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>>Sie haben sich als Assistent beworben, richtig?<<

>>Ja Sir.<<

>>Gut, herzlichen Glückwunsch. Normalerweise sucht Mr. Stark keinen Assistenten, aber ihm hat wohl ihre Bewerbung gefallen. Er gibt ihnen die Möglichkeit ein Praktikum zu machen. Das wäre allerdings von Montag bis Freitag, von 16:00 bis 19:00 Uhr. Er berücksichtigt, dass Sie noch zur Schule gehen. Was denken Sie?<<, mir rutschte das Handy aus der Hand, da meine Hände voller Schweiß waren und dezent zitterten. Ich war sprachlos. Meinte er das ernst?

>>Hallo?<<, kam es gedämpft aus dem Handy, sodass ich aus meiner Starre erwachte, das Handy blitzschnell hoch hob und mir dann wie wild durch die Haare fuhr.

>>Ä-ähm j-ja.<<, war alles was ich raus bekam.

>>Alles okay bei Ihnen? Haben Sie vielleicht noch Fragen?<<

Verdammt. Ich musste mich zusammenreißen. Warum reagierte ich nur immer so nervös bei jeder Kleinigkeit? Ich schloss meine Augen und sammelte mich.

>>W-wie lange geht denn das Praktikum?<<, brachte ich schließlich heraus und öffnete wieder zaghaft meine Augen.

>>Nun. Mr. Stark hatte sich gedacht bis zum Ende der Schule. So sieht er ob Sie es wirklich ernst nehmen und ob Sie auch geeignet dafür wären.<<

>>Okay, ich mache das.<<

>>Schön, ich schicke Ihnen gleich eine Mail, da müsste dann alles Wichtige drinnen stehen. Guten Tag noch.<<, er wartete keine Antwort mehr ab und legte auf.

Vor Freude schmiss ich mein Handy in die Luft, fing es wieder auf und schrie laut auf. Manche Schüler im Gang warfen mir verstörte, aber auch belustigte Blicke zu. Irgendwann, als ich dann mal fertig wurde, entsperrte ich mein Handy und suchte die Mail.

Ich würde nächste Woche Montag anfangen. Als noch genau eine Woche. Ich eilte zurück zu Ned, der seinen und meinen Teller komplett leer gegessen hatte. Ich wollte ja eh nichts mehr davon.

>>Ned, das wirst du mir nicht glauben! Ich hab den Job! Also eigentlich ja noch nicht, aber irgendwie ja schon. Ich mache ein Praktikum und danach entschei-<<

>>Alter! Chill mal. Du wirst mir das auch nicht glauben, aber irgendwie schmeckt dieser Kartoffelbrei.<<, ich schaute ihn ungläubig an und er schien auch zu merken, dass dieses Thema gerade nicht passte.

>>Damit wollte ich natürlich sagen, dass ich mich für dich freue.<<, besserte er sich.

>>Wenigstens bist du wieder normal und jetzt erzähl mal von Anfang an.<<

Grinsend setzte ich mich zu ihm an den Tisch und fing an begeistert zu erzählen.

>>Oh mein Gott.<<, brachte er am Ende meiner Erzählung mit riesen Augen heraus.

>>Ja, oder?<<, grinste ich, doch merkte schnell, dass er mich gar nicht anschaute, sondern direkt an mir vorbei.

Ich drehte mich um und sah es ebenfalls. Flash. Und das nicht alleine. Neben ihm war Collin. Wäre ja alles nicht so schlimm, wenn Collin nicht so gewalttätig wäre. Jeder kennt ihn. Er prügelte ziemlich oft einfach unschuldige Schüler zusammen und ich war froh, dass wir keinen Kurs zusammen hatten. Einmal landete jemand aus der Schule im Krankenhaus und das nur wegen ihm. Aber anstatt dass er seine gerechte Strafe bekam, sorgten sich seine Eltern darum. Sie waren verdammt reich. Mich wunderte es, dass er überhaupt hier in Queens zu Schule ging.

Als sich Flash umschaute und sein Blick bei mir hängen blieb, fing er an zu grinsen. Ich schluckte. Scheiße. Er hatte es schon immer auf mich abgesehen und jetzt war auch noch Collin mit im Spiel. Ich werde hier nicht mehr heil raus kommen. Flash wandte sich an Collin und jetzt fiel auch sein Blick auf mich. Und dann kamen beide auf uns zu.

>>Ned? Wir sollten gehen!<<, er war ganz meiner Meinung und so packten wir unsere Rucksäcke und ließen die Tabletts einfach stehen.

Wir rannten aus der Cafeteria raus, doch gerade als wir draußen waren, spürte ich einen festen Griff an meinem Arm, wurde plötzlich herum gerissen und voller Wucht gegen die Spinde gedrückt. Schmerzvoll stöhnte ich auf.

>>Na du Schwuchtel? Habe gehört, du hättest es verdient, wenn man dir dein Leben zur Hölle macht.<<

Und dann schlug er auch schon zu. Zweimal. Direkt in mein Gesicht. Ich spürte meine Lippe pochen und Blut lief aus meiner Nase. Mir wurde kurz schwindelig, fasste mich dann aber wieder. Er ließ mich los und entfernte sich einige Schritte von mir.

>>Das wird ein Spaß! Keine Sorge, so lange geht das Schuljahr ja nicht mehr.<<, er fing an zu lachen und dann bemerkte ich auch Flash im Hintergrund, der ebenfalls lachte.

Die Schulglocke erklang. Normalerweise hasste ich sie am Pausenende, doch jetzt war ich gerade einfach nur glücklich sie zu hören.

Collin und Flash verschwanden und auch der Rest der Schüler, die zugeschaut hatten, gingen langsam in ihren Unterricht.

>>Es tut mir leid, Peter<<, gab Ned von sich. >>Die standen plötzlich alle da und ich kam nicht mehr durch um dir zu helfen, sie haben mich weggeschubst.<<

>>I-ist okay.<<, brachte ich unter Schmerzen hervor.

>>Kannst du mir einen Gefallen tun, Ned?<<

>>Na klar! Alles was du willst!<<

>>Gut. <<, grinste ich. Alles was ich will?

>>Wenn so etwas nochmal passiert, halte dich auch dann bitte raus, ja? Ich will nicht, dass noch jemand von uns beiden verletzt wird. Einer reicht und jetzt lass uns zum Unterricht gehen.<<, daraufhin sagte er nichts mehr, ließ aber seinen Kopf weiterhin gesenkt.

In der Schule ist zum Glück nichts weiter vorgefallen. Zuhause angekommen, wurde ich von Tante May begrüßt, die sich direkt Sorgen gemacht hatte, da meine Lippe aufgeplatzt und geschwollen war. Meiner Nase ging es wieder gut und es schien auch nicht weiter schlimm zu sein.

>>Es war nur eine kleine Prügelei in der Schule. Nur eine kleine Meinungsverschiedenheit.<<, versicherte ich ihr.

>>Aber jetzt rate mal, wer ein Praktikum bei Stark Industries hat?<<, grinste ich sie nun an, woraufhin sie sich sehr für mich freute.

Mr. Assistant | StarkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt