Überall tot

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Daryl sah mich von der Seite an. Seine Augen versuchten mich zu beruhigen. Ich wusste, er würde jetzt sowas sagen wie ''Alles wird gut'' oder ''Ich bin bei dir'', aber das brachte nichts. Dem ersten Typen an der Wanne, schlug man mit einem Baseballschläger auf dem Kopf, und dann schnitt man ihm die Kehle durch. Ließ ihn zum ausbluten über die Wanne hängen.

Die anderen die mit uns in der Falle saßen, machten geschockte Geräusche. Bangten um ihr Leben. Ich schloss meine Augen. Eine einzelne Träne rollte mir über meine Wange. Die Männer drungen vor bis sie bei Glenn angelangt waren, dann kam ein Mann rein. Die Typen musste also jetzt inne halten.

,,Wie viele Schüsse habt ihr gezählt?'', fragte der Mann.
,,Achtunddreißig.'', sagte der mit dem Baseballschläger.
,,Wenn ihr hier fertig seid, geht die Hülsen zählen. Kaylee wird sie erst morgen einsammeln.''

Dann blickte der Typ mich an.
,,Ich hab doch gesagt, die Männer zu erst! Die Frauen brauchen wir noch!''

Ich starrte den Mann mit aufgerissenen Augen an. Einer der anderen Männer raffte mich auf und stieß mich zu dem, der gerade in den Raum gekommen war. Er begutachtete mich, strich mir durchs Gesicht.
,,Sehr schön, wir werden eine menge Spaß haben.''

Dann nahm er mir den Stofffetzen aus dem Mund.

,,Wie heißt du?''

Ich sagte nichts. Ich weinte nur stumm und starrte Daryl an. Der Typ verfolgte meinen Blick aufmerksam.
,,Ich verstehe. Die Liebe.''

Der Mann steckte mir das Stückchen Stoff wieder in den Mund und schlug mir ins Gesicht, sodass ich zu Boden fiel.

Ich nahm Daryls verzweifeltes Geräusch war. Er schrie sogar meinen Namen durch den Stofffetzen, den man ihm in den Mund gesteckt hatte.

Dann schaute der Mann sich die Leute an, die vor der Wanne saßen, oder zum ausbluten drüber hingen. ,,Die sind aus A und die anderen aus D?''
,,Ja.''

Der Mann raffte mich auf, wollte mich mit sich mit ziehen, dann meldete Bob sich durch seinen Stofffetzen zu Wort.

,,Hey, ich will mit dir reden! Lass mich reden!''

Der Typ lief auf Bob zu, und machte ihm den Mund frei. ,,Worüber?''

,,Tut das nicht, wir können das regeln.''
,,Nein, können wir nicht.''
,,Ihr müsst das wirklich nicht tun! Es gibt aus all dem einen Weg raus. Wir sollten es nur riskieren! Wir haben einen, der weiß, wie man das aufhält. Er hat ein Heilmittel, wir müssen ihn nur nach Washington bringen. Ihr müsst das nicht tun man, wir können die Welt wieder so hinbekommen, wie sie mal war!''

Der Mann hielt inne, dann steckte er Bob wieder das Tuch in den Mund. ,,Es gibt kein zurück.''

Dann kniete er sich vor Rick. Ich nutzte die Gelegenheit, in der keiner aufpasste, und versuchte die Fesseln an meinen Händen, an einem Holzpfahl durch Reibung zu lösen, hörte zu, was der Mann mit Rick redete. 

,,Du bist mit einer Tasche in den Wald gegangen, und ohne wieder rausgekommen. Wir hatten noch keine Zeit dafür, sie zu suchen. Was war drin?"

Rick sagte nichts. Er schaute dem Typen immer wieder in die Augen, ab und zu unauffällig zu mir.

,,Du hast sie versteckt, oder? Für alle Fälle. Wirklich clever. Wir werden sie trotzdem finden. Aber es ist momentan zu gefährlich, da raus zu gehen."

Jetzt zog der Mann ein Messer und zog Bob näher an sich. Hielt ihm das Messer vors Gesicht und wand sich wieder Rick zu.
,,Was war drin? Ich bin neugierig. Und es war ne große Tasche."

Rick starrte den Typen weiter an.
,,Ich kann dich hinbringen und zeigs dir."

Der Kerl lachte. ,,Kannst du vergessen. Du sagst es mir, oder ich steche ihm die Augen aus. Und mit dem Mädchen von dem Kerl werd ich ganz andere Dinge machen."

Straight into my Heart || Daryl Dixon || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt