dach rumsitzen und zuschauen, weswegen ich mich daran machte, Wilson zu folgen. Ich sprang von einem Dach zum anderen und landete schließlich direkt vor dem flüchtenden Mann, der vor Schock nach hinten fiel.

>>Wohin denn so eilig?<<, fragte ich mit aufgesetzter glücklichen Stimme. Ich schoss einige Netze los und machte ihn somit bewegungsunfähig.

>>Na wer sagt es denn, war ja gar nicht so schwer.<<, stolz platzierte ich meine Hände an den Hüften und schaute zufrieden auf ihn nieder.

Leider hatte ich mich zu früh gefreut, denn jetzt stand der Rote mit beiden Schwertern hinter Wilson.

>>Du bist also die Spinne?<<, fragte er verachtend.

>>Schön das du bereits von mir gehört hast. Nur leider habe ich keinen Plan, wer du Unbedeutenes bist.<<, ich bereitete mich auf einen Angriff vor.

>>Deadpool. Ich werde dein Untergang sein, Kleiner.<<

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Naa~

Welchen Spiderman-Anzug findet ihr am besten?🤔

Und welchen Spider-Man mögt ihr am liebsten?🙈

~Leo

Mr. Assistant | StarkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt