Kapitel 3

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„Wieso mussten alle Lehrer heute noch Unterricht machen?", beschwerte sich Chloey während wir das Gebäude verließen.
Jeder wirklich jeder Lehrer hatte Unterricht gemacht. Es war anstrengend sich zu konzentrieren aber letzten Endes hatten wir den Schultag überstanden.

„So sind die Lehrer. Bevor wir gehen wollen sie uns nochmal ordentlich auf die nerven gehen", erklärte Tyler was uns zum lachen brachte.
Plötzlich entdeckte ich Nelson.
Chloeys Freund. Auch er entdeckte uns und lächelte uns zu.

„Chloey da ist Nelson", sagte ich während ich auf ihn zeigte. Sofort grinste Chloey breit und lief auf ihn zu.
„Nelson!", schrie sie und sprang auf ihn.
Die beiden drehten sich einige male im Kreis bevor Nelson sie runterließ und ihr einen leidenschaftlichen Kuss gab.

Der Anblick ließ mich wie immer lächeln.
Sie passten einfach so gut zusammen.

Hand in Hand und mit einem breiten grinsen im Gesicht kamen sie wieder auf uns zu.

„Hey Nelson!", begrüßten Tyler und ich ihn gleichzeitig, während ich ihn umarmte und Tyler ihm einen brüderlichen Handschlag gab.
„Hey! Alles gut?"
Wir bejahten was Nelson lächeln ließ.

„Was machst du hier?", fragte Chloey grinsend.
„Du musst mir helfen einen Anzug für den Abschlussball auszusuchen", antworte er während er sie auf die Stirn küsste.
Chloey lachte.

„Ich muss aber erst Nach Hause"
Nelson nickte.
„Wir sehen uns dann morgen", meinte Tyler zu Chloey während wir die beiden umarmten.
„Und dich beim Abschlussball Nelson", fügte er noch hinzu.

Die beiden verabschiedeten sich von uns und Chloey sprang auf Nelsons Rücken.
Lachend verschwanden sie schließlich unter dem Getummel der Schüler die alle auf ihren Bus warteten.

„Komm ich fahr dich" bot Tyler mir an und dankend nahm ich das Angebot an.
Ich hatte wirklich keine Lust bei dem warmen Wetter in einem vollen und vor allem stickigen Bus zu sitzen.

Tyler ging voraus und ich folgte ihm.

„Ist dein Anzug eigentlich schon angekommen?", fragte ich, während ich mein Tempo etwas verschnellerte, um mit Tyler mithalten zu können.
Anscheinend konnte er es kaum erwarten das Gelände unserer High School zu verlassen.

„Er müsste heute kommen", meinte Tyler und kramte nach seinem Schlüssel.
Plötzlich hörte ich wie jemand meinen Namen rief.

Fragend drehte ich mich um und erblickte Steven, wie er lässig mit seinen Freunden auf mich zukam.

Das kann doch wohl nicht wahr sein oder? Er war gerade der letzte den ich sehen wollte.

„Ich warte im Auto auf dich", grinste Tyler und verkniff sich ein Lachen.
Er wusste, dass ich Steven nicht leiden konnte. Und damit konnte er mich immer ärgern.

Steven und ich hatten viele Kurse zusammen und schon oft hatte er versucht sich an mich ranzumachen.
Und es nervte einfach nur.

Ich funkelte Tyler böse an was ihn schließlich losprusten ließ. Und schon verschwand er auch.

Toll. Jetzt muss ich die Anwesenheit von diesem Idioten und seinen Freunde ertragen. Und das auch noch alleine.

„Was ist?", fragte ich Steven genervt, da ich wusste, dass er vor seinen Freunden nur den coolen raushängen ließ.

Zugegeben er sah verdammt gut aus. Und das wusste er auch.
Doch das war es auch schon.

„Warum so genervt?", lachte er und zwinkerte mir dabei zu.
„Warum so arrogant?", konterte ich gespielt zurück und erhielt ein erstauntes "Uhhh" von Stevens Freunden.

Früher hätte ich nie den Mut dazu gehabt sowas zu antworteten, doch da Chloey eine wahre Spezialistin in solchen Sachen war, lehrte sie mich selbstbewusster zu werden.

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