Kapitel 79

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Erschöpft legte ich meinen Kopf auf seine Brust und schloss meine Augen.
Das war wirklich der absolute Wahnsinn.
Im Vergleich zum Sex mit meinem damaligen Freund war das wirklich...Wahnsinn.
Es fühlte sich völlig anderes an, was ich nicht erwartet hätte.

Während ich allerdings nur eine Person mit Cole vergleichen konnte, hatte Cole viel mehr...mehr als mir lieb war.
Für ihn war es wahrscheinlich total normal gewesen, ich wollte garnicht wissen in welchen und wie vielen Stellungen...
,,Alles okay?", riss Cole mich aus meinen Gedanken und ich nickte nervös.
,,Ja, alles gut", log ich und kurz darauf spürte ich wie Cole sich etwas aufrichtete.
,,Lüg mich nicht an", sagte er und unruhig rutschte ich etwas von ihm weg, um ihn anzusehen.
,,Sag schon was ist los? Hab ich was falsch gemacht?", fragte er und seine Unsicherheit überraschte mich.

,,Nein du hast nichts falsch gemacht, im Gegenteil", beruhigte ich ihn und verlegen zog ich die Decke bis zu meinem Hals.
,,Es ist nur...du hast schon so viel Erfahrung mit anderen und ich hatte bis jetzt nur mit meinem damaligen Freund Erfahrung sammeln können...was nicht wirklich viel war", erklärte ich und Cole wusste wohl worauf ich hinaus wollte denn sofort umfasste er mein Gesicht mit seinen Händen.

,,Das mag sein, aber soll ich dir mal was sagen? Das gerade war mit Abstand der beste Sex den ich je hatte", sagte er und ungläubig sah ich ihn an.
,,Quatsch jetzt hör auf", meinte ich und ich fand es alles andere als lustig.
,,Ich mein es ernst Brooke", sagte er und Stirnrunzelnd sah ich ihn an.
,,Cole, das ist nicht witzig. Du brauchst das nicht zu sagen, damit ich mich besser fühle", erklärte ich und es ärgerte mich, dass er es gerade tat.
Als würde er mich lächerlich machen.

,,Das tue ich doch überhaupt nicht", protestierte er und verärgert löste ich mich von ihm.
,,Ach Ja? Du willst mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass das gerade die beste Erfahrung für dich war? Du hast schon mit vielen Frauen geschlafen und ich bin mir sicher, dass du da deutlich mehr machen konntest als bei mir, die völlig unerfahren ist. Oder nicht?", fragte ich und Cole seufzte.

,,Ja schon aber...", begann Cole als er stockte.
Dass er nichts dazu sagen konnte verletzte mich irgendwie, obwohl ich eigentlich wusste, dass es wahr war.

,,Ich weiß, dass war nicht böse gemeint, aber dadurch komme ich mir lächerlich vor. Also lass das in Zukunft bitte gut sein", meinte ich nur und hob meine Klamotten vom Boden auf.

Die Leidenschaft die zuvor noch in der Luft lag war plötzlich verschwunden.
,,Es war auch nicht böse gemeint, sondern ehrlich", sagte Cole und ich bemerkte, dass er etwas genervt zu sein schien.

Seufzend zog ich mich an und wartete darauf, dass Cole etwas sagte, doch er tat es nicht.
Wenn er es ernst meinte wieso verhielt er sich dann nicht so?
,,Dann erklär's mir bitte", bat ich ihn und Cole setzte sich auf, um sich ebenfalls anzuziehen.
,,Ich...keine Ahnung wie ich das sagen soll", meinte er und er verunsicherte mich nur noch mehr.
Er war plötzlich total distanziert und die Ängste die ich heute den ganzen Tag schon hatte schienen wahr zu werden.

,,Ist es weil ich dir völlig verfallen war? Ist es das?", fragte ich unsicher und allein bei dem Gedanken wurde mir übel.
Im Vergleich zu den anderen war ich wahrscheinlich schon nur bei seinen Berührungen bereit alles für ihn zu tun.
Was vorher noch so schön war fühlte sich plötzlich irgendwie...jämmerlich an.
Ich fühlte mich jämmerlich.

,,Nein!", antwortete Cole und sprang auf.
,,Ich...", begann er, als es plötzlich an der Tür klingelte.
,,Wie oft sag ich diesem Idioten, dass er seinen scheiß Wohnungsschlüssel an seinen Autoschlüssel dran machen soll", fluchte Cole verärgert.
,,Bleib hier, Ich komm gleich wieder", wies er mich an und mir war sowieso gerade nicht danach mit Josh zu sprechen, also setzte ich mich stumm auf Coles Bett und beobachtete ihn wie er sich schnell seine boxershorts anzog, bevor er zur Tür rannte.

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