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>>Warum haben Sie nie etwas gesagt? <<, hauchte ich schwach, den Tränen nahe.

>>Das sollte ich lieber dich fragen.<<, schoss er erbarmungslos zurück. >>Was wolltest du mit der Lüge erreichen?!<<

>>Sie wussten es von Anfang an.<<, flüsterte ich und blickte abwesend auf den Boden. >>Und Sie haben so getan, als wüssten Sie rein gar nichts!<<, mein Blick war vorwurfsvoll, als ich den Blick wieder hob.

>>Ich wollte es von dir hören Peter. Ich hatte gedacht, du würdest es mir von alleine sagen. Jeden Scheiß Tag habe ich darauf gewartet. Ich dachte, du würdest mir so langsam mal vertrauen, aber ich lag falsch und ich will wissen warum.<<, bedrohlich kam er wieder näher und beobachtete meine Reaktion gründlich.

Ich schüttelte gequält meinen Kopf, denn plötzlich schien mein Plan keinen Sinn mehr zu ergeben. Es war eine bescheuerte Idee zu glauben, es wäre besser wenn er es nicht wüsste. Ich war wirklich naiv, Wade hatte recht. Ich hätte mir das ganze Leid ersparen können, er hätte es sowieso irgendwann herausgefunden. Und dieser Zeitpunkt war schon vor ein paar Wochen.

>>Erinnerst du dich an den Brand?<<, ich nickte eingeschüchtert. >>Als ich dich aus dem Feuer retten musste, weil du zu schwach warst?<<, verärgert biss ich meine Zähne zusammen und schaute zur Seite. Eingebildeter Idiot.

>>Ich erinnere mich gut daran.<<, raunte er. >>Ich konnte deinen hoffnungslosen Blick auf mir spüren, der mich nur so anflehte, deinen Arsch zu retten. Was wärst du wohl jetzt, wenn ich dich nicht immer verfolgt hätte?<<, durch seine Ausdrucksweise schaute ich ihn mit riesen Augen und roten Wangen an.

>>I-Ich w-weiß ni-<<, er lachte abfällig.

>>Das war eine rhetorische Frage Peter. Du wärst tot.<<, haute er raus. Eine Träne verließ mein Auge und ich schämte mich so sehr dafür, dass er das sah.

>>Erinnerst du dich an das Angebot, was ich dir gemacht habe? Ich schenke dir meine Technik in einem verdammt teuren Anzug. Du machst das, was ich dir sage. Nicht mehr und nicht weniger. Was sagst du? Ich gebe dir eine zweite Chance.<<, er verschränkte seine muskulösen Arme ineinander und schaute mich gespannt an.

>>B-Bitte tun S-Sie mir das nicht an.<<, bat ich ihn flüsternd, doch er blieb kalt. >>Das wars. I-Ich gehe.<<, brachte ich erstickt hervor.

>>Du hast nicht ganz verstanden, schätze ich.<<, er blickte kurz schmunzelnd auf seine Füße und schaute mir dann bestimmend in die Augen. >>Du hast nicht wirklich eine Wahl. Viele Menschen würden Jagd auf dich machen und das würde dann nicht mehr so glimpflich enden wie gestern, wo ich dich übrigens wieder gerettet habe, nur so nebenbei.<<

>>Sie drohen mir.<<, stellte ich nach Luft schnappend fest. Er zuckte nur gleichgültig mit den Schultern. 

>>Sieh es wie du willst. Einen anderen Ausweg hast du allerdings nicht, vorausgesetzt nicht jeder soll dein kleines Geheimnis erfahren.<<

>>D-Das würden Sie n-nicht tun.<<, wimmerte ich verzweifelt und drehte mich von ihm weg. Immer mehr Tränen liefen meine Wangen herunter, wofür ich mich selber schlagen könnte. Ich hörte seine Schritte, die mir langsam näher kamen.

>>Vielleicht hast du recht, aber ich glaube deine Tante wäre auch nicht sonderlich begeistert davon.<<, raunte er leise in mein Ohr. Mit Schwung drehte ich mich wieder zu ihm und stupste meinen Finger gegen seine Brust.

>>Wehe auch nur ein Wort an Tante May!<<, zischte ich.

>>Hab ich deine Schwachstelle gefunden?<<, flüsterte er grinsend und kam mir noch näher. >>Interessant.<<

>>S-Sie k-können mich mal!<<, schluchzte ich und schlug ein paar mal gegen seine Brust.

>>Wie du willst.<<, hauchte er gefährlich. Erschrocken keuchte ich auf, als er mich umdrehte und mit dem Bauch gegen die Wand drückte. Meine Augen waren vor Entsetzen geweitet, als er seinen Körper an meinen presste.

>>W-Was machen Sie da? L-lassen S-Sie mich los.<<, ich versuchte mich aus seinem festen Griff zu lösen, doch er war zu stark. Mir wurde verdammt warm und automatisch musste ich an den einen Tag in der Werkstatt denken, was mir nicht gerade half. Ich war komplett überfordert, als er mit seiner Hand wieder unter mein Hemd fuhr und meinen Bauch sanft streichelte.

>>Ich bin begeistert von deinen Fähigkeiten.<<, erklang seine dunkle Stimme dicht neben meinem Ohr. Meine Nackenhaare stellten sich verräterisch auf und eine leichte Gänsehaut überzog meinen Körper, bei seinen intensiven Berührungen. >>Es ist gar nichts zu sehen. Und das gerade mal innerhalb eines Tages.<<, wisperte er. 

Seine Hand fuhr langsam höher und erkundigte meinen Oberkörper. Ich verzog leidend mein Gesicht und presste meine Lippen aufeinander, um nicht ungewollt irgendwelche Geräusche von mir zu geben. Doch es war zu spät.

Als er an meiner Brust ankam, war es um mich geschehen und ein leises Keuchen entfloh meinem Mund. Ich legte meinen Kopf unbewusst auf seiner Schulter ab und lehnte meinen Körper nach hinten. Es war seine Schuld, irgendwas lösten seine brennenden Berührungen in meinen Körper aus, wodurch sich mein Verstand komplett abschaltete.

>>So ist es gut.<<, raunte er und ich spürte sein leichtes Grinsen an meinem Hals. >>Also nochmal Peter. Nimmst du das Angebot an?<<, er verteilte federleichte Küsse auf meinem Nacken. Benommen nickte ich.

>>Dann ist ja alles geklärt.<<, ich wimmerte erneut auf. Doch diesmal lag es an der Kälte, die mich umgab, als er sich wieder von mir löste.

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Also eigentlich sollte das Ganze nicht so enden 👉🏻👈🏻

~Leo

Mr. Assistant | StarkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt