Hey, Schwachköpfe!

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Wir hörten ein Brummen in der Luft und als Rick verdammt ungläubig auf einen Wolkenkratzer zeigte, sah ich es auch.
Ein Helicopter.
Über Atlanta.
Mitten im Weltuntergang.

Ok, die Spieglung des Helis in dem Wolkenkratzer, um genau zu sein.

Ehe ich mich versah, brachte Rick das Pferd zum Galopp, weil wir irgendwie diesen Heli erreichen mussten.
Schnell wie sonst was krallte ich mich wieder an Rick und wurde irrsinig Rot, weil ich so tat als würde mein Leben von diesem Mann abhängen, obwohl ich Stunden zuvor noch daran dachte, dass ich sterben wollte.

Das Pferd auf dem wir saßen schnellte durch Atlantas Straßen, vorbei an Geschäften, Autos und Häusern.

Als wir gerade abbogen, dachte ich 'jetzt ist es vorbei, Cassy. Jetzt endest du wie alle anderen.', denn allen Grund das zu denken hatte ich:

Die Straße die wir, beziehungsweise Rick, ansteuerten, war voll von denen. Hunderte, Ja vielleicht sogar Tausende Lebendige Tote!
Ich war fassungslos.

,,Das wars dann wohl", sagte ich halblaut und verabschiedete mich innerlich von meinem Leben, aber Rick schüttelte den Kopf. ,,Nein, das wars nicht."

Was macht man, wenn ein halbes Dutzend Untoter auf einem Zukommt, und fast nach einem Greifen kann? Wie stellte er sich das vor?

Aber ich unterschätzte Rick.
Das Pferd stellte sich auf und ich klammerte nun nochmehr. Dennoch, Rick konnte es gerade so etwas beruhigen und wir versuchten irgendwie diesen Dingern zu entkommen, auch wenn wir mitten durch ein paar mussten, das war uns lieber als diese 'Herde', die direkt hinter uns war.

Aber es reichte nicht.

Sie kamen plötzlich von allen Seiten, Das Pferd hatte keine Chance mehr. Es kam nicht mehr durch diese kranken Bastarde. Es waren einfach zu viele.
Durch die panischen versuche des Pferdes, nicht zu sterben, wurden Rick und ich runtergeschleudert. Ich sah nur noch massen an Blut und die Dinger, wie sie das Pferd weiter runterdrückten.

Das wars.
Ich dachte wirklich, ich werd hier mit Rick sterben. Der aber hatte einen Plan.

Er zog mich am Arm mit, um zu signalisieren, dass wir unter den Panzer kriechen können, der nur einen Katzensprung entfernt war.

Verdammte Scheiße, ich hatte Hoffnung!

Wir krochen unter das Scheißteil, aber diese Hurensöhne konnten kriechen! Wenn jetzt nichts passierte, waren wir geliefert.

Es kamen wieder immer mehr dazu, und Rick fing an, liegend auf sie zu schießen.

Ich kam mir verdammt blöd vor, weil ich nicht diese Idee hatte.

Nun suchte ich panisch meinen Gürtel nach meinem Revolver ab, um die andere Seite fern zu halten, und zum Glück hatte ich ihn rechtzeitig, denn Drei von denen waren fast in Greifweite.

Als ich und Rick ein paar von denen erfolgreich weghalten konnten, sah er mich an.

,,Cassy?.. Lori? Carl? Es tut mir leid."

Er hielt sich seine Pistole an den Kopf!

Ich sah nach oben, und entdeckte eine Luke.

,,Nicht heute Rick Grimes!" Sagte ich wütend und zog ihn mit hoch in den Panzer, und warf die verdammte Luke zu, als wir endlich drin waren.

,,Tu das. Nie. Wieder." Fauchte ich außer Atem und schaute ihn böse an.
Er sagte nichts.

,,Niemals aufgeben, verstanden?! Nur die starken überleben, egal wie aussichtslos etwas erscheint, wer nicht wagt, gewinnt nicht! Und ich glaub nicht dass Lori und Carl dich als futter welches sich umbrachte wiederfinden wollen!"

Ich war außer mir vor Wut.

Rick nickte nur. Er verstand wohl.

Während meines kleinen Wutausbruchs sind wir bis ans Ende des Panzers gekrabbelt, möglichst weit weg von der Luke. Rick saß neben dem toten Soldaten und ich neben Rick. Immernoch außer Atem.
Ich hielt mir nur noch die Hände vors Gesicht.

Ich wollte mein Leben zurück.

Umso erschreckender war es, als der Soldat gruselig stöhnend seinen Kopf in Ricks Richtung bewegte, als Rick sich die Pistole aus der Uniform des Soldaten nahm. Rick erschreckte sich, schrieh auf und erschoss ihn.

Der schall des Schusses im Panzer tat weh im Kopf. Rick schwankte hin und her und ich hielt meine Hände, die gerade noch an meinem Gesicht waren auf meinen Ohren und drückte. Verdammte Scheiße, ein Messer wäre wohl weniger schrecklich gewesen so wie mein Kopf pochte. Alles wurde schwammig und verschwommen.

,,Ich.. dachte als Police..Officer weiß man das.." versuchte ich rauszubringen. Aber nun kam ein verdammt penetrantes piepen in mein Ohr und ich sah den verschwommenen Rick, wie er auf einem Stuhl sprang, zur Hauptluke hochstieg und was auch immer tat.

Lebende Tote beobachten oder was auch immer. Weil sie so freundlich wunken.

Haha, bin ich lustig.

Ich hörte nur noch, wie viele von denen auf den Panzer stiegen, und sah Rick genauso schnell wieder reinkommen.

,,Der Seesack mit den Waffen, er liegt da draußen.."

Ich konnte nichts sagen. Wollte nicht.
Ich checkte die Pistole des Soldaten, Sie hatte noch 2-3 Schuss.

,,Willst du-"
,,Nein Rick, ich will mich nicht umbringen. Ich bin nicht du."
,,Entschuldige mal, ich-"

Weiter kam er nicht, da das Rundfunkgerät des Panzers anfing zu rauschen. Und jemand war am anderen Ende!

,,Hey, sie!.. Schwachköpfe! Haha, sie da im Panzer!..Gemütlich da drin?"




Straight into my Heart || Daryl Dixon || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt