Angriff

1.1K 68 23
                                    

Eine Stunde waren ich und Carl nun unterwegs und klapperten die Gegend ab. Wir entschieden uns sogar, zu laufen.

,,Wie alt bist du jetzt eigentlich?", fragte ich, als ich ausschau nach irgendwelchen Läden oder Häusern hielt.
,,Zehn, und du?"
,,22. Oder 23? Ich hab das Zeitgefühl verloren. Machst du dir Sorgen um deinen Dad?"

Carl nickte. ,,Ihm steigt alles zu Kopf. Mums Tod, kein Schlaf.."
,,Ich weiß, Kumpel."
,,Aber dir auch."
,,Was?"
,,Dass Daryl weg ist. Das steigt dir zu Kopf. Du überhebst dich. Schätzt dich zu stark ein. Du musst weitermachen."

Ich seufzte. ,,Vermutlich hast du Recht, ja."
,,Du bist meine beste Freundin, weißt du? Auch wenn du Elf oder Zwölf Jahre älter bist als ich. Ich hab dich am liebsten von allen anderen. Als wärst du die große Schwester, die ich nie hatte. Und ich will nicht, dass dir was passiert."

Ich blieb stehen und kniete mich vor Carl.
,,Ich verspreche dir, dass mir nichts passieren wird, ja?"

Carl nickte. Dann liefen wir weiter.
-
Als wir wieder zurück waren, saßen wir draußen. Carol, ich, Carl und Axel. Rick und Michonne ebenso. Alle verteilt saßen sie irgendwo und dachten über ihre eigenen Angelegenheiten nach.

Ich wollte gerade reingehen. Da traf Axel eine Kugel. Mitten in den Kopf, zwischen die Augen. Leblos fiel er zu Boden.

,,Fuck, runter!", brüllte ich und zog meine Waffe. Dann fielen mehrere Schüsse hintereinander.  Maschinengewehre.

So schnell ich konnte rannte ich rein, und holte mir selbst eins. Alle anderen waren so gut es geht sicher und versuchten sich zu verteidigen, zurückzuschießen.

Ich rannte einen Wachturm hinauf und schaute mit einem Visier in die Richtung der Schüsse. Ein Auto, gut versteckt stand im Hohen Gras. Ich erwischte einen Mann. Der andere Hockte hinter der Tür des Wagens und ein weiterer war so gut versteckt, den sah ich nicht. Ich ballerte einfach drauf. Dann war es still. Kurze Zeit später raste ein Bus mitten durch das erste Tor zum Gelände Tor und blieb kurz stehen. Der Motor ging aus und die Hintertür des Busses ging auf. Dann lief ein Haufen Beißer aus dem Bus raus. Gefolgt von einem lebenden, gut gepanzerten Menschen. Er trug einen Helm und eine Kugelsichere Weste.
Ich und die anderen schossen auf die Beißer so gut es ging, dann brüllte irgendjemand ,,Hinter dir Cassy!", was mir vermutlich das Leben rettete. Hinter mir war nämlich genau der Typ, der den Bus auf unser Gelände gefahren hatte.
Ich kickte ihn mit der Hinterseite meines Gewehrs vom Wachturm und rannte dann selbst runter um den anderen zu helfen, die Beißer zu erledigen. Michonne rannte mit ihrem Schwert rum und alle anderen erledigten den Rest. Von hinten stürzte sich ein Beißer auf mich und ich fiel mit ihm um, verlor dabei mein Gewehr aus der Hand. Ich versuchte mit einer Hand den Beißer abzuhalten mein Gesicht zu fressen, und mit der anderen an meine Pistole an meiner Hose zu kommen. Weniger Millimeter noch, und der Beißer würde mich haben.
Ganz schnell durchbohrte ein Pfeil den Kopf des Beißers. Ich sah auf. Daryl. Und Merle. Sie waren zurückgekommen.

Kurz sah Daryl mich an. Dann rannte Merle auf einen Beißer zu, der sich gerade hinter mir bemerkbar machte. Ich hatte keine Zeit dafür! Ich schnappte mir meine Pistole und das Maschinengewehr und rannte zurück zum Gefängnis Gelände, dessen Tor noch funktionierte. Als alle von uns unversehrt zurück waren, schlossen wir das Tor schnell.

Draußen waren noch zu viele Beißer, als das wir Munition oder Leute hatten.

Gerade waren wir in Sicherheit. Ich drehte mich zu Daryl. Sah ihn an. Ohne ein Wort lief ich an ihm vorbei in den Zellentrackt.

Das erste was ich tat war nach Judith zu schauen. Sie schlief. Alles gut. Ihr ging es gut.

Kurz darauf stießen auch die anderen dazu.

Straight into my Heart || Daryl Dixon || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt