Kapitel 78

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Obwohl ich hier bereits in seinem Zimmer geschlafen hatte, konnte ich mir sein Zimmer nicht genau ansehen, immerhin war es dunkel und als ich am Morgen realisiert hatte was passiert war, wollte ich sofort flüchten.
Und das andere mal als ich hier drinnen war, war Cole gerade dabei sich mit einem Mädchen zu vergnügen.
Krampfhaft verdrängte ich den Gedanken und versuchte mich auf sein Zimmer zu konzentrieren.
Es war gemütlich eingerichtet und war irgendwie typisch Cole, ich konnte es nicht erklären aber es war so.

,,Sieh dich ruhig um", meinte er als er sich auf sein Bett fallen ließ und ich tat was er sagte.
Das Zimmer war schlicht und sofort zog es mich an seinen Schreibtisch in der Ecke.
Mein Blick fiel auf die vielen Zeichnungen die über den ganzen Tisch verteilt waren und meine Finger strichen sanft über einige Symbole und Muster.

,,Die sind wirklich schön", meinte ich ehrlich und ich war erstaunt was Cole für ein Talent hatte.
,,Danke, leider habe ich in letzter Zeit nicht so viel Zeit dafür gefunden wegen...du weißt schon", erklärte er und ich drehte mich zu ihm um.
Er schien über etwas nachzudenken und ich ging zu ihm herüber bevor ich mich neben ihn aufs Bett setzte.
,,Bald wird das alles ein Ende haben und dann wirst du wieder Zeit dafür haben", meinte ich und Cole nickte allerdings wusste ich, dass er sich da nicht so sicher war. Er schien immer noch daran zu zweifeln ob alles wirklich klappen würde.

,,Weißt du wann ich realisierte, dass ich mich in dich verliebt habe?", fragte ich und sofort sah Cole zu mir auf.
,,Wann?"

Ich rutschte etwas näher an ihn heran und Cole legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
Allein diese Berührung löste etwas in mir aus, was alles in mir durcheinander wirbelte.

,,Als ich euch allen von meiner Mutter erzählt habe. Deine Worte haben mir so viel bedeutet, weil du auch für mich da gewesen warst als ich zusammengebrochen war nachdem ich den Brief geschrieben hatte...und als ihr dann alle gegangen seid und du dich nochmal umgedreht hast...da wusste ich es endgültig", sagte ich und es hatte mich wirklich Überwindung gekostet doch es jetzt ausgesprochen zu haben fühlte sich einfach schön an.

Auf Coles Lippen bildete sich ein warmes Lächeln welches mich sofort umhüllte und langsam lehnte er sich zu mir herüber.
,,Kaum zu glauben, dass wir uns beide fast zur selben Zeit ineinander verliebt haben und so lange dachten, dass nur der eine so fühlen würde", hauchte er und meine Lippen kribbelten.
,,Ja...", war das einzige was ich herausbrachte denn ich war zu sehr auf seine Lippen konzentriert, weil ich sie einfach nur küssen wollte.
Cole bemerkte es und ich war mir ziemlich sicher, dass er deshalb absichtlich über seine Lippen leckte, weil er wusste wie verrückt mich das machte.

,,Und jetzt sieh uns an. Sitzen hier, nebeneinander...", hauchte er und ich legte meine Finger auf seinen Mund, damit er verstummte.
,,Ich weiß du machst das extra", bemerkte ich und Cole grinste.
,,Ich liebe es einfach zu sehen, wie ich dich verrückt mache", antwortete er als er zart in meine Fingerspitze biss und innerlich loderte ich auf.

,,Und es macht mich verrückt wie du darauf reagierst", sprach er weiter als ich spürte wie seine Hand langsam meinen Oberschenkel hinauf fuhr, was mich nach Luft schnappen ließ.

Coles Grinsen wurde breiter und seine Hand wanderte zu meinen Hüften, als er mich ohne Vorwarnung packte und mich drehte, sodass ich nun auf dem Bett lag, er direkt über mir.
Mein Atem war unkontrolliert und Cole beugte sich zu mir nach unten, als er endlich seine Lippen auf meine legte.
Es fühlte sich jedes Mal aufs Neue so an, als würden wir uns das erste mal küssen, es war unbeschreiblich.

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