Dr. Edwin Jenner

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((wenn alles planmäßig aufläuft, ist heute samstag, d.h dass morgen, also sonntag kein kapitel kommt aber dafür am montag dann. hab viel vorgeschrieben.))

Ich hatte mir die Bewegung nicht eingebildet und Rick hatte Recht. Es lebte jemand im Zentrum.

Perplex starrten wir alle in das Licht, das aus dem geöffnetem Tor kam und liefen schließlich in das Zentrum. Sehen konnten wir aber noch niemanden.

Mit erhobenen Waffen schritten wir leicht vor.
,,Daryl, du gibst uns Rückendeckung!"
Shanes Stimme hallte durch das leere Zentrum.
Ich lief vorne neben Rick.
,,Hallo? Hallo!?", rief ich.
,,Achtet auf die Türen, haltet nach Streunern ausschau!", sagte Dale.

Verängstigt- Nein, verwirrt traf es besser, schauten wir uns um.

,,Hallo!", hallte eine Stimme durch die große Eingangshalle und ein Klicken, als würde eine Waffe entsichert werden folgte darauf.

Direkt hielten wir unsere Waffen bereit. Auf den Mann, der nun vor uns stand.
Sollte er versuchen, uns zu töten, wäre das naiv. Wir waren ganz klar in der Mehrzahl, so wie es schien.

Ein Mann, nicht älter als Dreißig stand mit einem Gewehr in einem der vielen Türrahmen.

,,Ist jemand infiziert?", fragte der Mann.

,,Einer von uns ist es gewesen. Er hat es nicht geschafft.", antwortete Rick. Der Mann kam näher.
,,Warum sind sie hier, was wollen sie?"

Ich musterte ihn. Er trug ein Blaues shirt und sah sehr gepflegt aus. Er musste sich wohl als alles anfing hier eingebunkert haben.

,,Eine Chance. Wir wollen eine Chance.", antwortete ich auf seine Frage.
,,Das ist heutzutage ziemlich viel verlangt."

Ich musste mich zusammenreißen. Schluckte die Worte die ich ihm gegen den Kopf werfen wollte runter.

,,Das wissen wir.", sagte Rick anstelle meiner. Er musste gemerkt haben dass ich innerlich brodelte.

Der uns immernoch fremde Mann musterte unsere Gruppe.
,,Sie müssen sich als Eintrittspreis einem Bluttest unterziehen.", sagte er schließlich.

Rick nickte schnell. ,,Okay, das können wir machen.", sagte er und nahm seine Waffe runter. Alle außer Daryl taten es ihm gleich.

Der Mann nahm seine Waffen runter und zeigte auf das Tor.
,,Wenn sie ihre Sachen reinholen wollen, tun sie das jetzt! Wenn diese Tür einmal zu ist, bleibt sie das auch."

Gesagt, getan. Ich, Glenn, Daryl, T und Dale holten alles was notwendig war aus den einzelnen Wagen und liefen schnell wieder rein.

Nachdem wir die Türen verschlossen hatten, sprach der Mann in eine Anlage.
,,Vi, Haupteingang verriegeln, Strom oben abschalten!"

Ich drehte mich zu den Türen und beobachtete das Tor, wie es herrunterkam und somit die Türen sicherte.

Rick drehte sich zu dem Mann.
,,Rick Grimes. Das ist meine Gruppe.", stellte er sich- okay... uns, vor.
,,Doktor Edwin Jenner.", stellte der Mann sich nun endlich vor.

Wir liefen ein Stück zu einem Aufzug. Doktor Jenner machte die Symbolische Bewegung dass wir uns bitte in den Aufzug begeben sollen. Er ging als erstes und der Rest folgte diesem Beispiel.
Stille.

,,Lauft ihr Ärzte eigentlich immer so schwer bewaffnet herum?", fragte Daryl sarkastisch-genervt um die Stille zu durchbrechen.
Der Doktor drehte sich zu ihm.
,,Hier lagen genug Waffen in der Gegend, ich habe mich mit ihnen angefreundet.", gab er mürrisch zurück und drehte sich wieder in Richtung Fahrstuhl Tür.

,,Hört sich ja echt beruhigend an.", gab ich meinen Senf dazu.
,,Sie sehen harmlos aus. Abgesehen von dir", sagte der Jenner aus Spaß zu Carl. ,,Dich muss ich im Auge behalten." Carl grinste und Jenner drehte sich erneut leicht lächelnd wieder der Fahrstuhltür zu.

Nachdem der Fahrstuhl sich wieder geöffnet hatte, lief Jenner mit uns einen langen Flur entlang.

,,Sind wir unter der Erde?", fragte Carol leicht panisch.
Jenner stellte eine Gegenfrage. ,,Kriegen sie Platzangst?" - ,,Ein Wenig."

,,Denken Sie nicht darüber nach.", das war alles was Jenner entgegnete. Ich legte eine Hand auf Carols Schulter. ,,Ich bin da wenn du jemanden brauchst, ja?", lächelte ich.
Carol nickte.

Wir kamen an einem großen Saal an und der Doktor sprach wieder zu diesem 'Gerät'.

,,Vi, bitte im großen Saal Licht einschalten!"

Schlagartig ging das Licht an und man konnte erkennen, dass das mal eine Art Büro gewesen sein muss. Überall Computer, Labortische und Stühle.

,,Willkommen in Zone Fünf.", sagte Jenner knapp und lief vorran während wir anderen immernoch perplex starrten und ihm langsam folgten.

,,Wo sind denn die übrigen?", fragte Rick. ,,Die anderen Ärzte, die Mitarbeiter.."

in der Mitte des Saales, wo die ganzen Tische und Computer waren, drehte Jenner sich wieder zu uns um.

,,Es gibt nur noch mich. Ich bin hier allein."

,,Was ist mit der Person mit der Sie reden? Vi?", fragte Lori ihn.

,,Vi, sag Hallo zu unseren Gästen! Heiße sie..Willkommen.", sprach Jenner nun wieder laut und schaute uns dabei an.

,,Hallo Gäste. Willkommen!", drang eine Roboter Stimme durch den Saal. Jenner brach kein einziges Mal den Blickkontakt zu uns.

,,Nur ich bin noch übrig.", sagte er schließlich geknickt. ,,Tut mir leid."

Dann drehte er sich um, symbolisierte wieder, man solle ihm folgen.

Wir gelangten schließlich in einem kleinerem Raum voller Stühle.

,,Ich werde hier die Bluttests mit ihnen machen", erklärte Jenner. ,,Um sicher zu gehen dass sie sauber sind. Freiwillige vor, der Rest bitte Platz nehmen." Er sah mich an. ,,Sie?"

Mein Atem stockte.
,,Ich- also-", stammelte ich und bemerkte dass alle mich ansahen. ,,Ichhabangstvornadeln", ratterte ich kaum hörbar herrunter.

Kaum zu glauben dass ich sonst immer so taff bin aber bei Nadeln nicht.

Jenner lächelte. ,,Es ist nicht so schlimm wie es klingt."
Er stellte zwei Stühle und einen Tisch hin, holte einen Koffer hervor den er auf dem Tisch abstellte. Dann zog er sich Handschuhe über und setzte sich auf den einen Stuhl und klopfte auf den freien Stuhl vor sich.

Daryl lehnte sich an eine Wand bei den Stühlen und zielte mit seiner Armbrust auf Jenner, falls er irgendwelche Tricks versuchte. Ich wollte mir einbilden, dass er mich beschützen wollte aber ich dachte, das hätte er auch bei jedem anderen getan der jetzt an meiner Stelle sitzen würde.

Jenner band mir etwas meinen Arm ab und holte eine Spritze aus dem Koffer.
Ehe ich wegschauen konnte, steckte sie schon in meinem Arm und ein Taubheitsgefühl machte sich breit.

,,Alles okay?!", fragte Rick von Hinten.
,,Ja..", gab ich kleinlaut zurück

,,Was hat das denn für einen Sinn?", fragte Andrea. Wären wir infiziert, würden wir alle das Fieber bekommen."

Jenner blickte auf.
,,Ich habe bereits alle Vorschriften ignoriert, als ich sie reinließ. Ich möchte wenigstens jetzt mal gründlich sein.", erklärte er.

Ich fühlte mich mittlerweile als hätte ich 80 Liter Blut verloren, obwohl ein Mensch nichtmal so viel Blut hat.

,,Wie lange noch?", fragte ich.
,,Genaauu..jetzt sind sie fertig", lächelte Jenner. Ich stand also auf und bemühte mich nicht umzukippen. Shane stand auf und half mir mich auf einem der Stühle zu setzen.

,,Alles okay?", fragte Jenner danach etwas vorsichtig.
,,Sie hat seit Tagen nichts gegessen!", giftige Jaqui ihn an und setzte sich neben mich. ,,Wir alle nicht.", fügte sie hinzu.

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,,Ich habe etwas zu essen. Mehr als genug für sie alle", sagte der Doktor vorsichtig nachdem er uns allen Blut abgenommen hatte.

Straight into my Heart || Daryl Dixon || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt