11

3.7K 201 69
                                    

>>Vergesst es, habe ich gesagt! Schaut ihn euch doch an! Er ist doch noch Jungfrau und hatte nicht mal seinen ersten Kuss!<<, aufgebracht lief Mr. Stark hin und her. Empört schnaubte ich auf. Woher wollte er das denn wissen und warum musste er einen immer so bloßstellen.

>>Tony, beruhig dich. Es war doch nur eine Idee.<<, versuchte Steve ihn zu besänftigen, aber man konnte deutlich heraus hören, dass er nicht so abgeneigt von der Idee schien.

>>Eine ziemlich beschissene Idee!<<, konterte er.

>>Keine Kraftausdrücke!<<, doch Mr. Stark verdrehte nur seine Augen.

>>Er ist sowas wie mein Schützling. Seine Tante würde mich umbringen, wenn ihm etwas passieren würde! Wie kommt man nur auf so eine Idee!?<<, jeder hatte bereits mit dem Thema abgeschlossen, nur er anscheinend noch nicht. Mich hatte auch noch niemand gefragt, was ich denn dazu sagen würde. Ich weiß es echt nicht. Ich würde gerne helfen, aber ich will auch nicht draufgehen. Ich hatte schließlich keine Superkraft oder konnte gut kämpfen.

>>War ja klar, dass deine Idee nicht gut sein würde. Wir bleiben jetzt beim alten!<<, Natasha verdrehte die Augen und ich musste mich zurückhalten ihm nicht ins Wort zu fallen, so wie er mit ihr umging.

Warte. Sagte er gerade, dass sie beim alten Plan bleiben? Natasha meinte doch, dass es zu gefährlich sei und sie draufgehen könnte. Ich wollte das nicht, sie war zu jung um zu sterben.

>>Also, hat noch einer irgendwelche Einwände? Nicht? Gut. Dann können wir ja wei-<<

>>Ich mache es!<<, unterbrach ich meinen Chef.

>>Einen Scheiß wirst du.<<, aufgebracht schaute er mich an. Ich wusste, dass er gerade wütend war. Ziemlich wütend. Seine Augen verrieten ihn.

>>Doch.<<, entschlossen sah ich ihn an und wandte mich dann den anderen zu. >>Wenn der andere Plan zu gefährlich ist und der hier ziemlich sicher erscheint, möchte ich euch helfen.<<

>>Nun, Peter. Alles, was wir machen, ist gefährlich und wenn Tony, dein Chef, dir die Anweisung gibt, etwas zu machen oder etwas nicht zu machen, solltest du auf ihn hören.<<, versuchte Steve mir vorsichtig beizubringen.

>>Auf das, was er sagt schei-<<, ich räusperte mich verlegen. >>Ich möchte das wirklich machen.<<, korrigierte ich mich. Umso mehr sie mich davon abhalten wollten, umso mehr wollte ich es.

>>Mitkommen. Sofort.<<, ich bemerkte erst, dass Mr. Stark zu mir kam, als er meinen Oberarm grob umschloss und mich hinter sich her zog. In einem der Zimmer ließ er mich wieder los und ich schaute mich um. Es war ein Schlafzimmer. Schlicht eingerichtet und geräumig. Es gab noch eine Tür, dahinter vermutete ich einfach mal ein Badezimmer.

Doch viel Zeit zum umschauen hatte ich nicht, denn Mr. Stark räusperte sich. Er stand direkt vor mir, weswegen ich zu ihm hochschauen musste und seine Arme hatte er vor seinem Oberkörper verschränkt.

>>Was soll das? Weißt du eigentlich, worauf du dich da einlässt?<<, ich hätte damit gerechnet, dass er mich anschrie oder fertigmachte, aber er sprach so sanft zu mir, dass ich tatsächlich einen kleinen Augenblick darüber nachdachte, es wirklich sein zu lassen. Doch mein Entschluss stand fest. Ich würde das machen. Ich hatte es den anderen irgendwie versprochen und ich wollte nicht den Schwanz einziehen. Sie wären ja dabei und würden mich nicht so einfach sterben lassen. Ich hatte zwar keine Idee, was genau ich tun sollte, doch das würde ich noch früh genug erfahren.

>>Ich weiß Mr. St-<<

>>Nein, weißt du eben nicht!<<, gestresst raufte er seine Haare.

>>Mr. Stark, mir wird schon nichts geschehen.<<, versicherte ich ihm, dabei war ich mir selbst nicht mal sicher.

>>Du bist naiv, Peter. Du hast doch keine Ahnung, wozu dieser Kerl fähig ist!<<, ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich wollte ihn nicht noch mehr verärgern, aber ich wollte auch nicht einknicken.

>>Denk doch einfach an deine Tante. Wie wäre es für sie, wenn ich plötzlich vor ihrer Tür stehen würde und ihr sagen müsste, dass du bei einem Praktikum gestorben bist.<<, ach. Jetzt kommt er also mit der Masche?

>>Wir müssen ja nicht direkt vom Schlimmsten ausgehen.<<

>>Doch, Peter. Wir müssen immer vom Schlimmsten ausgehen.<<

>>Ich ändere meine Meinung nicht, Mr. Stark.<<

>>Und wenn ich es dir verbiete?<<

>>Wollen sie, dass Natasha und Clint draufgehen oder lieber ich?<<

Stille.

>>Die beiden sind wichtig, sie haben ebenfalls dazu beigetragen, Millionen Menschenleben zu retten. Es fällt nicht auf, wenn eine unwichtige Person stirbt.<<

>>Du bist nicht unwichtig. Du bist mein Assistent.<<


Da kam der Nikolaus wohl doch noch vorbei ;)

~Leo

Mr. Assistant | StarkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt