Mr. Assistant | Starker

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Was gibt es schon Besseres, als an einem Samstag den ganzen Tag Menschen zu helfen? Richtig, nichts. Nichtmal das Praktikum wäre jetzt cooler.

Ich habe heute schon einen Banküberfall aufgehalten, einen Typen, der einer älteren Dame die Tasche klauen wollte, gefangen und jemanden, der ein Fahrradschloss geknackt hat, weg gejagt. Die Dame hatte mir sogar ein Sandwich gekauft. Und es war gerade mal 15 Uhr, der Tag war noch lang.

Ich saß gemütlich mit meinem Sandwich auf einem Dach und machte eine Pause, als ich leise Schreie aus einer Gasse vernahm.

>>Showtime!<<, trällerte ich vor mich hin. Der Vorfall dieser Nacht war schon längst vergessen und Mr. Stark wird mich an seinem Geburtstag ja wohl nicht verfolgen. Fest daran glaubend sprang ich vom Dach und hangelte mich mithilfe meiner Netze schnell in die Gasse.

Ich spähte um die Ecke und konnte zwei Personen ausmachen. Ein Mann, der eine Frau begrapschte und offensichtlich noch weitergehen wollte. Das war definitiv sein letztes Mal!

>>Ey du Wackelpudding! Lass die Frau in Ruhe!<<, schrie ich ihn an. Er drehte sich zu mir und lachte verächtlich.

>>Von einem kleinen Jungen im Strampler lass ich mir bestimmt nichts sagen!<<, zischte er. Einen Strampler?! Der Kerl zückte ein Messer, um es der weinenden Frau an die Kehle zu halten.

>>Komm schon man, mach nichts Dummes.<<, ich kam ihm näher und versuchte ihn zu beruhigen. Wie aus dem Nichts entglitten ihm alle Gesichtszüge. Er ließ das Messer fallen, schubste die Frau zu Boden und lief ängstlich davon.

>>Ganz genau! Hau ruhig ab du Feigling!<<, rief ich ihm lachend hinterher, doch dann ertönte ein Schuss und der Mann fiel zu Boden. Ich drehte mich sofort erschrocken um, doch ich spürte nur noch einen heftigen Schlag auf dem Kopf und klappte in mich zusammen. Ich hörte noch ein "Idiot", doch dann war ich komplett weg.

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Stöhnend versuchte ich mich leicht aufzurichten und wollte meine Hand an meinen schmerzenden Hinterkopf legen, doch es funktionierte nicht. Meine Hände waren hinter meinem Rücken zusammengebunden, während mein ganzer Körper an einem Stuhl gefesselt war.

Aufgebracht zog ich an meinen Händen und kippelte mit dem Stuhl. Irgendwie musste ich das doch abbekommen! Ich wurde immer nervöser und merkte, wie mir langsam die Tränen in die Augen stiegen. Scheiße!

>>Du bist ja endlich wach!<<, hektisch wanderte mein Kopf in die Richtung der Stimme. Deadpool.

>>Mach mich los du Arsch!<<, zischte ich mit bebender Stimme.

>>Lass mich kurz überlegen... nö!<<, kicherte er.

>>Was willst du von mir?!<<, schrie ich ihn an.

>>Kein Grund gleich los zu schreien.<<, meinte er belustigt. >>Also als erstes will ich dein Blut. Keine Sorge, ich bin kein Vampir.<<

>>Vergiss es!<<

>>Tja, zu blöd für dich. Ich habe dein Blut bereits.<<, damit hielt er grinsend zwei kleine Röhrchen hoch, in denen eindeutig Blut war. >>Du fragst dich bestimmt wofür das Blut. Irgendwas ist mit dir passiert, als die Spinne dich gebissen hat und das will ich auch. Leider habe ich keine übernatürlichen Kräfte, aber du hast sie auch nicht verdient. Ich meine, sieh dich an Peter Parker.<<, sprachlos blickte ich ihm entgegen. Er riss mir grob die Maske vom Kopf.

>>Woher...<<, hauchte ich unglaubwürdig.

>>Ach komm schon, erkennst du mich denn gar nicht?<<, fragte er gespielt geknickt und zog sich seine Maske ab.

>>Was?!<<, entgeistert schaute ich in das Gesicht von Collin. >>Wieso Collin?!<<

>>Also erstmal um das Ganze klar zustellen, meine Name ist Wade Wilson, nicht Collin. Verstanden?<<,

>>Ich verstehe es einfach nicht.<<, gab ich verzweifelt von mir. >>Wieso tust du das? Wieso bringst du einfach so Menschen um?! Du Mörder!<<

>>Man merkt, dass du noch ein Kind bist Peter.<<

>>Ich muss nicht erwachsen sein, um das zu verstehen.<<, fauchte ich zurück.

>>Wenn du das meinst.<<, meinte er gleichgültig. >>Warum versteckt du dich eigentlich?<<

>>Geht dich gar nichts an und wenn du es auch nur irgendjemanden sagst, wirst du es bereuen!<<, er lachte mich aus.

>>Du bist naiv. Glaubst Du ernsthaft, dein Geheimnis bleibt bei dir sicher? Du glaubst, du kannst es vor Stark verstecken? Lächerlich, er weiß es doch schon von Anfang an. Er hat alle Mittel dazu es raus zu finden, wer du bist. Sag mir also nicht, dass er Probleme hat, einen Teenager zu finden.<<

>>Du lügst!<<

>>Ich habe es auch herausgefunden oder nicht? Ich frage mich da nur, warum er dein Spiel noch mitspielt.<<, stirnrunzelnd blickte er an die Decke. Wütend schaute ich ihn an. Es konnte einfach nicht wahr sein, er musste lügen!

>>Am liebsten würde ich dich umbringen.<<, haute er seufzend raus. >>Ich habe mal eine Frage an dich. Wenn ich dich mit meinem Schwert aufspießen würde, zu wem würdest gehen? Ins Krankenhaus und die Welt findet heraus, wer du bist oder würdest du zu Stark gehen und dich der Wahrheit stellen?<<, neugierig grinste er mich an. Ich wusste nicht, was in dem Moment über mich kam, doch ich spuckte ihm vor die Füße, begleitet von einem hasserfüllten Blick. Als Quittung schlug er mir mehrmals ins Gesicht und schien Spaß dabei zu haben, mich so leiden zu sehen.

>>Okay, wenn du mir nicht normal antworten möchtest, können wir es auch einfach ausprobieren.<<, teuflisch grinste er. Ich konnte nicht mal fragen, was er damit meinte, da zog er schon sein Schwert und stach mir mitten durch den Bauch. Stöhnend verzog ich mein Gesicht und sackte in mich zusammen, während eine Träne mein Auge verließ.

>>Das nächste Mal, wenn wir uns sehen, sagst du mir, was du gewählt hast, ja?<<, damit zog er das Schwert quälend langsam wieder heraus.

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Hat irgendjemand mit so was gerechnet? ;)

~Leo