>>Okay, okay! Das reicht jetzt!<<, ich fuchtelte mit meinen Armen wild in der Luft, um die Hände meiner Tante von meinen Haaren loszuwerden.
Um May zu ärgern hatte ich mit Absicht meinen weitesten Pulli aus dem Kleiderschrank gekramt, deswegen versuchte sie wenigstens irgendwie meine Haare zu stylen, was sie aber definitiv nicht konnte. Jetzt sah ich eher aus wie eine Vogelscheuche. Ich strich mir ein paar mal durch die Haare, doch beließ es einfach dabei.
>>Was ist nur aus dir geworden.<<, murmelte sie belustigt, während sie mich von oben bis unten musterte.
>>Wem habe ich das nur zu verdanken.<<, ich deutete auf das Vogelnest auf meinem Kopf.
>>Na dann los!<<, wir folgten ihr nach draußen und setzten uns in das Auto.
>>Ich bin stolz auf dich, dass du das machst.<<, Tante May kniff in meine Wange und startete den Motor. Das ist das Dümmste, was man in meiner Situation machen könnte und dabei ist die Idee noch nicht mal von mir.
Um so näher wir kamen, desto unruhiger wurde ich. Mein Herz klopfte nur so vor Nervosität und den Schweiß an meinen Händen wischte ich immer wieder an meiner Hose ab. Mein linkes Bein hibbelte vor Aufregung und ich dachte, ich erleide hier gleich noch einen Kollaps. Ich fühlte mich, als würden wir gerade dem Tod in die Arme fahren, wenigstens ging es den beiden dabei prächtig.
>>Weißt du, ich würde ja mit hochkommen-<<
>>Vergiss es Ned. Dich würde ich da niemals hoch lassen, wer weiß, was du für Scheiße laberst.<<, May lachte.
>>Gut wir sind da, ruf einfach an, wenn du abgeholt werden möchtest.<<, meinte sie.
>>Warte mal. Wir hatten ausgemacht, dass ich nur mal kurz vorbei schaue und dann sofort wieder runter komme!<<, eingeschnappt schaute ich sie an und verschränkte meine Arme.
>>Ich kann hier nicht so lange stehen bleiben, jetzt geh schon. Außerdem fahre ich gleich Ned nach Hause.<<, sie schubste mich leicht aus dem Auto, woraufhin ich wirklich keine andere Wahl hatte.
>>Das ist mein Untergang.<<, seufzend entfernte ich mich vom Auto und lief auf das Gebäude zu. Tante May fuhr erst weg, als sie sich auch vergewissert hatte, dass ich im Tower war. Ich zückte meine individuelle Karte und hielt sie im Fahrstuhl gegen den Sensor.
>>Hallo Peter.<<, erklang die Stimme von Jarvis.
>>Ähm... Hey?<<, unsicher schaute ich mich um. Jarvis war mir immer noch nicht ganz geheuer.
>>Soll ich Mr. Stark Bescheid sagen, dass Sie hier sind?<<, wieso fragte er mich das sonst nicht?
>>Nicht nötig.<<, antwortete ich zögerlich.
>>Mr. Stark erwartet keine Besucher mehr. Ich werde ihm Bescheid geben.<<
>>Wieso fragst du mich dann überhaupt?!<<, fassungslos schaute ich im Fahrstuhl umher. >>Doofer Systemfehler.<<
>>Sie verletzen meine Gefühle Peter.<<
>>Was zum...?! Ich wusste es. Ich bin im Irrenhaus.<<, der Fahrstuhl hielt im Wohnbereich an. >>Na endlich.<<, murmelte ich. Ich wollte das Ganze einfach schnell hinter mich bringen. Es war kurz nach Null Uhr, pünktlich war ich ja schon mal.
Ich schaute mich im Flur ein wenig um und sah überall leere Gläser und Flaschen stehen. Ich hörte leises Gelächter aus dem Wohnraum. Ich dachte, es wäre eine große Party oder sind etwa alle schon weg? Verwirrt schritt ich weiter und sah um die Ecke.
Es war angenehmes Bild, was sich mir dort bot. Zusammen in einer kleinen Runde saßen sie auf der Couch und unterhielten sich ausgelassen. Sie tranken Alkohol, doch wirkten auf mich alles andere als betrunken.
>>Hey Pete!<<, bemerkte mich Natasha. Sie bemerkte mich immer. Ich lächelte sanft, obwohl ich total Schiss vor dieser Situation hatte. Es wäre mir lieber, wenn es hier voll von Leuten wären. Lieber unsichtbar, als wenn mich jeder anblickte.
>>H-hey, ich wollte mal kurz vorbei schauen.<<, verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. Ich schaute zu meinem Boss, der mich ebenfalls fixierte und einen Schluck aus seinem Scotchglas trank.
>>Ich hab ihn eingeladen.<<, wandte sich Natasha wieder an die anderen. >>Du kommst genau pünktlich, ich freue mich, dass du dich doch noch her getraut hast.<<
>>Oh, eigentlich bin ich gar nicht freiwil-<<, geschockt von dem, was ich sagte, schaute ich verlegen in die Runde. >>A-also eigentlich meinte ich, dass ich... also... ich... ähm...<<, stotterte ich ahnungslos und schaute meinen Boss an, der eine Augenbraue hochgezogen hatte. Verdammt war das peinlich, ich wusste nicht mal was ich jetzt noch sagen sollte. Dummer Peter! Ganz dummer Peter! Ich holte tief Luft.
>>A-also was ich eigentlich sagen möchte ist... dass ich... also ich meine... ich halte einfach lieber meine Klappe.<<, Natasha nickte mir leicht zu und versuchte sich das Lachen zu verkneifen.
>>Komm mal mit.<<, Mr. Stark stand auf und lief die Treppen nach oben.
>>Oh Gott sei Dank!<<, murmelte ich peinlich berührt und lächelte den anderen noch einmal zu, ehe ich ihm dann folgte.
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Mr. Assistant | Starker
Fanfiction»𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒆𝒏𝒕𝒕𝒂̈𝒖𝒔𝒄𝒉𝒕 𝒗𝒐𝒏 𝒅𝒊𝒓 𝑷𝒆𝒕𝒆𝒓.« »𝑰𝒄𝒉 𝒘𝒆𝒊𝒔𝒔. 𝑬𝒔 𝒕𝒖𝒕 𝒎𝒊𝒓 𝒍𝒆𝒊𝒅, 𝑴𝒓. 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒌.« ____________________ Peter Parker. Ein kleiner, mehr oder weniger schüchterner Junge, der kurz vor seinem Abschluss s...