Straight into my Heart || Daryl Dixon || Pausiert

Flashbacks

Hallo sorry gestern ist was schlimmes passiert und ich bin direkt eingeschlafen als ich wieder zuhause war deswegen kam gestern nichts
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Entgeistert starrte ich Michonne hinterher.

,,Und jetzt?", fragte Magna. ,,Was macht ihr jetzt?"

Ich stand auf.

,,Da Michonne die Verhandlung verlassen hat, aber den Antrag unterstützt, dass ihr eine bleibe bekommt, schlage ich vor, dass wir euch zu einer anderen Kolonie bringen. Hilltop. Man wird dort für euch sorgen, und euch Asyl gewähren."

,,Vorschlag unterstützt!", sagte jeder im Rat nacheinander und ich klopfte auf den Tisch.

,,So soll es sein. Morgen geht's los."

,,Und Yumiko?", fragte Luke.

Ich seufzte.
,,Wenn es ihr morgen gut genug geht, geht sie mit euch, wenn nicht, wird sie nachgebracht."

Die Leute, die die Verhandlung mitverfolgt hatten, fingen langsam an zu klatschen, standen auf, und liefen langsam auf dem Raum. Als alle raus waren, und Aaron die Gruppe von Magna nochmal über den weiteren verlauf aufklären wollte, schnappte ich mir Magna und zog sie zur Seite.

,,Was- was soll das?", fragte sie mich.
,,Wieso warst du im Gefängnis?"

Sie seufzte und schaute zu Boden.
,,Ich hab den Vergewaltiger meiner Cousine ermordet. Er hatte es verdient."

Ich nickte.
,,Das hatte er. Danke für deine Ehrlichkeit."

Langsam klopfte ich ihr auf die Schulter und nickte Aaron zu.
,,Informierst du Jesus und Tara?", fragte ich. Er hatte bereits ein Walkie Talkie in der Hand und nickte mir zu. Jesus und Tara hielten für Maggie die Stellung in Hilltop, seitdem sie mit Hershel Jr. Fort war. Damals als Georgie ihr die ganzen Pläne gab, zum Sachen anpflanzen und alles, ließ sie die in Hilltop und vermachte sie auch Alexandria. Ich hatte bei meiner Ankunft ganz vergessen auf meine Umgebung zu achten, und langsam erkannte ich, dass sich auch bei uns was tat. Es machte mich froh. Sehr sogar. Hund setzte sich zufrieden neben mir und schaute, so wie ich, durch die Gegend.

,,Mum?", riss es mich aus meinen Gedanken. Haley stand direkt neben mir.

,,Hm? Ja?"

Ich schaute sie an. Sie war die perfekte Mischung aus mir und Daryl.

,,Danke, dass ihr sie nicht weggeschickt habt. Sie sind gute Menschen."

Ich nickte.
,,Das sind sie. Wahrscheinlich."
,,Sollten Sie es nicht sein, nehmen ich und Ju die Schuld auf uns. Versprochen."

Ich lachte leise.
,,Mach dir darüber keine Gedanken, okay?"

Sie nickte.
,,Judith macht mit Negan Mathe Hausaufgaben, darf ich auch?"

Ich zog eine Augenbraue hoch.
,,Wie das denn?"
,,Sie sitzt am Fenster bei der Zelle und liest ihm die Aufgaben vor, und er hilft ihr. Es macht keinen Unterschied ob er ein guter oder ein böser Mensch ist, weisst du? Den Zahlen ist das egal."

Ich zögerte, aber schließlich lief ich mit ihr zur Zelle, wo Judith saß und Negan am Gitter des Fensters saß. Ich und Negan, wir hatten über die Jahre fast sowas wie eine Hassfreundschaft aufgebaut. Deshalb musste ich ein wenig lächeln, als er mich sah und ihm fast die Kinnlade rungergeklappt ist.

,,Cassy! Du warst ewig nicht mehr hier. Ich bin fast ein wenig beleidigt.. Schön dich zu sehen. Ehrlich. Und die Flohschleuder ist auch dabei, sehr gut."

Ich nickte. ,,Ich wäre beleidigt wenn du mich nicht vermisst hättest, aber hast du ja, so wie es aussieht. Hast du in deinem Mathe-Ass Hirn noch Platz für Haley?"

,,Na sicher", sagte er belustigt und ich lächelte leicht.

,,Danke"

Dann drehte ich mich um, und lief weiter. Es gab Situationen, da war er auszuhalten. Ich hasste ihn, aber irgendwie auch nicht mehr. Maggie, Michonne und ganz besonders Daryl hatten alle ein Problem damit, was ich auch verstehen konnte, schließlich hatte er das unverzeihliche getan, aber ich wollte nicht mehr hassen. Nicht in diesem Ausmaß. Ich wollte niemanden mehr hassen. Konnte ich nicht.

Ich lief weiter in Richtung meines Hauses, und setzte mich auf die Treppe meiner Veranda. Dann holte ich mein Walkie Talkie heraus und zögerte, aber drückte auf den Knopf.

,,Daryl?"
,,......Ja?"

Leicht musste ich Grinsen.
,,Die neuen sind okay. Sie gehen nach Hilltop."
,,Okay. Trotzdem müssen wir ein Auge auf die haben."
,,Ja.. Sehen wir uns bald?"
,,Na klar. Versprochen."

Lächelnd steckte ich das walkie weg und streichelte Hund Gedankenverloren. Es muss doch irgendeinen Anhaltspunkt auf Rick geben..

Ich seufzte. Vermutlich würde es niemals einen geben. Entweder waren wir zu blind, oder es gab einfach keine. Das einzige was wir fanden, war dieser dämliche Colt von Rick..

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In der Nacht, als Haley schon schlief, lag ich wach. Hund lag neben mir und ich starrte die Decke an. Die Ereignisse der letzten Jahre und Monate rasten förmlich an mir vorbei. Alles was die letzten 6 Jahre passiert war. Von dem Tag an, an dem die Brücke gesprengt wurde bis zum heutigen Tag. Alles wiederholte sich. Bild für Bild, Wort für Wort. Wie wir geweint haben, als Rick..

Irgendwann schlief ich schließlich ein, und auch im Traum bekam ich keine Ruhe. Es wiederholte sich, wie eine dauerwerbesendung, sodass ich morgens aufwachte. Schweißgebadet rief ich seinen Namen als ich aufschreckte. Es dauerte ein wenig, bis ich mich im jetzt wiederfand, aber nichtsdestotrotz machte ich mich bereit für den heutigen Tag und verließ das Haus. Haley, Judith und Hund waren bereits draußen am Tor, wo sie die Gruppe von Magna fürs erste verabschiedeten.

,,Hätte ich gewusst, dass man uns von A nach B schickt, hätte ich mir den Kopf etwas doller gestoßen.", fauchte Yumiko, als sie ein paar Taschen Proviant entgegen nahm. Als ich mich dazu stellte, lächelte Magna mich leicht an. Hund lief sofort auf mich zu und wollte gestreichelt werden, was ich natürlich sofort tat.

,,Danke für eure Gastfreundschaft", sagte Luke zu mir und schaute die beiden Kinder an. ,,Und euch ein  ganz besonderes danke. Vielen Dank."

Wir liefen alle ein Stück. Und sahen wie Michonne auf uns zuritt. Sie warf Judith eine Figur in die Hände. Beim näheren betrachten sah ich, dass die Figur einen Sheriffs Anzug anhatte und eine Pistole in der Hand hielt. Ich musste lächeln. Das Foto der heutigen Zeit, quasi.

,,Ich werde euch begleiten", sagte Michonne. ,,Und persönlich mit den Leuten reden, die euch aufnehmen sollen. Ein gutes Wort einlegen. Gestern Nacht hatte ich ein Gespräch mit Magna. Ich sehe euch jetzt mit anderen Augen. Ich versuche es."

,,Ich komm auch mit", sagte ich entschlossen und drehte mich zu Haley. ,,Hälst du hier die Stellung?"

,,Na klar", lächelte sie und wir umarmten uns. 

,,Ihr bringt sie wirklich nach Hilltop?", fragte Siddiq misstrauisch und musterte Michonne.

,,Mit dir", antwortete sie. ,,Du musst schließlich deine Patientin betreuen."

Siddiq lächelte leicht. Connie sagte zu den Kindern eine Art "Danke" in handsprache. Die Kinder machten etwas zurück was niemand so richtig deuten konnte, und connie zeigte per Hand, dass die Gebärdensprache der Kinder ziemlich..  mittelmäßig ist.

,,Wir werden dran arbeiten", lachten die beiden und Connie zog sie in eine Umarmung.

Gabriel machte in der Zwischenzeit eine Kutsche bereit, und wir luden den Proviant rauf.