Erklärungen

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,,Mich Beruhigen?! Ihr Spinnt wohl! Wir gehen alle drauf wegen diesem Arschloch und dieser Schlampe!"

Ich zog eine Augenbraue hoch. Erst jetzt bemerkte ich einen weiteren Mann. Er war auch dunkelhäutig und hatte keine Haare. Er sagte kein Wort, sah aber auch nicht so erfreut über Andreas Psychokrampf aus.

'Nen Spruch könnt' ich jetzt drücken, aber wer weiß was sie dann tut. Ich wollte weder Rick noch mich ernsthaft in Gefahr wissen. Und solange Glenn da war, würde diese Zicke sowieso nichts tun. Glenn hatte uns nicht gerettet damit Andrea uns tötete. Auch wenn er nur regungslos daneben stand und nicht wusste was er tun sollte.

Der Mann, der zuvor sagte, dass Andrea ruhig bleiben soll stellte sich direkt neben sie. Sah Rick und mir an, dass wir verwirrt und verängstigt waren. Ich schluckte. ,,Würden sie jetzt bitte die verdammte Knarre runternehmen?!" Fauchte ich. ,,Wir sitzen alle im selben Boot!"

,,Andrea! Du sollst die beiden in Ruhe lassen! Hör auf mit dem Scheiß!" sagte der Mann nun wieder.

Rick atmete laut. Naja, er war derjenige dem 'ne Knarre an den Kopf gehalten wurde.

Andrea sah uns abwechselnd an, nahm die Pistole runter und fing an zu heulen. Sie schüttelte den Kopf und sah uns weiter an.
,,Wir werden alle sterben, und zwar ihretwegen.." wimmerte sie.
Nun, wer konnte wissen dass Atlanta überrannt war?
Seh ich aus wie 'ne Wahrsagerin?
Vorallem war Rick derjenige, der bis vor ein paar Tagen noch im Koma lag, wie er sagte.

Rick sah sich um.
,,Ich kapier das 'nich.."
Er sah mich hilflos an, worauf ich nur die Hände planlos in die Luft streckte und meine Schultern zuckte.

Der Mann der Andrea zur Vernunft brachte, Schob Rick vor, die Frau mit den kurzen Haaren reichte mir die Hand und war sanfter als dieser Riese.

,,Dann erklär' ich es!", begann der Mann und wir liefen durch einen Flur und einem Raum. ,,Wir sind in dieser Stadt um Vorräte zu plündern, und wissen sie, warum? Es geht ums nackte Überleben! Ich verrat' ihnen auch wie's geht: Man schleicht sich rein und wieder raus und schießt nicht wild um sich wie am O.K Corral!"

Ich verstand es nun.
Wir haben sie angelockt.
Und genau das wurde mir nochmal klarer als wir in dem Raum eines Modegeschäftes ankamen und am Schaufenster Haufenweise von den Toten verzweifelt versuchten, einen Weg reinzufinden.

,,Jedes dieser Dinger hat ihre Schüsse im Umkreis von Zwei Meilen gehört!"
nun sagte der andere Mann wohl doch mal was.

,,Sie haben die Essensglocke geläutet", sagte Andrea jetzt doch für die Situation relativ normal.

,,Verstehen sie es jetzt?" fragte der Typ der die ganze Sache aufgeklärt hatte.

Ich wollte gerade ansetzen zu sprechen, als ich sah, wie eines dieser Mistviecher einen Stein gegen die Glastür schlug, die hielt zwar was aus, würde aber auf dauer irgendwann zerbrechen.

,,Fuck" stieß ich heraus und alle fingen an, sich weiter weg zu stellen. Warum auch immer, aber ich tat es auch.

Straight into my Heart || Daryl Dixon || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt