Erleichtert, da er mich aus dieser peinlichen Situation gerettet hatte, folgte ich ihm. Ich weiß echt nicht wie das Ganze sonst noch geendet hätte. Auf jeden Fall schrecklich.
Und dann wurde mir erst bewusst, dass ich mit ihm alleine war, was jetzt auch nicht unbedingt besser war. Ich wusste doch, dass es eine blöde Idee war! Verflucht seist du Tante May!
Er öffnete eine Tür, die zur Außenplattform führte und trat beiseite, damit ich zuerst durchgehen konnte. Was ein Gentleman, wenn das nur immer so wäre.
Er bewegte sich in Richtung Geländer und lehnte sich dagegen. Er stand mit dem Rücken zu mir und blickte auf das schöne New York. Ist okay, ich bleib dann einfach hier stehen.
Unschlüssig schaute ich mich um und wusste nicht, was ich tun sollte.
>>Komm her.<<, forderte er mich auf. Dadurch, dass er mich nicht anschaute, brauchte ich einen Moment um zu verstehen, dass er mich meinte.
>>Alles klar.<<, murmelte ich leise vor mich hin. Langsam bewegte ich mich ebenfalls zum Geländer, hielt allerdings Abstand.
>>Als meine Eltern gestorben sind, übernahm ich die Firma meines Vaters und verkaufte hochwertige, effektive Waffen, um das Leben von unschuldigen Menschen auszulöschen. Es war mir egal oder zumindest habe ich nie daran gedacht. Mich hatte nur Ruhm und Geld interessiert. Und jetzt versuche ich meine Fehler wieder gut zu machen, aber weiß, dass ich nicht so viele Menschen retten kann, wie ich ermordet habe.<<, ich wollte was sagen, doch kein Wort verließ meinen trockenen Mund. Ich war wie in einer Starre, warum erzählte er mir das?
>>Was macht dich besonders Peter? Warum habe ich dich gewählt, obwohl ich nie einen Assistenten brauchte?<<, jetzt drehte er seinen Kopf zu mir.
>>Ich schätze, mich macht nichts besonders.<<, brachte ich gezwungenermaßen heraus.
>>Falsche Antwort.<<, er presste seine Lippen fest aufeinander und drehte sich von New York weg.
>>Ich bin nur ein normaler Junge, der bald seinen Abschluss macht. Ich bin nicht so intelligent wie Sie und werde es auch niemals sein.<<
>>Irgendwas muss aber besonders an dir sein.<<
>>Vielleicht, dass ich gerade so mutig genug war, Ihnen bei einer Mission zu helfen?<<, bitter lachte ich auf, als ich an diesen schrecklichen Abend dachte.
>>Das meine ich nicht. Viel eher letzte Woche. Dienstag um genau zu sein.<<
>>Sie sagten, wir vergessen den Tag.<<, mit erröteten Wangen schaute ich auf meine Füße.
>>Das meine ich auch nicht. Du bist vor meinen Augen zusammengebrochen und hast dich immer wieder bei mir entschuldigt. Warum?<<
>>Ich hatte keinen guten Tag, das sagte ich Ihnen bereits.<<
>>Und du lügst immer noch. Ich will mich wirklich nicht in dein Leben einmischen. Dein Glück, dass ich keine Zeit dafür habe. Ich habe immer noch ein Problem mit diesem Spinnenjungen.<<, prüfend, als ob er irgendeine Regung in mir suchte, schaute er mich an.
>>Dann halten Sie sich auch aus meinem Leben raus.<<, es kam schwächer aus meinem Mund, als ich wollte. Schüchtern blickte ich ihn an, konnte seinen intensiven Blick allerdings nicht standhalten und wandte ihn schnell wieder ab.
>>Und wenn ich es aber trotzdem nicht will?<<, erschrocken schaute ich ihn wieder an. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, ich war überwältigt. Er überwand unseren Abstand, weswegen ich nun zu ihm hochschauen musste.
>>Ich...<<
>>Ja?<<, wissend schaute er auf mich hinab und griff nach meinem Kinn.
>>Alles Gute zum Geburtstag.<<, nuschelte ich und wechselte das Thema. Es schien ihm nichts auszumachen, denn er lächelte.
>>Danke.<<, raunte er kurz vor meinem Gesicht, weswegen ich irritiert nach Luft schnappte. Doch genau dann entfernte er sich wieder von mir und ich spürte mein viel zu schnell schlagendes Herz.
>>Also... Meine Tante wartet bestimmt schon unten auf mich. I-Ich werd dann jetzt...<<, ich deutete auf die Glastür, schaute ihn noch einmal an und lief dann auf sie zu.
>>Unten ist niemand. Sie wartet nicht auf dich.<<, er griff nach meinem Arm und hielt mich somit vom Flüchten auf.
>>Dann fahre ich einfach mit der Subway, passt schon.<<, doch er ließ mich nicht los. >>M-Mr. Stark?<<, wimmerte ich und versuchte verzweifelt meinen Arm aus seinem Griff zu entreißen.
>>Ich fahr dich.<<, meinte er streng und lief an mir vorbei. Ich wollte mich ihm nicht widersetzen und folgte ihm einfach mit gesenktem Kopf. Als wir an den anderen vorbei liefen, winkte ich ihnen zum Abschied, was sie sogar alle erwiderten.
Im Fahrstuhl schaute ich die ganze Zeit zur Seite, um ihn durch die Spiegel nicht aus Versehen zu beobachten. Allerdings merkte ich stattdessen seinen Blick auf mir. Wir fuhren eine Etage weiter runter, als ich es üblicherweise tat und landeten in einer Tiefgarage.
>>Heilige Scheiße.<<
Ich staunte nicht schlecht, denn hier standen verdammt viele Autos. Vom Geländewagen bis zum Sportwagen war alles dabei, wobei die Sportwagen allerdings alle mit 'Stark' gekennzeichnet waren. Welcher andere Avenger würde auch sonst mit einem Sportwagen umher fahren? Ich schmunzelte leicht. Er mochte es wohl wirklich aufzufallen.
Er lief zielgerichtet auf den schwarzen Audi zu, den ich schon kannte.
Die Fahrt verlief sehr ruhig und dadurch, dass es so spät war, waren die Straßen nicht ganz so voll. Das nutzte er auch aus, indem er das Gaspedal durchdrückte, doch es war mir egal. Ich vertraute ihm dabei voll und ganz und war sogar kurz davor wegzudösen, doch dann waren wir leider schon da.
>>Woher wissen Sie eigentlich, wo ich wohne?<<, müde gähnte ich und streckte mich dabei kurz.
>>Ich bin dein Boss. Ich tu jetzt einfach mal so, als hätte ich die Frage überhört.<<, ich wurde leicht rot.
>>D-Danke.<<, ich schnallte mich ab und öffnete die Tür. >>Gute Nacht.<<, warf ich noch hinterher.
>>Bis Montag.<<, ich ließ mich wieder zurück in den Sitz fallen.
>>Oh ähm... ich habe nächste Woche eigentlich Ferien.<<, verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf.
>>Willst du den Job?<<, fassungslos schaute ich ihn an, doch er beachtete mich nicht mal.
>>Bis Montag also.<<, murmelte ich und stieg letztendlich aus.
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Ich hoffe ihr hattet einen erholsamen Schlaf. ;)
~Leo
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Mr. Assistant | Starker
Fanfiction»𝑰𝒄𝒉 𝒃𝒊𝒏 𝒆𝒏𝒕𝒕𝒂̈𝒖𝒔𝒄𝒉𝒕 𝒗𝒐𝒏 𝒅𝒊𝒓 𝑷𝒆𝒕𝒆𝒓.« »𝑰𝒄𝒉 𝒘𝒆𝒊𝒔𝒔. 𝑬𝒔 𝒕𝒖𝒕 𝒎𝒊𝒓 𝒍𝒆𝒊𝒅, 𝑴𝒓. 𝑺𝒕𝒂𝒓𝒌.« ____________________ Peter Parker. Ein kleiner, mehr oder weniger schüchterner Junge, der kurz vor seinem Abschluss s...