Ich war wach, als die anderen schliefen. Abraham hatte mir angeboten, rein aus Höflichkeit, weil ich fror, dass er seinen Schlafsack mit mir teilen könne, aber ich lehnte ab. Ich saß einfach nur am Feuer und betete. Zum ersten mal, betete ich zu Gott, obwohl ich nicht an übermächtigen Hokus - Pokus glaubte. Ich wollte Daryl wieder sehen. Mehr wollte ich nicht.
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Am nächsten Tag dauerte es nicht lange, bis wir am Ende der Gleise angelangten. Terminus war groß. Ein altes Bahnhofsgebäude mit mehreren kleinen drum herum. Langsam schritten wir vor bis zu einem Tor.Senkt eure Waffen, ihr werdet mit offenen Armen empfangen
Das war auf dem Schild geschrieben, welches im Tor hing. Diese nahezu kleine Stadt erinnerte mich an das Gefängnis. Eine Frau lächelte uns an und kam auf uns zu.
,,Hi, ich bin Mary. Sieht aus, als wart ihr lange unterwegs.''
,,Waren wir.'', sagte Maggie.
Die Frau nickte.
,,Kommt erstmal näher, und wir machen euch was zu essen. Willkommen in Terminus.''Ich hielt überall Ausschau nach Daryl. Wir waren die einzigen, die hier waren.
Gerade als die Frau sich wieder umdrehte, hielt man uns fest. Die Hände auf dem Rücken. Man nahm uns alle Wertsachen ab. Glenn seine Uhr, mir meinen Poncho, unsere Rucksäcke.. Einfach alles. Man begutachtete uns kurz, dann stülpte man uns Säcke über den Kopf und führte uns ab. Natürlich versuchten wir, uns zu wehren, aber es ging alles zu schnell. Man drohte uns zu töten. Hielt uns Messer an die Kehlen.
Als man uns die Säcke vom Kopf riss, wurden wir in eine Art Container geschubst und Wortlos wurde er von außen verschlossen.
,,Was ist das hier?'', fragte Abraham aufgebracht. Er boxte gegen die Metallwände. ,,Wir hätten einfach nach Washington fahren sollen!''
,,Fuck. Fuck Fuck Fuck Fuck!'', brüllte ich. ,,Fuck!''
,,Sie werden uns umbringen..'', murmelte Bob. Ich boxte mit aller Kraft gegen den Boden.
Stunden vergingen. Schüsse fielen.
,,Wir müssen hier raus..'', murmelte Maggie.
,,Vergiss es, wir sind verloren.'', sagte ich und starrte an die Decke.
,,Wenn irgendwer von uns überlebt hat und hier war, ist er spätestens jetzt tot.''Genau in diesem Augenblick ging die Tür des Containers erneut auf. Ich und die anderen pressten uns in die hinterste Ecke des Containers und beobachteten wie Vier Leute in die andere Ecke des Containers liefen. Sie hatten uns nicht bemerkt. Dann ging der Container wieder zu und Glenn lief auf die Personen zu. Ich setzte mich gegen eine der Wände.
,,Idiot'', sagte ich.
,,Rick?'', fragte Glenn perplex.
,,Was?!'', fragte ich genauso perplex. Stellte mich neben Glenn.
Rick, Michonne und Carl standen vor uns. Dann kam aus der hintersten Ecke noch jemand.
,,Daryl..'', hauchte ich und im nächsten Moment sprang ich in seine Arme. Ich heulte einfach in seine Halsbeuge. Mir war alles egal. Daryl lebte. Ich küsste ihn, lange.
,,Ich hab so lange nach dir gesucht'', wimmerte ich.
,,Ich hab gedacht du wärst tot..'', antwortete Daryl. ,,Erst hab ich dich gesucht, und dann deine Leiche..''
,,Ich bin jetzt hier, und wenn uns jemals nochmal was trennt, schwöre ich dir, ich lauf Amok, bis ich dich gefunden hab.'',,Das ist dein Typ?'', fragte Abraham.
,,Ich bin ihr Mann. Und du bist?'',,Das sind Freunde. Tara, Rosita, Abraham, Eugene. Sie haben uns gerettet.'', stellte ich die anderen vor.
,,Dann sind's jetzt auch unsere Freunde.'', beschloss Daryl. Er ließ mich immernoch nicht los.
Danach fielen sich alle aus unsere Gruppe die sich bereits kannten in die Arme. Froh.
,,Wir leben.. Ihr lebt..'', murmelte Rick.
,,Ja, wie lange auch immer das sein wird.'', murrte Abraham.
,,Nein. Die werden sich ziemlich blöd vorkommen, wenn sie es rausfinden'', sagte Rick.
,,Was denn rausfinden?''Rick linste durch einen Spalt des Containers.
,,Die haben sich mit den falschen angelegt.'',,Was ist dein Plan?'', fragte ich.
,,Wir kämpfen. Sie haben uns zwar unsere Sachen abgenommen, aber wir haben immernoch unsere Fäuste, Gürtel und Sachen die wir bei uns tragen. Aus gürtelschnallen können wir spitze Schlagringe machen, wenn wir sie lange genug am Boden schleifen.''Ich nickte. ,,Ihr habt den Mann gehört. Schaut, mit was ihr euch verteidigen könnt.''
,,Habt ihr Tyreese gesehen?'', fragte Sasha Rick.
,,Nein.''
,,Okay.'',,Und Beth?''
,,Ich war bei ihr, die erste Zeit. Wir wurden von Beißern überrascht und sie ist geflüchtet. Ein weißer Wagen, mit einem schwarzen Kreuz drauf. Ich hab versucht ihr zu folgen.'', erklärte Daryl.
,,Aber sie lebt?''
,,Ja.''
,,Okay."Ich Schliff meine Gürtelschnalle am Boden.
,,Fuck."
Ich tannte in eine Ecke des Containers. Übergab mich.,,Schon wieder?", fragte Glenn.
,,Was heißt hier schon 'wieder'?", fragte Daryl ihn besorgt und jetzt war er derjenige der mir meine Haare aus meinem Gesicht hielt.,,Sie hat gestern schon gekotzt und hat es mit Stress begründet.", erklärte Rosita.
,,Ist es ja auch", murmelte ich und band mir meinen Gürtel mit den Spitzen nach oben um die Hand.
Daryl sah mich panisch an.
,,Ich bin okay. Du kannst dich um meine Gesundheit sorgen wenn wir hier lebend rauskommen.", sagte ich und strich ihm über die Wange. ,,Ich Liebe dich."
,,Okay. Ich Liebe dich auch."Alle von uns waren damit beschäftigt, sich irgendwie Waffen zu basteln.
,,Fünf Arschlöcher kommen in unsere Richtung", sagte Abraham, der durch einen Schlitz des Containers schielte.
,,Auf Position. Zuerst auf ihre Augen, danach der Hals.", sagte Rick.
Wir machen uns bereit.
,,Stellt euch mit dem Rücken an die Wand, auf beiden Seiten des Containers, sofort!", drang eine Stimme von draußen zu uns hinein.
Wir stellten uns vor die Tür, bereit zum angreifen. Dann ging die obere Seite des Containers auf und irgendwas fiel zu uns herunter.
,,Weg hier!", brüllte Abraham.
Dann explodierte es.
Es war eine Rauchgranate. Niemand konnte was erkennen.im nächsten Moment merkte ich nur, wie ich aus dem Container gezerrt wurde. Meine Hände wurden mir verbunden und mein Mund wurde mir gestopft. Dann zerrte man mich in einen Raum, machte meine Kehle frei und lehnte mich über eine Art Wanne. Rick, Daryl, Glenn, Bob und drei Typen die keiner kannte hatte man das selbe angetan. Ich sah mich um, und konnte sehen, dass Leichen Teile hier rum hingen, und ein Typ ein paar Meter weiter grad eine am zerlegen war. Ich wurde zwischen Daryl und Rick gesetzt. Das merkte ich erst jetzt. Hinter uns war ein Typ mit einem Baseballschläger, und ein anderer schärfte Messer. Ich fing an zu zittern. Ich hätte nicht fast eine Woche lang meinen Mann gesucht, damit diese Schweine uns jetzt umbrachten.
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Straight into my Heart || Daryl Dixon || Pausiert
FanficIn einer Welt voller untoter versucht eine junge Frau zu überleben. Seitdem die Welt den Bach runtergegangen ist, und sie ansehen musste wie alle die sie liebte starben, war sie allein. Bis zu dem Tag an dem ein ehemaliger Sheriff auf sie trifft und...