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Erschrocken keuchte ich auf und setzte mich ruckartig auf. Mein Herz raste wie verrückt und diese Geräte, die über die ganzen Kabel mit mir verbunden waren, ließen mich verrückt werden. Panisch riss ich sie von mir runter und schaute mich verwirrt, fast ängstlich in dem hellen Raum um.

Es sah aus, als wäre ich in einem Krankenzimmer, allerdings nicht im Krankenhaus. Dafür war das Gebäude, laut der Aussicht, viel zu hoch. Außer das durgängige Piepen eines Gerätes nahm ich nichts war. Ich hatte nichtmal Schmerzen oder war es vielleicht nur der plötzliche Adrenalinschub?

Ich zog mein Oberteil hoch und tatsächlich. Nichts zu sehen, überhaupt keine Narbe oder sonstiges. Mein Körper hatte sich erholt, aber wie lange ich hier lag, ist mir unklar. Außerdem hatte ich einen weißen Pyjama an, den ich vorher definitiv nicht an hatte.

An das Letzte, was ich mich erinnern konnte, war Wade. Wie er mich aus dem Wagen schmiss, wie ich mich schmerzvoll in den Fahrstuhl schleppte, das ganze Blut, was überall verteilt war und dass ich vor der Person zusammengeklappt bin, die mein Geheimnis überhaupt nicht erfahren sollte und es dennoch anscheinend wusste. Spätestens jetzt wusste er, wer ich war. Verzweifelt raufte ich meine Haare. Was hatte ich nur angestellt! Er wird mich hassen und wenn er es den anderen erzählt hat, konnte ich mich auf was gefasst machen.

>>Peter!<<, eine aufgewühlte Natasha betrat den Raum und hatte Clint und Sam im Schlepptau. >>Wieso hast du die Elektroden entfernt?! Wir dachten gerade, dein Herz hat aufgehört zu schlagen. Wir haben uns Sorgen gemacht!<<

>>Entschuldigung.<<, murmelte ich.

>>Mach es einfach nie wie-<<

>>Ich meine, das Ganze hier tut mir leid.<<, dabei versuchte ich mit meinen Armen auf die ganze Situation zu deuteten. >>Ich kann mir vorstellen, dass ich euch wahnsinnig enttäuscht habe, aber-<<

>>Wovon redest du Pete? Tony hat uns schon erzählt, was passiert ist. Du wurdest gestern in einer Gasse zusammengeschlagen und bist direkt hierher. Du brauchst dich für sowas definitiv nicht entschuldigen.<<, unterbrach sie mich irritiert. Sie wussten nicht bescheid. Er hat es ihnen nicht gesagt? Was war hier bitte los?

>>Gestern?<<, verwundert sah ich sie an.

>>Ja, wir haben bereits fünfzehn Uhr. Du hast ihn gestern Abend ziemlich erschreckt. Und das auch noch an seinem Geburtstag.<<, dann hat er ja sein Geschenk bekommen, was er so unbedingt wollte.

Ich strampelte die Decke von mir und wollte aufstehen, doch wurde von Natasha aufgehalten.

>>Nicht so schnell Kleiner. Du solltest dich ausruhen. Dich soll es echt schlimm erwischt haben, meinte Stark.<<, verunsichert nickte ich, doch dann kam mir Tante May in den Sinn.

>>Ich muss Tante May anrufen, sie macht sich bestimmt Sorgen!<<, hektisch suchte ich nach meinem Handy, konnte es allerdings nirgends sehen, genau wie meine eigentliche Kleidung. Wo hat er meine Sachen nur hingetan?!

>>Das hat Tony bereits.<<, natürlich hat er das, trotzdem atmete ich irgendwie erleichtert auf und ließ mich langsam zurück ins Bett fallen.

>>Ich muss zu ihm.<<, ich sah die drei entschlossen an. Natasha sah die beiden einmal zögernd an und wandte sich wieder an mich.

>>Er war ziemlich wütend, als er uns von dem Vorfall erzählte. Er ist gestern einfach verschwunden und immer noch nicht wiedergekommen. Vielleicht sucht er ja deine Angreifer.<<, genau. Deswegen ist er bestimmt so wütend. Das ist definitiv der Grund. Nicht.

Er wusste, er konnte mich fragen, wer dafür verantwortlich war, also warum sollte er schon selber danach suchen? Ich konnte mich vielleicht nicht mehr an seine Reaktion erinnern, allerdings war ich mir sicher, dass er nicht sonderlich glücklich darüber war.

>>Ich werde mal versuchen, Tony irgendwie zu erreichen.<<, meinte Clint und verschwand räuspernd aus dem Raum.

>>Das ist eigentlich nicht nötig!<<, versuchte ich ihm noch hinterher zu rufen, doch weg war er.

>>Warum? Es wird Tony bestimmt freuen, wenn wir ihm sagen, dass es dir gut geht.<<, sprach nun auch Sam. Ich setzte nur ein künstliches Lächeln auf, denn sie gruben unbewusst immer tiefer in der Wunde.

>>I-Ich muss langsam nach Hause.<<, versuchte ich das Thema zu wechseln.

>>Du bleibst erstmal schön hier im Bett liegen Peter. Tony hat alles mit deiner Tante geklärt und meinte, du würdest deine freie Woche gerne hier verbringen. Sie ist einverstanden, solange du dich irgendwann mal in der Woche bei ihr meldest.<<

>>A-Aber ich kann die Woche doch nicht einfach hier liegen bleiben?!<<, zudem ich nicht mal mehr Verletzungen hatte, aber natürlich sprach ich es nicht laut aus.

>>Anweisung von Tony.<<, sie zuckte mit ihren Schultern und schaute mich mitleidig an. >>Ich weiß, du hast dir bestimmt bessere Ferien gedacht.<<

>>Ich hätte sowieso jeden Tag herkommen müssen, wegen dem Praktikum.<<, jetzt war ich es, der mit den Schultern zuckte.

>>Das ist nicht sein Ernst?!<<, erschrocken von dem plötzlich lauten Ton sah ich sie an. >>Du solltest deine freie Zeit genießen und nicht hier sein. Was denkt er sich eigentlich?!<<, aufgebracht sah sie mich an.

>>Ist schon okay.<<

>>Es ist gar nicht okay. Behandelt er dich schon immer so? Warum sagst du nichts?<<, fragte sie nun ruhiger. Ich antwortete nicht und schaute angespannt auf meine Hände.

>>Hast du irgendwelche Probleme in der Schule?<<, versuchte sie es wieder. Ertappt schaute ich zu schnell hoch und verzog an dem Gedanken von Flash und Collin, der ja offenbar nicht so hieß, mein Gesicht.

>>Du kannst jeden von uns vertrauen, wenn du darüber sprechen möchtest.<<, zum Glück verstand sie sofort, dass ich definitiv nicht darüber reden wollte. >>Ich gehe dann jetzt, ruh dich aus. Ich sage dir bescheid, wenn Tony wieder da ist.<<

>>Danke.<<, nuschelte ich.

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Ich bin ja doof xD
I'm letzten Kapitel habe ich geschrieben, dass wir die 1 k Views erreicht haben. Totaler Blödsinn, ich meinte eigentlich 1 k Votes. 😂

Allerdings haben wir jetzt auch schon die 10 k Views. 🥳
Ich bedanke mich jetzt einfach nochmal bei euch. 🙂🥰

~Leo

Mr. Assistant | StarkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt