Kapitel 50

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Augenblicklich wurden meine Knie weich, als ich die vier da so stehen sah, während sie mich anlächelten und begrüßten.
,,Hey...", war das einzigste was ich zurückgab, als ich Sam in die Arme schloss, und auch Mason und Josh kurz umarmte.
Mein Blick schweifte zu Cole, der schweigend näher trat und für den Bruchteil einer Sekunde sah ich den nur in Boxershorts bekleideten Cole, der seine Arme um mich geschlungen hatte vor meinen Augen, doch schnell versuchte ich es zu verdrängen.

Jetzt war ein wirklich schlechter Zeitpunkt an Cole zu denken Brooke.

Kurz darauf umarmte ich ihn, doch ich löste mich wieder schnell von ihm, da ich sonst erneut drohte in meine Gedanken an ihn zu versinken.
Immernoch konnte ich nicht fassen, was dieser Junge mit mir anstellte.
Vorallem weil das aufhören musste.

,,Kommt rein", lächelte ich gespielt, während ich zur Seite trat, um die vier reinzulassen.
Dankend betraten sie die Wohnung und als Cole an mir vorbeiging spürte ich wieder diese Wärme, die meinen ganzen Körper umhüllte, doch kaum war er an mir vorbeigegangen, schon verschwand die Wärme mit ihm.
Seufzend versuchte ich einen klaren Kopf zu bewahren, während ich den anderem folgte, die bereits ihre Schuhe ausgezogen hatten und gerade dabei waren Melody zu umarmen.
Mit wackeligen Beinen begab ich mich ins Wohnzimmer und deutete den anderen Platz zu nehmen.
Ohne etwas zu sagen ließen sie sich gegenüber von mir auf's Sofa fallen.

,,Wollt ihr was trinken?", fragte ich, um die ganze Sache noch etwas rauszuzögern.
,,Nein danke", antwortete Mason und auch die anderen lehnten ab.
Toll, das hat ja super funktioniert.

,,Und, was gibts?", fragte Sam neugierig, während sie sich interessiert nach vorne lehnte und ich schluckte.
,,Alles okay?", fragte Josh, als er bemerkte wie ich mich anspannte und auch die anderen runzelten die Stirn.

Nervös räusperte ich mich und sah zwischen den fünf hin und her, während sie mich erwartend ansahen.
,,Also ich...ehm...", stotterte ich und innerlich verfluchte ich mich.
Noch vor wenigen Minuten wusste ich doch wie ich anfangen sollte und jetzt war mein Gehirn wie leer gefegt.

War es das nicht immer?

Sehr lustig innere Stimme aber jetzt ist gerade ein ganz schlechter Zeitpunkt Witze zu reißen.

Am liebsten würde ich im Erdboden versinken und für immer dort unten bleiben, doch ich wusste dass ich mich stellen musste.

Du wolltest es, also ziehst du es jetzt auch durch.

Ich bemerkte die besorgten Blicke auf mir und ich atmetete tief ein und aus.
,,Ich muss euch etwas erzählen", verkündete ich schließlich und versuchte mir die Aufregung, die kurz davor war zu explodieren zu unerdrücken.
,,Es gibt da etwas was ihr nicht wisst...über mich...", sprach ich weiter und ein Kloß bildete sich in meinem Hals.

Jetzt komm schon.

Meine Hände begannen zu schwitzen und unruhig wischte ich mir den Schweiß an der Hose ab.
Mein Blick wanderte zu Melody, die mich mit einem ermutigendem Lächeln ansah und augenblicklich hatte ich das Gefühl, ich müsste diese Sache nicht allein durchstehen.
Ihr Lächeln gab mir genau die Kraft die ich gerade benötigte und mir gelang es mich wieder auf das hier und jetzt zu konzentrieren, bevor ich wieder dazu in der Lage war fortzufahren.

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