Kapitel 19

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Seine braunen Haare, die er hochgestylt hatte, ließen ihn noch größer wirken, als ereigentlich war.
Dabei war er schon fast zwei Köpfe größer als ich und ich musste meinen Kopf leicht in den Nacken legen, um in sei Gesicht sehen zu können.

Seine strahlend braunen Augen wirkten geheimnisvoll und obwohl er grinste, traten seine markanten Gesichtszüge hervor.

Seine vollen Lippen zeigten seine weißen, nahezu perfekten Zähne und ich ließ mein Blick über seinen gut gebauten Oberkörper schweifen.

Tattoos  bedeckten seinen rechten Oberarm, die sich zur Hälfte unter seinem weißem T-shirt versteckten. Allerdings betonte es seine Muskeln, besonders in seiner Bauchregion und ich war wirklich beeindruckt.

Er sah verdammt gut aus.

„Vorhin gefielst du mir besser“, schmunzelte er und grinste, während er mir zuzwinkerte.
Mir war klar was er meinte und ich verdrehte innerlich die Augen.

Was für ein Idiot.

„Wer bist du? Und was machst du hier?“, fragte ich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.

„Das selbe könnte ich dich fragen. Laut meiner Erinnerung wohnt Melody alleine“, gab er zurück und kam mir etwas näher.

„Ich habe als erstes gefragt“, brummte ich, was ihn lachen ließ.
„Ich bin Melodys Freund. Und habe ebenfalls einen Schlüssel zu ihrer Wohnung“, antwortete er schließlich und hielt einen Schlüssel hoch.

„Melodys Freund?“, fragte ich leicht verwundert.

Davon hatte Melody gar nichts gesagt. Aber wieso sollte sie auch? Wir kannten uns immerhin noch nicht lange, also musste sie mir nicht alles erzählen.

„Eiffersüchtig?“, riss die Stimme des Jungen mich aus meinen Gedanken und genervt sah ich ihn an.

„Selbstverliebt?“, konterte ich und erneut kam sein dreckiges Grinsen zum Vorschein.

Angewidert sah ich weg.
Er sollte mich gefälligst nicht so ansehen. Besonders weil er mit Melody zusammen war.

„Gefällt es dir etwa nicht wie ich dich ansehe?“, fragte er mich und kam mir gefährlich nahe.
Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Nase und ging einige Schritte zurück, als ich plötzlich die Wand erreichte.

„Um ehrlich zu sein widert es mich an“, antwortete ich ihm und er schmunzelte.
Erneut kam er mir näher und beunruhigt hielt ich meine Hände vor meinen Oberkörper.

„Versuch es garnicht erst“, warnte ich ihn, doch er dachte garnicht daran stehenzubleiben.
„Wieso? Hast du etwa Angst du widerstehst mir nicht?“, fragte er mit einem Grinsen im Gesicht.

Noch bevor ich zur Seite gehen konnte, stemmte er jeweils einen seiner Arme neben meinem Kopf.

„Fass mich bloß nicht an“, drohte ich und kniff meine Augen zusammen.
„Sonst was?“, provozierte er und ich atmete hörbar aus.

Gerade wollte ich etwas sagen, als ich plötzlich seine Hand an meiner Hüfte spürte, die mich näher zu ihm ranzog. Augenblicklich riss ich meine Augen auf und schnappte wild nach Luft.
Mit aller Kraft drückte ich meine Handflächen gegen seine Brust und schubste ihn von mir weg.

„Tu das noch einmal und ich klatsch dir eine“, drohte ich und kochte innerlich vor Wut.
Was fiel ihm eigentlich ein mich einfach anzufassen, obwohl ich es ihm verboten hatte?!

„Das glaube ich nicht“, lachte er und kam erneut auf mich zu.
„Fass mich nicht an habe ich gesagt!“, fauchte ich wütend.
Amüsiert hob er seine Hände und trat zurück.

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