Kapitel 104

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Hey ihr Lieben! ^__^

Wieder mal nur ein kurzes Zwischenkapitel, weil ich langsam versuche wieder in den Schreibfluss zu kommen, bevor es wieder spannend wird. ^__^

OMG die Story ist auch schon 3 Jahre alt! (Zumindest habe ich heute vor 3 Jahren das erste Kapitel auf FanFiktion.de hochgeladen.)
Danke euch, dass ihr immer noch dabei seid. Ihr seid die besten! <3

Lg Tina

~*~*~*~

„Wenn Eri so weiter macht, kommt der Frühling schneller als gedacht", scherzte Hitoshi und tätschelte Eri die Schulter. Das Mädchen lächelte müde und kuschelte sich enger an Shotas Halsbeuge. Da die Kleine zu müde war, um selbst zurück zum Wohnheim zu laufen, hatte der Dunkelhaarige sie kurzerhand auf den Arm genommen, um sie zu tragen. Sie hatte es heute wirklich verdient, wie eine kleine Prinzessin umhergetragen zu werden. „Du hast rasend schnell Fortschritte gemacht! Das ist echt klasse!", lobte Hitoshi das Kind, das bereits fast am eindösen war.

„Das stimmt. Bestimmt hast du heimlich geübt", meinte Aizawa leicht lächelnd. Es waren bisher nur ein paar Tage vergangen, und Eri hatte es bereits geschafft, die Blätter einiger Pflanzen wieder grün werden zu lassen und heute sogar die abgestorbenen Blüten wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Danach war sie allerdings so k.o. und müde, dass sie zu ihrem Bett getragen werden musste. Aber es war immerhin ein riesengroßer Schritt nach vorne. Man merkte, wie unglaublich wichtig es ihr war, voran zu kommen und ihre Macke zu kontrollieren.

Leise und müde stieß die Grauhaarige ein Kichern aus. „Hab ich nicht", erklärte sie den beiden, ehe sie gähnte. Schließlich hatte sie Onkel Toshinori versprechen müssen, so etwas nicht zu tun. Ohne Shota oder Hitoshi in ihrer Nähe, wagte es Eri ohnehin nicht, ihre Kräfte auszuprobieren. Schließlich konnte dabei so vieles schiefgehen und sie wollte niemanden verletzen.

„Da muss wohl jemand ganz schnell ins Bett!", stellte Shinsou schmunzelnd fest, „du wirst bestimmt wie ein Stein schlafen! Aber das hast du dir verdient."

„Ich will aber nicht ... heute ist doch die Nacht der fliegenden Sterne", murmelte Eri müde, auch wenn sie ihre Augen kaum offen halten konnte und sichtlich mit dem Wachbleiben kämpfte.

Kurz verwirrt über ihre Aussage, sahen die Jugendlichen sich an, ehe es Shota dämmerte, was sie meinen könnte. „Oh du meinst den Jahreswechsel! Naja, wenn du das Feuerwerk um Mitternacht sehen möchtest, wäre es nicht verkehrt, wenn du jetzt etwas schläfst und wir dich dann später wecken!", schlug er vor. Da Eri ohnehin schon fast auf seiner Schulter schlief, wäre es albern, wenn sie versuchen würde sich wach zu halten. Vermutlich würde sie es ohnehin nicht schaffen und am Ende nur traurig sein, weil sie direkt um Mitternacht dann tief und fest schlief. Zwar hatte Shota nicht vorgehabt, lange wach zu bleiben, weil der Jahreswechsel für ihn auch nur eine Nacht wie jede andere auch war, doch für Eri würde er versuchen so lange wach zu bleiben, oder sich zumindest einen Wecker zu stellen, damit sie das Feuerwerk nicht verpasste.

„Das wäre toll", gab das Mädchen leise lächelnd von sich. Seit Tante Nemuri ihr von den fliegenden bunten Sternen erzählt hatte, wollte Eri sie auf keinen Fall verpassen. Doch sie war vom Training zu erschöpft, um sich noch länger wach zu halten.

