DeAged Troubles

Kapitel 17

„Wie fühlst du dich eigentlich?", wollte Izuku wissen und riss Shota aus dem Gedanken, der immer noch Katzenhaare aus seinem Oberteil zupfte, obwohl es längst ein paar Stunden her war, seit die Katzen auf ihm herumgeklettert waren. Gerade hatte er sich gefragt, ob er vielleicht darum bitten sollte, sich ein neues Kleidungssteil leihen zu dürfen, oder ob sie ihm zeigen konnten, wo sein Zimmer sich befand. Schließlich musste er auch bald irgendwo schlafen gehen, und eine weitere Nacht wollte er nicht auf dem Sofa verbringen.

Nachdenklich kratzte sich der Dunkelhaarige an der Stirn und dachte nach. „Normal?", antwortet er fragend und zuckte mit den Schultern. Schließlich hatte er keine Ahnung, wieso es ihm anders gehen sollte. Vermutlich spielte Midoriya darauf an, ob er das Gefühl hatte, dass er bald wieder altern würde. Schließlich hatte man ihm vorhin erst erklärt, dass es wohl ziemlich schmerzhaft gewesen sein soll beim letzten Mal. Tatsächlich hatte Shota daran allerdings keinerlei Erinnerungen, was vermutlich ganz gut so war. Nun fragte er sich allerdings, wann der Alterungsprozess wiedereinsetzen würde, damit er endlich wieder normal wurde und all diese Peinlichkeiten vergessen waren.

„Sieht auch alles normal aus", erklärte Denki, lehnte sich weit nach vorne, sodass sich ihre Nasenspitzen fast berührten und starrte den anderen Jungen musternd an. Shota war diese Nähe furchtbar unangenehm, doch da er bereits an der Sofalehne angelehnt war, gab es keine Möglichkeit weiter auszuweichen. „Zumindest soweit man das als normal bezeichnen kann", fügte Kaminari noch an, und zog sich zurück, was Aizawa erleichtert aufatmen ließ.

„Denkt ihr denn, dass er morgen schon wieder erwachsen ist?", fragte Mina laut, „in unsrem Alter war er schon ganz niedlich!" Diese Aussage ließ Shota rot anlaufen, woraufhin er sein Gesicht hinter seinem Fangtuch versteckte, dass er immer noch um seinen Hals trug. Seit dem Katzen-Baum-Vorfall heute Morgen zog er es vor, das Tuch lieber immer bei sich zu haben. Nur für alle Fälle. Man konnte schließlich nie wissen, was einem zustieß.

„Du meinst, weil er auch nur 2 Tage lang ein Fünfjähriger war? Könnte gut möglich sein", dachte Tenya laut nach und kratzte sich an der Stirn, „sollten wir ihn dann sicherheitshalber zu Recovery Girl bringen?" Immerhin war ihnen allen noch sehr genau in Erinnerung, wie schlimm Aizawas Körper reagiert hatte.

Doch der Dunkelhaarige seufzte schwer, und murrte leise vor sich hin, was die Aufmerksamkeit der anderen auf ihn lenkte. „Das ist doch langweilig!", stellte Kaminari fest und quetschte sich zwischen Izuku und Shota auf die Couch, „wir sollten irgendwas Spannendes unternehmen! Oder zumindest einen Ausflug machen. Schließlich müssen wir es ausnutzen, dass unser Klassenlehrer in unsrem Alter ist!"

Sofort stimmten Hanta, Toru und Mina zu. Der Rest war fürs erste eher weniger begeistert. Vor allem Iida fuchtelte sofort mit seinen Armen herum, als wäre er ein Roboter in Rage. „Das geht nicht! Erinnert euch an das letzte Mal! Wir können ihn nicht schon wieder in Gefahr bringen! Außerdem dürfen wir das Gelände nicht verlassen!", erklärte der Klassensprecher, „er sollte umgehend zu Recovery Girl gehen."

„Aber er will doch nicht!", sprach Denki für Shota, ohne ihn vorher um seine Meinung gefragt zu haben. Ein wenig erinnerte der blonde Junge Shota an Hizashi. Dieser hätte gemeinsam mit Oboro längst eine Wolke bestiegen und Shota hätten sie hinter sich hergezogen, nur um auszubüxen und die Welt zu sehen, und ein Abenteuer zu erleben. Wehmütig dachte er an seinen Freund, an den er sich erinnerte, als ob er ihn gestern das letzte Mal gesehen hätte.

Ein Ausflug. Das wäre etwas, was Oboro gefallen hätte. Mit diesem Gedanken sah Shota auf. Tenya und Denki hatten einen Streit begonnen, während der Junge im Gedanken versunken war. Nun erhob er sich allerdings und räusperte sich. „Ich will wirklich nicht zur Krankenstation und etwas anderes machen", verkündete er und suchte nach dem gerade gewonnenen Mut um fortzufahren, doch er war wie verflogen, als alle Blicke auf ihm lagen.

„Klasse! Wo willst du hin?", wollte Kaminari wissen und legte ihm einen Arm um die Schulter.

Eigentlich fiel Shota nur eines ein. „In das Katzencafé, von dem Eri gesprochen hat", erklärte er ein wenig kleinlaut.

Kurz verzog Denki seine Miene und bewegte nachdenklich den Kopf. „Ist zwar nicht das Abenteuer, an das ich gedacht habe, aber immerhin ein Ausflug. Lasst uns zum Katzencafé gehen!", verkündete der Blondschopf und klatschte in die Hände.

„Das kann ich nicht zulassen! Das Gelände darf nur mit Erlaubnis verlassen werden!", mischte Iida sich prompt ein. Irgendetwas sagte Aizawa, dass der Klassensprecher wohl nicht zögern würde, selbst seinen Klassenlehrer zu verpetzen. Eigentlich sehr löblich, wenn er nicht so sehr darauf beharren würde, dass Shota unbedingt ins Krankenzimmer sollte, worauf er keine Lust hatte.

Doch dem Dunkelhaarigen kam eine Idee. „Ich glaube, dass wir leicht an eine Erlaubnis kommen würden ...", dachte er laut nach und kratzte sich im Nacken. Immerhin waren zwei seiner Freunde Lehrer, und auch wenn sie sich beide Sorgen machten um ihn, würde er sie bestimmt austricksen können, um an einen unterschriebenen Ausgangsschein zu gelangen.

„Ihr habt einen ziemlich miesen Einfluss auf ihn", seufzte Momo und schüttelte den Kopf, als Hanta und Denki sich abklatschten und sich plötzlich auch mehr Schüler für die Idee interessierten, einen Ausflug zu wagen.