Grenzen

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Bin gestern kurz vor Veröffentlichung eingeschlafen,  sorry.


,,Fallen lassen."

Beta.

Verdammt!

,,Ich sag's nicht nochmal."

Selbst Daryl war perplex dass dieser Bastard vor uns stand.

Aber wir gaben nach. Wir ließen unsere Waffen fallen. Es waren zu viele.

Beta lief auf mich und Daryl zu.
,,Ihr hättet mir nur das Mädchen geben müssen. Dann hätte niemand sterben müssen. Dieser Deal.. Der ist hinfällig."

Ich konnte nicht lügen, aber ich hatte Angst. Verdammt Angst.

Man fesselte uns und brachte uns in ein Camp.

,,Zur Hölle mit euch", fauchte ich, als ich auf versteckte Waffen untersucht wurde. Der Flüsterer der mich absuchte schaute mich an.

,,So ein schönes Gesicht. So eine vorlaute Göre. Du willst dein Gesicht doch behalten, oder? Dann halt den Mund."

Ich schluckte. Daryl wollte was sagen, aber ich schob meinen Fuß vor seinen.

Heute hatten sie gewonnen.

Ein paar Sekunden später kam Alpha aus dem Wald hervor und schaute uns alle abwechselnd an.

,,Du kriegst sie nicht wieder", sagte Daryl fest entschlossen.

Sie kam näher.

,,Denkst du, es geht hier um meine Tochter?"

Sie schaute kurz zu Boden, und dann wieder uns an.

,,Auf dem Weg gab es etwas Ärger. Ließ sich nicht vermeiden. Gefällt dir mein neues Camp?"

Sie atmete aus.

,,Meine Leute sind gern in Bewegung. Wandern immer weiter."

Alphas Blick traf mich wie eine Kugel.

,,Wir haben ihr Asyl gewährt.", sagte Michonne und Alphas Blick wanderte von mir zu ihr, aber Michonne ließ sich davon nicht abbringen.

,,Jeder versuch, sie mit Gewalt zu holen, wird mit Gewalt vergolten.", fuhr meine beste Freundin fort.

Alphas Blick wandelte von neutral zu verwirrt. ,,Wie ist dein Name?"

,,Michonne."

Nun schaute Alpha mich und Daryl an.
,,Spricht sie auch für euch?"

,,Wir sprechen alle füreinander.", sagte ich mit fester Stimme und erinnerte mich, wer ich war.

Ich hatte nicht all die Jahre, all die Feinde, all die Steine in unseren wegen überlebt, um den schwanz einzuziehen wie ein ängstlicher Hund.

Ich war kein Hund.

Ich schwor mir aber, Alpha zu meinem zu machen, verdammt nochmal.

Alpha schaute wieder kurz zu Boden, dann wand sie sich ab.

,,Meine Tochter ist hier kein Thema mehr. Sie war schwach und hat meine Erwartungen nie erfüllt."

,,War?", fragte Daryl. ,,Was hat das zu bedeuten?"

,,Ich stelle klar.", fauchte Alpha. ,,Eure Gruppe ist nicht in der Position, mir zu drohen. Das müssen wir euch dringend abgewöhnen."

Ich ballte meine Hand zu einer Faust. Was bildete sie sich ein..

Alpha schaute zu Boden. Dann schaute sie Daryl an und richtete ihre Schrotflinte auf ihn.

,,Komm mit mir. Nur du."

,,Nein", sagte ich bestimmend. ,,Nein."
,,Ich habe nicht mit dir geredet."
,,Ich rede aber mit dir."

Wieder starrte sie mich an.
,,Du hast eine große Klappe. Hast du mir nicht zugehört?"

,,Ich werde dich töten.", sagte ich. ,,Euch alle. Nicht heute, auch nicht morgen. Aber ich werde es tun. In einem Moment in dem ihr unachtsam seid."

Sie starrte mich weiter an, dann ließ sie ihren blick ab und schaute Daryl wieder an.
,,Kommst du nun, oder nicht?"

Daryl schaute mich an.
,,Es ist okay. Ich komme wieder."

Nach diesen Worten lief er mit ihr. Wir blieben bewacht.

Michonne schaute mich von der Seite an.

,,Das was du gesagt hast, das hat er damals zu Negan gesagt.."
,,Ich weiß."

Kein weiteres Wort.

Die nächste Zeit standen wir nur herum und ich beobachtete Beta und die anderen Flüsterer dabei, wie sie uns beobachteten. Manchmal hielt ich Blick Kontakt, damit sie wussten, dass ich sie nicht fürchtete (zumindest versuchte ich das).

Irgendwann wurden genommen und weggebracht. In ein Feld.

,,Euer Freund wird nachkommen und ihr werdet es sehen."

Mit diesen Worten entfernten sie sich, nachdem wir unser zeug wieder bekommen hatten.

,,Was sehen?", rief ich hinterher. ,,Was sehen?!"

Keine Antwort. Sie waren weg.

Irgendwann kam Daryl nach. Es war bereits wieder Hell, und wir fielen uns in die Arme.

,,Ich hatte Angst um dich", sagte ich leise und drückte ihn fester. Dann gab ich ihm seine Armbrust wieder.

,,Bist du okay? Alle anderen?", fragte er mich. Als ich nickte, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Sah man.

Wir liefen weiter.

,,Sie hat eine Schlucht voller Beißer. Hat uns gedroht, sie würde sie auf unser Land schicken, wenn wir ihre Grenze überschreiten. Sie meint sie hätte die Grenze markiert. Wir würden es sehen. Sie war dort, aber.. aber sie hat Lydia am Leben gelassen."

Bevor er weiter reden konnte, fanden wir Siddiq gefesselt an einen Baum.

,,Scheiße!", ließ ich von mir, und rannte auf ihn zu.

,,Siddiq!" Rief Michonne und wir entfesselten ihn. Er hustete und ächzte.

,,Ich-"

Er konnte kaum reden, oder laufen aber zeigte in eine Richtung. Jetzt fiel mir auf, dass er voller Blut war.

,,Ich-"

Wir liefen gemeinsam in die Richtung, in der er zeigte, den Berg hoch und aus der Ferne konnte ich erkennen, dass dort Köpfe waren, die auf Stäben aufgespießt waren.

Sie hat Menschen getötet.

Wir beeilten uns, und es war schlimm. Sehr schlimm.

Tara. Enid. Tammy Rose. Addy. Die Highwaymen. Dj. Frankie. Rodney.

Henry. Henry.

,,Nein, nein!",rief Daryl und auch ich stellte mich vor Carol.

,,Sieh nicht hin. Sieh nicht hin!", sagten wir beide. Immer wieder.

Noch schlimmer machte es die Tatsache, dass sie sich verwandelt hatten und ihre Köpfe sich bewegten und diese.. Beißer Geräusche machten.

Dann sah ich noch was.

Haley. Ihr Schuh. Ihr Schuh lag herum.

,,Nein", atmete ich aus. Daryl drehte sich um, hielt immer noch Carol fest.

Er stand dort wie angewurzelt und starrte mich an. Ich hob den Schuh auf.

,,Haley!",brüllte ich. ,,Haley!"

Ich drehte mich zu Siddiq.
,,Lebt sie? Siddiq!"

Siddiq stammelte.
,,Ich.. ich wei- weiß es nicht. Sie war plötzlich weg."

Straight into my Heart || Daryl Dixon || PausiertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt