1.Kapitel

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Freitag 7:15 Uhr

Und los geht's zur Schule. Ich checke nochmal mein Outfit und widme mich meinem Stundenplan.

In der ersten und zweiten Stunde Französisch, in der dritten und vierten Deutsch und in den letzten beiden Englisch.

Ich danke dem Schulleiter, dass er uns solch einen wunderbaren Stundenplan zur Verfügung gestellt hat. Gleich an einem Tag alle Sprachen, super.

Man beachte die Ironie...

Irgendwie kann ich mich heute nicht wirklich entscheiden, ob ich nun gerne oder eher ungerne in die Schule gehen würde.

Eigentlich gehe ich relativ gerne dort hin, aber manchmal... manchmal würde ich am liebsten der Schule beim Verbrennen zusehen.

Aber was soll's. Für einen guten Abschluss, muss man eben auch einiges tun.

Auch wenn in meiner Schule der Unterricht und die Anforderung sehr einem Gymnasium entsprechen könnten, versteckt sich meine Schule hinter dem Namen 'Realschule'.

Trotzdem soll es die anspruchsvollste in unserer Umgebung sein.

"Kathi! Beeilst du dich jetzt mal?!", schrie Mom die Treppen hinauf.

"Jaha, komme!", antwortete ich ihr.

So nahm ich meine Tasche und ging nach unten.

Ich zog mir meine Jacke, sowie meine Schuhe an.

"Kind, willst du nichts Frühstücken? ", fragte sie mich.

" Mom... Ich bin 16?!... Und du weißt, dass ich es nicht mag zu frühstücken. Zumindest dann, wenn Schule ist.
Mir ist jetzt schon schlecht.

"Wer sagt dir, dass du abnehmen sollst, hm?"

Really?

"Mom. Ich sags die jetzt zum hundertsten Mal. Ich mag es einfach nicht. Und keiner, wirklich keiner hat mir gesagt, dass ich abnehmen soll! So, und jetzt muss ich los, sonst komme ich zu spät!

Bye!", ich umarmte sie noch und fuhr dann mit meinem Fahrrad zur Schule.

Die kalte Morgenluft traf auf meinen noch warmen Körper. Sofort fing ich an zu zittern.
Der Wind wehte durch meine Haare und erschwerte mir das Treten der Pedalen am Fahrrad.

An der Kreuzung blieb ich stehen und wartete, bis sich die Ampel auf grün stellte.

Sämtliche Schüler, sowohl meiner, als auch anderer Schulen und Geschäftsleute warteten jeden Morgen an dieser Ampel.

Ich beobachtete die Personen vor mir auf ihrem Fahrrad. Die einen hübscher, die anderen weniger hübscher als ich.
Die einen jünger, die anderen älter als ich. Immer wieder das gleiche - wie jeden Morgen. Immer stand ich an dieser Ampel, beobachtete andere Menschen und verglich diese mit mir. War ich die einzige, die soetwas machte?

Als die Ampel dann schließlich auf grün sprang, setzte ich meinen Weg zur Schule fort.

Nach wenigen Minuten kam ich dann endlich an der Schule an.
Dort schloss ich mein Fahrrad am Fahrradständer ab und betrat die Schule. Nach wenigen Schritten traf ich auf meine Freundin Emma, die schon auf mich wartete. Ich begrüßte sie mit einer Umarmung und wir begaben uns zusammen zu unserer Klasse. Gefühlte 100 Treppenstufen, okay, es waren 22, mussten wir hoch in unseren Trackt, bis zu unserer Klasse laufen.

"Em, ich hab' echt keine Lust auf heute...", sagte ich.

"Mach dir keine Sorgen, ich bin doch bei dir! Irgendwie werden wir das überleben", beruhigte sie mich.

My life with Harry Styles #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt