Kapitel 28

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Verwirrt warf Mason einen Blick auf die Uhr und stand auf.
„Erwartest du jemanden?", fragte ich ihn und er schüttelte den Kopf.
„Bin gleich wieder da"

Mit diesen Worten verschwand er auch schon aus der Küche, um die Tür zu öffnen und ich beschloss unser Geschirr wegzuräumen.

Mein Blick schweifte durch die Küche und ich entdeckte die Spülmaschine.
Gerade wollte ich unsere dreckigen Teller hineinstellen, als ich plötzlich eine allzubekannte Stimme warnahm.

„Ohlala wem gehören denn diese Schuhe? Störe ich dich gerade bei irgendwas?"
Diese dreckige Stimme, die ich am liebsten erwürgen würde.

Es war Cole.

Das konnte doch nicht wahr sein.
Wieso musste er genau jetzt, wo ich hier war auftauchen?!

Meine Augen verengten sich zu schlitzen und brummend räumte ich schnell das dreckige Geschirr in die Spülmaschine.
„Du denkst auch immer nur an Sex oder?", hörte ich Mason leicht genervt fragen.
„Jap"
„Wieso frag ich überhaupt", meinte Mason und ihre Schritte wurden immer lauter.

Ruhig bleiben Brooke.

Heute versuchst du dich nicht von ihm provozieren zu lassen.
Ich atmete tief ein und aus und versuchte mir die Anspannung nicht anmerken zu lassen.

„Jetzt bin ich aber gespannt, wen du zu dir nach Hause genommen hast", meldete sich Coles Stimme wieder und noch bevor Mason ihm eine Antwort geben konnte, war Cole schon in der Küche.
Sein dreckiges Grinsen verschwand, als er mich sah und sofort verdrehte er die Augen.

Ja, ich freu mich auch dich zu sehen.

Penner.

„Ach du bist es Brooke", meinte er erfreut, doch sein Gesichtsausdruck war eiskalt.
Mason trat hinter Cole hervor und sofort setzte er ein gespieltes lächeln auf.

„Lang nicht mehr gesehen Cole", meinte ich ebenfalls mit einem gefakten Lächeln und näherte mich ihm.
Kurzerhand entschied ich mich dazu die Chance zu nutzen und meine Wut unauffällig an ihm auszulassen.

Während Cole mich leicht an sich drückte, legten sich meine Arme um ihn und meine Fingernägel krallten sich in seinen Rücken.
Augenblicklich spürte ich, wie sein Körper sich verkrampfte und sein Griff sich verfestigte.
Ein triumpfierendes Grinsen bildelte sich auf meinen Lippen, doch es verschwand, als ich plötzlich einen schmerzhaften Druck unten in meiner Wirbelsäule spürte.

Automatisch bog ich meinen Rücken nach vorne und als ich kurz davor war aufzuschreien, löste ich mich von ihm.
Meine Augen blitzten vor Wut auf, doch meine Lippen lächelten, während ich meine Hände in die Hüften legte und unauffällig mit meinem Daumen die schmerzhafte Stelle massierte.

Arschloch.

„Ich dachte du hättest keine Zeit vorbeizukommen?", meldete sich Masons Stimme und wir beide sahen zu ihm.
„Ich durfte heute etwas früher aus dem Tatoostudio und da du erzählt hast, dass dir total langweilig ist, dachte ich mir ich komm vorbei", erklärte er.

„Aber wie ich sehe, hast du schon Gesellschaft bekommen", bemerkte er und lächelte mich an.
Natührlich erkannte ich sofort, dass es nicht echt war.
„Was habt ihr so gemacht?", fragte er und der perverse Unterton war nicht zu überhören.

„Cole wir haben nur Steaks gegessen", gab ich augenverdrehend von mir und sofort bereute ich meine Aussage.
Schmunzelnd musterte er mich und innerlich verfluchte ich mich.

„Steaks? Ich liebe Steaks", meinte er während er breit grinste.
„Ja das weiß ich nur zu gut", bemerkte Mason und Cole lachte leicht.

„Habe ich dir eigentlich schon die Story im Restaurant erzählt?", fragte Cole ihn, während er sich an die Wand lehnte und Mason schüttelte den Kopf.
Warnend sah ich Cole an, doch dieser beachtete mich garnicht.

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