ausgeliefert

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Hund blieb hinter den Krankencontainern stehen und fing an, vor der Kammer zu bellen, die als 'geheim versteck' diente. Oben drauf waren klein gehackte Baumstämme gelegt, aber unten drunter war eine Luke, die nach unten führte.

,,Guter Junge", streichelte ich Hund.

Daryl öffnete die Luke.
,,Scheiße, sie führt nach draußen."

,,Was?"

,,Ja.."

,,Rausgeschlichen?", fragte Enid. Sie und eine Teenagerin die ich nicht kannte, waren dazu gekommen.

,,Ja, sag's nicht den anderen. Ich verfolge sie", antwortete Daryl.

,,Das brauchst du nicht", sagte das andere Mädchen. ,,Ich hab da so eine Ahnung, wo er sie hingebracht hat."

,,Hey, Hier sind wir!", und einige andere rufe und Schreie kamen von vorne. Hörte sich nicht gut an.

,,Geht und seht euch an was da los ist", sagte Daryl und war drauf und dran, hinunter zu klettern.

,,Ich kann Henry und Lydia holen", sagte Enid.

,,Die sind mekn Problem", sagte Daryl harsch. ,,Geh!"

,,Und Alden ist mein Problem", antwortete Enid schnell. ,,Und wenn ich ihn so wieder bekomme-.. Ich kenn Henry schon seitdem wir Kinder waren. Er mag mich und.. Wahrscheinlich hört er auf mich."

Die Schreie wurden immer mehr und immer lauter. Daryl schaute mich an.

,,Lass sie machen", sagte ich. ,,Sie schafft das."

Enid nickte mir dankend zu, und Daryl nickte ebenso.
,,Geht", sagte er zu Enid und dem Mädchen.

Daryl, Hund und ich liefen zurück zu den anderen nach vorne. Ich rannte wieder hoch, auf einen der Aussichtsposten, während Daryl unten blieb.

Die Beißer, die vor einigen Minuten noch weit weg waren, wurden, umso länger Alpha warten musste, weiter nach Hilltop gelockt. Außerdem weinte das Baby nun und zog Aufmerksamkeit auf sich.

Marco und ein paar andere versuchten, sie in eine andere Richtung zu locken, indem sie an die Außenwände Hilltops Boxen und brüllten.

Ich half ihnen, doch beobachtete ich, wie Connie aus dem Feld rannte, ein paar Beißer umlegte, das schreiende Baby an sich nahm und wieder ins Feld rannte.

,,Oh, Scheiße", seufzte ich und rannte nach unten.

,,Macht das Tor auf, Connie ist da unten.", sagte ich schnell.

,,Was? Da unten ist es voll mit Beißern!", sagte der Mann, dessen Namen ich nicht wirklich kannte.

,,Niemand. Bleibt. Zurück. Jetzt mach auf."

Er nickte widerwillig und öffnete.

Alpha schaute mir in mein Gesicht, als ich an ihr vorbei lief.

,,Meine Tochter", sagte sie in einem scharfen Ton.

,,Ich bin gerade nicht dafür zuständig, bitch", spuckte ich und rannte an sie vorbei ins Feld.

Bevor ich Connie erreicht hatte, bemerkte ich, dass Kelly, Tammy und Earl und Daryl mir gefolgt waren. Gemeinsam töteten wir die Beißer, die hinter Connie und dem Baby her waren, und Tammy, Earl, ich, Daryl und Kelly brachten sie sicher zurück nach Hilltop.

,,Du kannst da nicht allein raus gehen", sagte Daryl, sobald wir wieder hinter den Mauern waren. ,,Denkst du, du kannst dich einfach so raus schleichen?"

Ich schüttelte den Kopf.
,,Für mich hat jede Sekunde gezählt. Alpha interessiert sowieso nur, Lydia zurück zu bekommen. Also wo ist das Problem? Ich töte Beißer nicht erst seit gestern, und das weißt du, Daryl."

Straight into my Heart || Daryl Dixon || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt