Gähnend streckte ich mich, als ich meinen Wecker ausschaltete. Ich blickte auf mein Handy, um zu schauen welchen Tag es war. Ich musste gestern, als Ned noch hier war, wohl eingeschlafen sein. Die Decke lag unordentlich auf dem Boden und ich trug noch immer die Kleidung vom Vortag.
Ich habe zwar ziemlich lange geschlafen, allerdings hätte ich nichts dagegen mich wieder aufs Ohr zu hauen. Doch da ich nicht jeden Tag Schule oder auch Praktikum schwänzen konnte, beschloss ich aufzustehen. Eine Dusche tat verdammt gut und ließ mich endlich wieder frisch fühlen. Allerdings musste ich mich beeilen, um pünktlich in der Schule zu sein. Damit hatte ich heute auch kein Problem, denn mir ging es um einiges besser und das Geschehen vor zwei Tagen nagte auch nicht mehr so schlimm an mir.
Allerdings hatte ich eine Entscheidung getroffen und das musste ich einfach durchziehen. Meinetwegen kann er mich dann auch schnappen, aber dann habe ich keinerlei Verbindung mehr zu ihm. Es war das beste für beide Seiten. Ich wollte ihm einfach nicht mehr ins Gesicht lügen.
Diese gute Laune wurde plötzlich durch einen Blick in den Mülleimer zerstört. Der Umschlag. Vollkommen zerrissen. Ned! Wieso hat er das gemacht?
Aufgelöst betrat ich den Klassenraum, da ich Ned draußen nicht finden konnte. Als ich ihn erblickte, sah er mich bereits grinsend an.
>>Du!<<, mit erhobenen Finger ging ich auf ihn zu.
>>Ja?<<, klimperte er mit seinen Wimpern und einem riesen Grinsen auf dem Gesicht.
>>Wieso hast du meine Kündigung zerrissen?<<, flüsterte ich mit hoffentlich bösem Unterton, da nicht unbedingt jeder davon mitbekommen sollte. Leider schien es bei ihm keine Wirkung zu zeigen.
>>Keine Sorge. Er weiß trotzdem Bescheid.<<
>>Ned? Was hast du angestellt?<<, fragte ich aufgebracht und in dem Moment war es mir egal, dass die anderen uns hören konnten. Was hatte dieser Kerl nur gemacht?!
Er führte seinen Zeigefinger zu seinen Lippen und verdeutlichte mir somit leise zu sein. Dann deutete er hinter mich, woraufhin ich mich nervös umdrehte.
>>Guten Morgen. Bevor wir anfangen, möchte ich kurz jemanden willkommen heißen. Ihr kennt seinen Namen wahrscheinlich besser als meinen.<<, den letzten Satz murmelte er nur noch, oder er ging durch das plötzliche Getuschel komplett unter, denn niemand anderes als mein Boss betrat den Raum. Er trug einen teuer aussehenden Anzug, der ihm mehr als nur ausgezeichnet stand und so wie er da stand, wusste er es auch. Ich presste meine Lippen zusammen und wagte es nicht einmal ihn anzuschauen. Ich sank in dem Stuhl zusammen und hoffte, er würde mich nicht sehen.
>>Hab ich dir schon mal gesagt, dass ich dich hasse?<<, zischte ich Ned an.
>>Ich liebe dich auch.<<, genau dann fiel Mr. Starks Blick auf mich und ich hatte das Gefühl, als wäre die Zeit stehengeblieben. Im negativen Sinne, denn ich hatte verdammt Schiss vor ihm.
Er schaute mir direkt in die Augen. Ich wollte seinen Blick deuten, doch es ging nicht. Man konnte in seinem Gesicht keinerlei Emotionen erkennen und seine Augen verrieten gar nichts über ihn. Es ärgerte mich, weswegen ich gereizt meine Augenbrauen zusammen zog.
>>Wieso hast du das getan?<<, mit leidendem Blick sah ich Ned an.
>>Da wärst du nicht drum herum gekommen. Du wolltest kündigen und ich habe es ihm gesagt. Es war ziemlich anstrengend, schließlich kann man nicht einfach mal so mit ihm reden.<<
>>Aber du hast meine Kündigung doch zerrissen? Warum sagst du es ihm dann noch?<<
>>Geh jetzt hin und klär das Spidey.<<, er ignorierte meine Frage vollkommen. Wer zum Teufel ist bitte Spidey? Ich geb ihm gleich mal Spidey!
Genervt nahm ich meine Sachen und stand wieder auf. Er beobachtete jeden kleinsten Schritt von mir, was meine Hände zum schwitzen brachte. Ich wollte stark wirken, doch ich sah eher aus wie ein Haufen Elend. Daran war er Schuld. Er wusste doch was er mit mir anstellte.
Er verließ den Raum und als die anderen sahen, dass ich ihm folgte, brach ein riesen Chaos aus. Ich versuchte ihre Blicke und Kommentare zu ignorieren und folgte Mr. Stark nach draußen in den Schulflur. Der Lehrer nickte mir noch einmal zu, um mir mitzuteilen, dass er von dem ganzen Bescheid wusste. Ich konnte doch jetzt nicht andauernd nicht zum Unterricht erscheinen.
Der Flur war komplett geleert, da der Unterricht bereits angefangen hatte. Während ich ihm zum Ausgang folgte, da er genau diesen ansteuerte, redeten wir kein Wort miteinander. Ich wusste nicht, ob es klug wäre, jetzt etwas zu sagen. Schließlich sah er heute nicht besonders nach guter Laune aus.
Draußen sah das Ganze gleich viel anders aus. Es wimmelte nur so von Schülern. Vor allem aber auf dem Parkplatz, sie standen besonders um ein Auto herum und man konnte ihre Schreie bis hier her wahrnehmen. Ich verdrehte meine Augen. War ja wohl klar, wem dieser schwarze Audi gehörte.
Den ganzen Weg zum Auto musste ich das ganze Getuschel über mich ergehen lassen, weswegen ich froh war, als wir endlich da waren. Ich musste zugeben, dass es schon irgendwie cool ist, bei ihm im Auto mitzufahren, aber das würde ich nicht zugeben. Zumindest wollte ich es nicht, doch mein Blick war fasziniert, als ich das Innere bestaunte. Genau das bekam natürlich auch Mr. Stark mit.
>>Du wirst noch öfter die Ehre haben, hier mitzufahren.<<, er stockte kurz. >>Obwohl. Du möchtest ja kündigen.<<, man merkte eindeutig wie gereizt und verärgert er war. Ich schluckte und traute mich nicht mal etwas zu erwidern. Doch dann drehte er sich auch schon wieder nach vorne und drückte auf das Gaspedal.
There we are~
Ich bin einfach so übermotiviert. ^_^
Ich wollte mich unbedingt bei euch bedanken. Immer wenn ich ein Kapitel update, freue ich mich so unglaublich auf eure Kommentare.🥺
Ihr seid einfach so lieb♥️~Leo
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Mr. Assistant | Starker
Fanfiction»𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒆𝒏𝒕𝒕𝒂̈𝒖𝒔𝒄𝒉𝒕 𝒗𝒐𝒏 𝒅𝒊𝒓 𝑷𝒆𝒕𝒆𝒓.« »𝑰𝒄𝒉 𝒘𝒆𝒊𝒔𝒔. 𝑬𝒔 𝒕𝒖𝒕 𝒎𝒊𝒓 𝒍𝒆𝒊𝒅, 𝑴𝒓. 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒌.« ____________________ Peter Parker. Ein kleiner, mehr oder weniger schüchterner Junge, der kurz vor seinem Abschluss s...