Straight into my Heart || Daryl Dixon || Pausiert

Misstrauen

Nachdem wir uns von allen verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Weg nach Hilltop. Gabriel gab Michonne noch Bescheid, dass Rosita und Eugene außerhalb von Alexandria irgendwas mit dem Funkverstärker versuchen wollten und er uns per Walkie bescheid geben würde, wenn sich was ergeben würde.

Manchmal dachte ich, Gabriel war eifersüchtig auf Eugene. Rosita und Gabriel waren sich nämlich näher gekommen, in den vergangenen Jahren, und jeder der Augen im Kopf hatte, konnte sehen, dass Eugene Rosita nicht nur nett fand. Auch, wenn er es nie zugegeben hatte.

,,Hey", holte Magna mich aus meinen Gedanken. ,,Danke."

Ich nicke nur, da tippte Luke mich an.

,,Heißt der Hund wirklich 'Hund'?", fragte er und zeigte auf Hund, der seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt hatte. Ich nickte erneut.

,,Ich war nicht wirklich kreativ. Ich und mein Mann hatten ihn als Welpen ganz allein in einer Hütte gefunden..", erklärte ich. ,,Ich hab direkt beschlossen ihn zu behalten"

Langsam legte ich eine Hand auf den Kopf von Hund und streichelte ihn.

Michonne und Siddiq ritten auf Pferden neben der Kutsche, die Dj leitete. Dj war damals ein hochrangiges Mitglied der Saviors, und im Laufe der Zeit hatte er sich zu einem hervorragendem Menschen und gutem Freund entwickelt.

,,Bis wo ist die Strecke sicher?", fragte ich.

,,Bis zum Highway am Fluss. Der Wagen von denen befindet sich circa zehn Meilen dahinter", erklärte Dj. Anscheinend hatte die Gruppe Aaron gestern erklärt wo Judith und Haley sie gefunden haben. ,,Falls ihre Geschichte Stimmen sollte.", ergänze er anschließend.

,,Warum sagst du es nicht einfach?", fragte Michonne Siddiq nun, und ich war verwirrt.

,,Wie kommst du darauf, dass ich was sagen will?"
,,Du streitest es nicht ab."

Siddiq seufzte.
,,Ich wollte sagen, dass ich froh bin, dass du deine Meinung über sie geändert hast."

Achso.

,,Bin ich auch", murmelte ich.

,,Aber ich hätte ihnen erlauben sollen, in Alexandria zu bleiben", schlussfolgerte Michonne.

,,Naja, du nimmst ne Menge auf dich, um sie los zu werden." , erklärte Siddiq nun und lachte leicht. ,,Wenn man bedenkt.."

,,Wenn man was bedenkt?", fragte Michonne nun und musterte Siddiq von der Seite.

,,Dass du sie anscheinend doch magst", warf ich ein. ,,Du hättest nämlich keinen anderen den wir nach Hilltop geschickt hätten persönlich hingebracht. Nie. Du hättest entweder eine Karte gezeichnet, irgendwen anders mitgeschickt oder im worst-case nen sack auf den Kopf gesteckt und irgendwo wieder ausgesetzt"

Michonne lachte.
,,Und das glaubst du?"

,,Zumindest streitest du es nicht ab", warf Siddiq nun wieder ein.

,,Deswegen traue ich Ihnen nicht", entgegnete Michonne nach kurzer Überlegung und schwieg wieder. Magna hatte das ganze beobachtet und erklärte Connie genervt auf Zeichensprache, dass Michonne noch ihre Messer hatte. Connie hingegen meinte, dass sie das Geschenk, an einen sicheren Ort gebracht zu werden, annehmen sollen.

,,Was sage ich immer zum Thema Optionen offen halten, hm?", fragte Magna in ihre Runde.

,,Die Option, nicht krepieren zu müssen, weil du sie dazu gebracht hast, uns zu misstrauen, dafür hab ich mich entschieden.", erklärte Luke leicht genervt. ,,Obwohl, warte-"

,,Leute, Chillt mal!", unterbrach Kelly. ,,Wir haben noch ein ganzes Stück vor uns."

Sie erklärte Connie irgendwas, was ich nicht ganz deuten konnte. Es war zu schnell für mich.