Während das Kind bereits langsam wegdöste, warf Hitoshi kurz einen Blick auf sein Handy, um nach der Uhrzeit zu sehen. „Hast du Lust nach dem Essen ein bisschen zu Zocken, um die Zeit tot zu schlagen? Denki hat mir erlaubt seine Konsole zu benutzen, solange er weg ist. Oder hast du Angst, dass ich dich auch in Smash Bros so fertig mache wie vorhin?" Schief grinsend sah der Violetthaarige seinen Cousin an, der den Kopf schüttelte.

„Als ob", meinte Shota, „aber ja gern ..."

Mit dem Vorhaben, Eri zuerst ins Bett zu bringen, sich frisch zu machen und danach gemeinsam zu Abend zu essen, betraten die beiden Jungen das Schülerwohnheim. Bereits am Eingang wurden die beiden von zwei Blondschöpfen überrascht, die wohl bereits auf sie gewartet hatten. „Huh? Ich dachte ihr wärt bei euren Eltern zu Hause?", fragte Shota überrascht nach.

„Wow, so sehr freust du dich also, mich zu sehen, ja?", antwortete Hizashi amüsiert und tat so, als ob er ein bisschen verletzt wäre von dieser Frage. Doch als die Wangen des Dunkelhaarigen sich leicht rot verfärbten, hörte er damit auf. „Soll ich dir helfen, Eri ins Bett zu bringen?", bot er stattdessen an und war froh, dass Aizawa verlegen nickte.

Während Denki kaum, als die beiden sich entfernten, seinem Hitoshi um den Hals fiel, folgte Hizashi dem Dunkelhaarigen. „Wir sind früher zurückgekommen", begann er zu erklären, „Yuga hatte nämlich den tollen Einfall, dass wir eine kleine Silvesterfete schmeißen könnten! Außerdem habe ich dich vermisst." Die letzten Worte sprach er viel leiser aus, als ob sie ihm tatsächlich ein bisschen peinlich waren. Schließlich waren sie bloß ein paar Tage getrennt gewesen und keine Ewigkeit, auch wenn es sich so angefühlt hatte.

„Ging mir auch so", gab der junge Undergroundhero peinlich berührt zu. Zum Glück war Hitoshi bereits außer Hörweite. Der Dunkelhaarige war sich sicher, dass sein Cousin ihn sonst nur damit aufgezogen hätte.

Dass Aoyama jedoch vorgeschlagen hatte, den Jahreswechsel zu feiern, gefiel ihm eigentlich gar nicht. Viel lieber würde er mit Shinsou ein paar Spiele auf der Konsole zocken, anstatt mit anderen zusammen zu sitzen. Auch wenn er mittlerweile nicht mehr eifersüchtig darauf war, dass Hizashi so viel Zeit mit dem anderen Blonden verbrachte, hieß das noch lange nicht, dass er Yuga deswegen mehr leiden konnte. Tatsächlich empfand er den anderen eher als lästig. Doch da Yamada mit Aoyama irgendwie befreundet schien, verlor Shota kein Wort darüber und hoffte, dass der Abend nicht ganz so mies werden würde, wie er nun befürchtete.

Hizashi, der die Körpersprache seines Freundes mittlerweile auch in einem vollkommen dunklen Zimmer deuten könnte, legte sofort einen Arm um den Dunkelhaarigen, als er seine Miene sah. „Ich weiß, dass du solche Partys hasst, aber es sind nicht so viele Leute dabei und du kennst alle. Und wenn es doch zu schlimm wird, dann ziehen wir uns mit ner Decke zurück aufs Dach, um das Feuerwerk zu genießen. Was hältst du davon?" Sanft lächelnd sah er den anderen Jungen an, der stumm nickte.

Die Idee gefiel Shota wirklich ganz gut und erinnerte ihn an ihren ersten richtigen Kuss. Es war ein kalter Abend gewesen und es würde vermutlich auch in dieser Nacht nicht besser sein, dennoch spürte er, wie seine Ohren bei dem Gedanken, dort oben zu sitzen, gemeinsam mit Hizashi, zu glühen begannen.


DeAged TroublesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt