21. Kapitel

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Während der Autofahrt tauschten Harry und ich uns immer Blicke aus, wobei ich standig lächeln musste, jedoch redeten wir nicht.

Im Radio lief gerade ein wunderschönes Lied,  welches ich noch nicht kannte.

Die Band kannte ich auch nicht, aber ihre Stimmen klangen göttlich.

So kiss me where I lay down, my hands press to your cheeks
A long way from the playground

I have loved you since we were 18
Long before we both thought the same thing
To be loved, to be in love

Diese Worte nahm ich wahr, schaute aus dem Fesnter und dachte nochmal über den heutigen Tag nach , bis ich schließlich in meinen Gedanken völlig versunken war.

Dieser Text spiegelte Harry und mich wieder. Meine Gefühle zu Harry. Er ist gerade 18 und mir fehlen, zwar noch etwa zwei Monate aber egal...

Ich errinerte mich nochmal daran, als Harry vor dem Klassenraum auf mich gewartet hat... und wie wir dann bei ihm im Auto saßen und er dann so wegen Niall "eifersüchtig" war. Ich nehme mal an, dass es Eifersucht war. Und wie er dann während der Fahrt ständig zu mir geguckt hat, als mir die Tränen anfingen runterzufließen. Und als er mit mir reden wollte, ich ihn aber hab zappeln lassen. Und dann als er angehalten hat und mich zum Strand getragen hat.

Das war total schön heute. Und wie wir dann am Strand waren. Es war einfach unbeschreiblich toll, Harry so verdammt nah zu sein. Noch nie war ich mit einem Jungen so weit gegangen wie mit Harry. Das ist aber auch gut so, denn ich weiß, dass die anderen im gegensatz zu Harry, nichts, waren. Harry ist einfach traumhaft. Ich kann mich glücklich schätzen so einen perfekten Freund gefunden zu haben. Hoffentlich ist er auch glücklich...

"Erzähl", meinte Harry und grinste mich an. Allerdings blickte er wieder auf die Straße.

"Wie, was soll ich dir denn erzählen?", fragte ich verwirrt. Ich hatte echt keine Ahnung was er gerade gemeint hatte.

"Du hast gerade die letzten fünf Minuten wie sonst was gelächelt"

"Über was hast du nachgedacht?", fragte er mich. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, dass er es genau wusste, es aber unbedingt von mir hören wollte.

"Über den heutigen Tag", gestand ich ihm.

"Das war heute wirklich schön mit dir"

Harry lächelte auf.

"Das freut mich zu hören... ich fand es auch ser schön mit dir", antwortete er und legte seine Hand auf meine.

Nach wenigen Minuten kamen wir bei uns an, allerdings fuhr Harry mich nicht zu mir Nachhause, sondern zu sich.

"Harry, du hättest mich da auch rauslassen können"

"Ja, hätte ich machen können, aber deine Mom denkt, dass du in der Stadt warst", sagte er, sah aber etwas gekränkt aus.

"Wir werden es ihnen bald sagen, jetzt aber noch nicht.", meinte ich.

Harry nickte nur. Ich verließ das Auto und machte mich auf den Weg zu unserer Haustür.

Harry's P.O.V.:

"Wir werden es ihnen bald sagen, jetzt aber noch nicht", meinte Kathi.

Warum sagt sie es ihnen denn nicht?

Ich kann ja verstehen,  dass sie vielleicht angst wegen Liam's Reaktion hat. Aber es ist ihr Leben und ihre Entscheidung, was sie macht. Da kann Liam ihr doch nichts sagen.

Außerdem wie stellt sie sich das denn vor?  In der Schule halte ich es schon kaum mehr aus,  sie nicht zu küssen. Ich vergesse alles um mich herum. Ich sehe nur noch sie. Ich merke nur noch mein Verlangen, sie zu küssen. Sie zu berühren.

Wie soll es nur heute Abend sein?

Ich kann doch nicht so tun, als währen wir Freunde... Vorallem nicht, wenn sie ständig in meiner Nähe ist. Es ist einfach unmöglich.

Ich zog den Schlüssel aus dem Auto, stieg aus, schloss ab und ging in unser Haus.

Dort wurde ich von meinem Dad empfangen.

"Harold!", schrie er und hielt seine Arme weit offen.

Allerdings weiteten sich seine Augen. Er kam einen Schritt auf mich zu und umarmte mich fest.

"Mein kleiner Harry, wie groß du geworden bist", sagte er.

Ihr wollt wissen, warum mein Vater das gesagt hat? Hier die Geschichte:

Alles fing vor etwa 6 Jahren an. Mein Dad machte seinen lang ersehnten Traum wahr.

Er eröffnete eine eigene Bäckerei.

Im ersten Jahr lief es in der Bäckerei wunderbar, sowie die Jahre danach, aber nach einiger Zeit wurde Dad's Bäckerei immer Populärer und er musste auf Geschäftsreisen.  Anfangs dauerten diese wenige Tage oder höchstens etwa eine Woche, doch mit der Zeit waren es mal drei Wochen, mal waren es es gsnze Monate.

Mom wollte dieses Leben nicht, zwar liebte sie Dad noch,  allerdings wollte sie, dass er sich entscheidet, da sie meinte, dass besonders ich eine männliche Erwachsene Person zum Aufwachsen bräuchte und er sich zwischen der Bäckerei und uns entscheiden sollte.

Leider entschied er sich dann nicht für uns, seiner Familie, sondern für die Bäckerei und somit auch gegen uns.

Mom reichte daraufhin sofort die Scheidung ein und Dad zog aus unserem Haus aus.

In den ersten Jahren hatte ich gar keinen Kontak mehr zu meinem Dad, da ich ihn einfach nicht mehr leiden konnte. Er hat einfach alles zerstört. Es entwickelte sich hass.

Doch je älter ich wurde, desto mehr verstand ich. Macht nicht jeder von uns Fehler und hat eine zweite Chance verdient? Ja. Also gab ich Dad seine Chance.

Klar, war es ein riesen großer Fehler, uns zu verlassen, aber nachdem ich mich mit ihm damals ausgesprochen hatte, erklärte er mir, dass es schon lange zwischen Mom und ihm nicht mehr lief und es so oder so zu einer Scheidung geführt hätte.

Allerdings haben sich meine Eltern zusammengerauft und kommen jetzt relativ ganz gut klar. Manchmal übernachtet Dad sogar bei uns.

Vor drei Jahren, da war ich 15, fing ich bei Dad einen kleinen Nebenjob an. Mir gefiel es dort sehr und ich entdeckte meine leidenschaft zum Backen.

Doch dann ließen meine schulischen Leistungen nach und ich wurde von beiden Elternteilen gezwungem dort aufzuhören und mich auf die Schule zu konzentrieren.

Seit dem sah ich meinen Dad immer seltener und das letzte mal sah ich ihn im letzten Jahr, denn er war ein ganzes Jahr nach Frankreich, um eine zweite Bäckerei zu eröffnen.

Er meldete sich bei mir sehr selten und wenn dann nur per Telefon.

Und in diesem Jahr hab ich mich, schätze für ihn, sehr verändert.

Er ließ von der Umarmung ab, legte seine Hände auf meine Schultern und sagte:

" Ein richtiger Mann ist aus dir geworden, Harry. Siehst gut aus", und klopfte mir noch paarmal auf die Schultern.

"Bist du jetzt endlich fertig, meinte Mom schon inzwischen genervt zu Dad.

"Lass doch mal den armen Jungen in Ruhe. Du solltest stolz sein, dass er so gut aussehend ist, kommt ganz nach mir!", meinte Mom und streckte Dad frech die Zubge aus.

Oh man, die zwei wieder.

"Na na, das Aussehen hat er wohl von mir!", protestierte er.

"Träum weiter, Styles!", gab Mom mit einem bösen Blick von sich.

Wir redeten noch etwas, bis Mom uns mitteilte, dass wir es inzwischen 17:55 Uhr hatten und uns auf den Weg zu Kathi machen sollten. Irgendwie war ich nervös, wenn ich an Kathi dachte, aber warum?

My life with Harry Styles #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt