Er durchbohrte mich mit seinem intensiven Blick. Sein Gesicht zeigte keine Emotionen.
Ich konnte nichts sagen und schaute ihn nur mit großen Augen an. Und ja, verdammt. In Wirklichkeit sah er noch viel besser aus. Wie er da stand in seinem Anzug. Okay, reicht auch wieder. Ich meinte natürlich, dass er ganz in Ordnung aussieht.
Er musterte mich von oben bis unten, als er sein Jacket auszog und seine Krawatte lockerte. Ich bekam schwitzige Hände. Warum schaut er mich so an? Saß meine Kleidung etwa nicht?
>>Guten Tag, Peter. Ich bin Tony Stark, aber ich hoffe jetzt einfach mal, dass weißt du.<<, er zog sich seine Ärmel hoch und knöpfte sein Hemd leicht auf. Ich sollte nicht so starren, denn er schien es schon zu bemerken, was mir sein leichtes Grinsen verriet.
Ich räusperte mich und schaute woanders hin.>>Natürlich weiß ich wer Sie sind, Mr. Stark.<<, ich könnte mir auf die Schulter klopfen, so stolz war ich auf mich, gerade nicht gestottert zu haben.
Er setzte sich auf die Couch und schaute mich an.
>>Komm her Peter. Wir müssen uns noch unterhalten.<<
Mr. Stark erklärte mir ein par Regeln, die ich zu befolgen hatte und was für Aufgaben ich als sein Assistent überhaupt hatte. Zum Glück war es kein Kaffee holen oder E-Mails schreiben. Ich sollte ihm lediglich in der Werkstatt helfen. Wahrscheinlich sollte ich nur irgendwelche Gegenstände putzen, doch das war mir egal, denn er meinte, dass er mir was beibringen würde. Darauf freute ich mich schon ganz besonders. Er sagte mir auch, dass er schon die ganze Zeit im Gebäude war und mich durch die Überwachungskameras beobachtet hatte. Er fing an zu lachen und behauptete wie komisch das aussah, als die Wachmänner mich wieder raus schleifen wollten. Mir war das ganze natürlich ziemlich peinlich und mein Kopf machte wahrscheinlich Schneewittchens Apfel Konkurrenz. Ich fragte mich auch, ob er sich das Gespräch von Jarvis und mir angeschaut hatte. Ich hoffte natürlich nicht, er machte auch nicht den Eindruck, als hätte er es gesehen. Das beruhigte mich wenigstens etwas.
Sein Charakter war ziemlich interessant. Nicht so langweilig wie meiner. Er war nicht arrogant, diese Maske setzte er nur vor der Kamera auf. Und er war sehr schlagfertig, aber das wusste man ja schon aus den Interviews. Auf jeden Kommentar hatte er eine passende Antwort parat und wusste genau wo die Grenze war.
Ich wünschte, ich könnte genauso kontern. Dann würde ich mich nicht mehr ganz so schlecht fühlen, wenn Collin und Flash mich fertig machten.Gerade saß ich auf dem Boden und reinigte das Werkzeug vor mir. Bringt das eigentlich was? Er benutzte es doch sowieso bald wieder und dann wird es wieder dreckig. Ich beobachtete ihn, er hockte vor irgendeinem Gerät, was ich, auch wenn ich wollte, nicht entziffern konnte. Er muss es selbst gebaut haben. Sein Blick war konzentriert und seine schwarze Anzugshose spannte sich um seine Beine. Seine Arme kamen durch das hochgekrempelte Hemd gut zur Geltung. Die Haare sahen nicht mehr so gemacht aus wie am Anfang, doch das stand ihm. Er musste ein wahrer Frauenheld sein. Über mich selbst konnte ich nur meinen Kopf schütteln. Ich dachte eindeutig zu viel über ihn nach.
Im Hintergrund lief irgendwelche Rock Musik, die meine wilden Fantasien natürlich unterstützten.
Bin ich in der Pubertät?Plötzlich klingelte das Handy von Mr. Stark. Da er ziemlich beschäftigt war und seine Hände dreckig waren, konnte er nicht rangehen.
>>Jarvis! Mach auf laut.<<, er schaute mich kurz an. Sollte ich raus gehen?
>>Mr. Stark? Soll ich vielleicht rau-<<
>>Nein.<<, unterbrach er mich schroff.
>>Tony!<<, hörte man jemanden rufen, dessen Stimme mir ziemlich bekannt vorkam. Mr. Stark stand abrupt auf und hielt seine Hände nach oben, damit ihm eine seiner Maschinen ein Tuch gab und er sich seine Hände sauber machen konnte.
>>Was gibt's Cap?<<
Cap? Warte! Captain America? Jetzt weiß ich auch woher ich die Stimme kannte. Unser Sportlehrer hat uns ziemlich viele Videos von Captain America gezeigt. Im Hintergrund hörte man laute Geräusche, als würde jemand schwere Sachen werfen.
>>Wir brauchen dich! Bruce.<<, schon wurde aufgelegt. Mr. Stark schmiss das Tuch in irgendeine Ecke und lief auf eine runde, leicht erhöhte Fläche zu, nur um gleich darauf stehen zu bleiben. Die Fläche öffnete sich und verschiedene Geräte brachten verschiedene Teile seiner Eisenrüstung an ihm an, die sich daraufhin miteinander verflochten, sodass die Rüstung stabil saß. Nur sein Gesicht war noch frei, als er auf mich zu kam. Instinktiv wich ich ein paar Schritte zurück und schaute zu ihm auf. Es war leicht gruselig, musste ich zugeben.
Beim zurückgehen stieß ich irgendwann gegen eine der Werkbanken, doch er kam mir immer noch näher. Kurz vor mir hielt er an und beugte sich leicht runter. Nun war sein Gesicht auf meiner Höhe. Ich hielt den Atem an und starrte ihm aus großen Augen entgegen. Doch dann stellte er sich wieder gerade hin und drückte mir eine Karte in die Hand, die wohl eben auf dem Tisch hinter mir lag.
>>Das ist deine. Sie ist nur für diese Etage und noch eine über uns zugelassen. Verlier' sie nicht, sonst kommst du nicht mehr hier hoch.<<, er drehte sich von mir weg und ging Richtung eines der Fenster, welches sich sofort öffnete. Was zum?! Doch bevor er los flog, drehte er sich noch einmal zu mir um.
>>Ach und ich hab' euer Gespräch vorhin natürlich mitbekommen. Solltest du Schmerzen haben, schau' in die Sanitätstasche da hinten. Da müsste was drinnen sein.<<
Peinlich.
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Mr. Assistant | Starker
Fanfiction»𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒆𝒏𝒕𝒕𝒂̈𝒖𝒔𝒄𝒉𝒕 𝒗𝒐𝒏 𝒅𝒊𝒓 𝑷𝒆𝒕𝒆𝒓.« »𝑰𝒄𝒉 𝒘𝒆𝒊𝒔𝒔. 𝑬𝒔 𝒕𝒖𝒕 𝒎𝒊𝒓 𝒍𝒆𝒊𝒅, 𝑴𝒓. 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒌.« ____________________ Peter Parker. Ein kleiner, mehr oder weniger schüchterner Junge, der kurz vor seinem Abschluss s...