✧༺ 67 ༻✧

3.7K 172 81
                                    

>>Guten Morgen Peter. Tony wünscht Sie zu sprechen.<<, gähnend streckte ich mich erstmal ausgiebig, um dann aus dem großen Fenster zu blicken. Es war sehr hell draußen, es musste schon recht spät sein.

>>Wie spät ist es?<<, fragte ich Jarvis schließlich und setzte mich langsam auf.

>>Es ist bereits nach zwölf Uhr. Er wünscht Sie wirklich dringend zu sprechen.<<

>>Ist ja schon gut.<<, seufzend quälte ich mich aus dem Bett und machte mich auf den Weg nach unten, um meinen Boss nicht noch länger warten lassen zu müssen. Allerdings saß er bereits ungeduldig auf dem Sofa und sprang direkt auf, als er mich sah.

>>Na endlich.<<, verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen.

>>Ihnen auch einen guten Morgen.<<, murmelte ich, doch er schien es einfach zu ignorieren und sprach unbeirrt weiter.

>>Wir haben ihn.<<, überrascht hielt ich in meiner Bewegung inne und sah ihn mit großen Augen an.

>>Wade?<<, er nickte.

>>Natasha und Steve haben sich um ihn gekümmert und gaben mir gerade Bescheid. Wir sollten langsam zu ihnen. Vorausgesetzt du willst überhaupt mit, nachdem was er dir alles angetan hat.<<, fragend sah er mich an und deutete zum Fahrstuhl.

>>W-Was? Ist er etwa hier?<<, Unsicherheit machte sich in mir breit und diese war wohl deutlich erkennbar.

>>Natürlich. Keine Sorge, hier kann er dir nichts tun. <<, versicherte er mir und stieg nach mir in den Fahrstuhl. Die Fahrt nach unten war ziemlich ruhig, ich traute mich nicht irgendwas zu sagen und knetete nervös meine Hände. Gestern war schon irgendwie ein... spezieller Tag...

Wir hielten an einer mir unbekannten Etage, in der ich mich neugierig umsah, als wir den Fahrstuhl wieder verließen. Ein schmaler, langer Flur mit mehreren Türen. Die Tür, durch die wir schlussendlich traten, ging automatisch auf und verschloss sich wieder hinter uns. In dem kleinen Vorraum standen Natasha und Steve und warteten auf uns.

>>Bevor wir dort jetzt reingehen<<, Steve zeigte auf eine weitere verschlossene Tür. >>Möchte ich endlich mal aufgeklärt werden. Schon klar, dass er damals auf Wilsons Seite gekämpft und ihn beschützt hat. An diesem Tag hat er einen Menschen umgebracht und verdient es, eingesperrt zu werden. Allerdings frage ich mich, was das alles mit Peter zu tun hat.<<, jetzt deutete er leicht auf mich und sah Mr. Stark mit verschränkten Armen an.

>>Er ist mein Praktikant.<<, lautete seine schlichte Antwort und erhielt von Steve nur ein genervtes Seufzen.

>>Ich bin nicht dumm, Tony.<<, Steve drehte sich zu dem Milliardär um, da dieser einfach so an ihm vorbei zur Tür gelaufen war und nun einen Pin eingab. Prüfend drehte Cap sich wieder zu mir, was mich sofort unsicher auf meine Füße blicken ließ.

>>Schau ihn nicht an.<<, rettete Mr. Stark mich aus der unangenehmen Situation und führte mich mit einer Hand auf dem Rücken bestimmend in den nächsten Raum. Ich blieb in der Tür stehen. Dort saß er. Hatte ein fettes Grinsen im Gesicht und war an einem Stuhl gekettet.

Vorsichtig trat ich schließlich in den Raum und stellte mich in die Ecke. Am besten so weit wie möglich von ihm weg. Er kann mir nichts mehr tun. Niemand in dem Raum würde zulassen, dass er mir irgendwas antut, versuchte ich mich zu beruhigen.

>>Sieh mal einer an, das Traumpaar kommt mich doch noch besuchen.<<, am liebsten würde ich ihm sein Grinsen aus dem Gesicht schlagen.

>>Und? Behandelt er dich auch gut Pete? Du weißt schon was ich meine. Habe gehört, wenn Männer es miteinander machen, ist das ein wenig unangenehm. Oder magst du es doch lieber ha-<<

>>Halt die Klappe!<<, kam es leicht quietschend aus meinem Mund. Ich spürte wie mein Gesicht ziemlich heiß wurde und die Blicke der anderen auf mir halfen auch nicht unbedingt.

>>Ach? Weiß etwa keiner, was zwischen euch läuft?<<, Natasha und Steve schauten uns irritiert an, doch Mr. Stark ging zum Glück gar nicht auf das Gesagte ein oder ignorierte es einfach gekonnt.

>>Hör zu. Wilson ist dein Vater, nicht? Sag uns seinen jetzigen Standort, umso schneller wirst du für dein restliches, mickriges Leben weggesperrt und wir müssen dich nicht mehr ertragen. Du hast schließlich genug Schaden angerichtet.<<, mein Boss wurde langsam sauer, wie man seinem Gesicht entnehmen konnte. Dafür wurde das Grinsen von Wade umso größer und sein Blick wanderte wieder zu mir. Meine Hände ballten sich zu Fäusten, ich wollte sein Gesicht doch nur ganz kurz mit meiner Faust streicheln...

>>Ach Pete. Ich wünschte ich hätte deine Tante wirklich umgebracht.<<, er seufzte gespielt frustriert und fing an wie ein Gestörter zu kichern. In mir brannten alle Sicherungen durch und so stürmte ich wütend auf ihn zu und schlug ihn endlich mit voller Wucht gegen sein Kinn. Mein Schlag war kräftig, sodass er mit dem Stuhl auf den Boden kippte und schmerzhaft aufstöhnte. Wichser!

Augenblicklich wurde ich an meinen Armen zurückgehalten und von Wade weggezogen.

____________________

Ich hoffe euch geht es soweit gut.~

Bis zum nächsten Kapitel. :)

~Leo

Mr. Assistant | StarkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt