Harrys P.O.V.:
Gegen 6 Uhr Morgens wachte ich auf. Mein Kopf dröhnte höllisch und der Fernseher lief dummerweise immer noch...
Ich drückte noch einmal meine Augen fest zu, um nicht mehr so verschwommen sehen zu müssen und tastete nach der Fernbedienung ab, die ich dann auch auf dem Boden wiederfand und so den Fernseher ausschalten konnte.Ich streckte meine Arme aus und gähnte erstmal sorgfätig.
Daraufhin rappelte ich mich vom Sofa auf und ging in die Küche.
Aus irgendeinem unerklärlichen Grund, hatte ich jetzt Hunger...Und da kam mir plötzlich ein Gedanke auf.
Ich war mir immer noch nicht hundertprozentig sicher, ob Kathi nicht hätte doch schwanger von mir sein können.
Das würde dann eventuell auch, -auch wenn es sehr brutal klingen mag-, ihren Aussetzer begründen.
-Auch wenn ich es nicht komplett nachvollziehbar finde...Aber... Was ist, wenn es wirklich so war?
Gut Harry.... Denken wir nochmal an den Tag zurück, an dem alles passiert ist...
Also... Kathi war auf der Toilette...zumindest hat sie mir es ja so gesagt....und...und dann kam sie zu mir und hat bitterlich geweint und praktisch mit mir 'Schluss' gemacht?!
Klingt krank... Aber nach den Richtlinien von gewissen Fernsehsendungen, wäre ihr Handeln wohl mehr oder weniger nicht ganz ausschließbar.
Also... Müsste ich eine Schwangerschaft nicht ausschließen können.
Nur... Wir hatten vor kurzem erst etwas miteinander und das zum ersten Mal...dann...dann kann sie doch noch keinen Schwangerschaftstest gemacht haben?! Beziehungsweise schon denken, sie wäre schwanger?!
Also...Während meines Gedankengangs machte ich mir ein Sandwich und aß es daraufhin mit jedem Biss immer mehr auf.
Ob Katharina das Kind verloren hat?
Oder hat sie es noch?Oh Gott, das macht mich verrückt... Ich meine...ich? Ich als Vater? Ich bin gerade mal 18?! Wie sollte ich denn damit klarkommen?!
Ich bin noch nicht einmal bereit dafür?!Außerdem... Eigentlich haben Kathi und ich immer verhütet...naja... Wir hatten bis jetzt zwar nur ein Mal... Da habe ich zwar nicht verhütet...aber sie hat gesagt, sie würde die Pille nehmen... Also... ich hoffe sie hat's nicht vergessen....
Verdammt was mach ich hier eigentlich noch?!
Ich hätte schon lange zu ihr fahren sollen.
Ich räumte den Teller und anderes Zeugs noch schnell weg, zog mich noch schnell um, schnappte mir meine Jacke, die Autoschlüssel, zog mir meine Schuhe an und stieg ins Auto.
Schnell fuhr ich los und schaltete sofort das Radio an.
Es lief gerade 'photograph' bei Ed Sheeran.
Verdammt, seine Stimme klingt richtig gut...
Ich hielt noch vor einer Tankstelle an, um Kathi ihre weißen Rosen zu kaufen, die sie so gerne mochte.Klar...eine Tankstelle war vielleicht nicht der beste Ort, um Blumen zu kaufen, aber die Blumengeschäfte hatten um diese Uhrzeit ja noch nicht offen.
Dann fuhr ich wieder los und kam gegen 7 Uhr am Krankenhaus an.
Ich lief die Treppen hinauf, bis zum zweiten Stock, suchte ihre Zimmernummer, klopfte an und öffnete vorsichtig die Tür.
Kathi war schon wach, was mich eher weniger wunderte. Mich wunderte eher, warum sie mich so anschaute, als wäre ich ein Geist...
"Hey", sagte ich leise, auch wenn keiner außer uns in diesem Raum war.
" Hallo", entgegnete sie mir.
Ich trat in den Raum ein, schloss die Tür hinter mir und ging näher zu Kathi.
"Wie geht's dir?", fragte ich sie.
"Passt", antwortete sie schlicht.
"Ich...Ich hab dir Blumen mitgebracht", sagte ich und streckte ihr diesen zu.
Ich versuchte irgendwie ein Gespräch aufzubauen, jedoch blockte sie total ab.
Sie nahm den Blumenstrauß entgegen und plötzlich kullerten ihr einige Tränen die Wange hinunter.
"Kathi, was ist los? Du kannst mir alles sagen!"
"Harry...Ich...Ich glaub' es wäre besser, wenn du jetzt gehen würdest", schluchzte sie.
"Warum bist du nur so? Es war doch alles gut? Nenn mir wenigstens einen Grund?!"
"Ich kann es dir nicht sagen, Harry.
Wir- Uns gibt es nicht mehr. Es geht einfach nicht mehr, Harry", kam es aus ihrem Mund, worauf sie auch gleich noch mehr anfing zu weinen."Ich versteh es einfach nicht, Kathi. Wir waren bei mir und es war doch alles gut. Nur als du dann kurz weggegangen bist, hast du plötzlich bitterlich angefangen zu weinen.
Was ist geschehen?""Nichts. Nichts ist geschehen, Harry"
Sie wollte es mir einfach nicht sagen... Ich fing an auf meiner Lippe zu kauen.. Das tat ich immer, wenn ich scharf nachdenken musste...
Ich fuhr mir verzweifelt durch die Haare, versuchte angestrengt meine Tränen zurückzuhalten. Verdammt tat das im Herzen weh.Nun musste ich scheinbar in die Offensive gehen.
"Bist du schwanger?", fragte ich einfach drauf los.
Sie antwortete, indem sie nur ihren Kopf nach links und rechts schüttelte.
Gut... Also schwanger ist sie nicht. Nur was ist es dann?
"Sprich doch bitte mit mir, warum geht es nicht mehr mit uns? Warum?
Ich liebe dich doch!
Du liebt mich! Das sehe ich doch!Wir hatten so eine schöne Zeit miteinander! Ich verstehe es einfach nicht! Willst du einfach alles so hinschmeißen?
"Harry geh bitte!"
"Ich versteh dich nicht!", hob ich meine Stimme an.
" Ich erwarte auch nicht, dass du es verstehst, Harry! Es ist besser so!"
"Tu mir nur noch einen Gefallen...", fing ich an. Mein Herz schmerzte höllisch...
"..Guck mir in die Augen und sag, dass es vorbei ist", sagte ich mit vollem Schmerz in meiner Stimme.
Sie schaute plötzlich weg. Sie schaute auf den Boden. Ich wusste es. Sie liebt mich noch.
Doch plötzlich schaute sie wieder hoch und sprach es aus.
"Es ist vorbei Harry", und sofort fing sie wieder bitterlich an zu weinen.
Ich nickte nur."Verstanden", sagte ich nur.
Ich ließ sie alleine. Ich drehte mich um und fuhr weg.Soll sie alleine mit sich klarkommen.
Wenn sie es so haben will, soll sie es haben.
Während der fahrt kamen mir die Tränen.
Ständig musste ih mir sie wegwischen. Versuchte den Schmerz zu unterdrücken.Ich fuhr ins Nachbardorf.
Setzte mich in eine Bar und ließ mich volllaufen. Was da noch alles ging?
Keine Ahnung.
Ich weiß nur, dass ich etwa beim 8 schnapsglas nicht mehr so den Schmerz spürte und mehr weiß ich auch nicht...
DU LIEST GERADE
My life with Harry Styles #Wattys2016
FanfictionDas klassische Familienbild besteht aus Vater, Mutter und deren zwei Kindern. Doch was ist, wenn es von einem Tag auf den anderen nicht mehr so ist? Der Vater stirbt, man zieht um, lernt seine große Liebe kennen. Das sind so ziemlich die üblichen S...