40. Kapitel

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Am Morgen wurde ich eher unsanft geweckt. Harry hatte mir die Decke weggerissen und mich dazu aufgefordert, mich anzuziehen, da wir heute zur Schule mussten.

Erst wiedersprach ich, doch als er dann mit einem Eimer Wasser angerannt kam, ebtschied ich mich doch dafür aufzustehen.

"Ja, solang du mich nicht mit dem Eimer übergießt, gehe ich mich mal fertig machen", gab ich verschlafen von mir.

Hätte er es denn wirklich getan?

*********

Nach dem Frühstück fuhren Harry und ich schonmal zur Schule, Liam fuhr mit seinem Auto. Die Woche verging bewundernswert schnell um. Am Dienstag wurde uns von Herrn Hemmings berichtet dass die Klassenfahrt ja schon in zwei Wochen stattfinden würde und wir uns langsam Gedanken darüber machen sollten, mit wem wir in einem Zimmer sein möchten. Außerdem musste uns Mr. Hemmings leider mitteilen, dass die Fahrt nach Paris, nicht mehr möglich war, da es nicht genügend freie Zimmer für uns alle gäbe... so hat er sich, wie er uns berichtete, von einem Reisebüro beraten lassen und er konnte noch die Fahrt nach Wien, Österreich umbuchen.

Das gute daran war, dass die Kosten gleich bleiben würden. Die Fahrt würde etwa genauso lang dauern.

Wir waren alle traurig... ich meine Paris... die Stadt der Liebe?

Aber was soll's. Dann kam mir eine Frage in den Kopf... warum hat Mr. Hemmings nicht einfach ein anderes Hotel gewählt? Wo wäre denn das Problem?
Genau diese Frage stellte ich ihm dann und er anwortete, dass ihm die anderen Hotels nicht gefallen würden und er deshalb nach Wien in ein gewisses "Meininger" Hotel wollte.

Ernsthaft jetzt?!

Mal schauen wie es wird...

***
In dieser Woche hatte ich immernoch keine neuen Freunde zugewonnen, außer Sofia. Ich saß in der großen Pause, mal wieder, alleine auf der Bank in der Aula und da hat sie gefragt, ob sie sich zu mir setzten könnte. Ich bejahte natürlich. So kamen wir ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass sie in meine Parallelklasse geht und wir in den selben Fanzösischkurs gehen. Komisch... mir ist sie dort nie aufgefallen.

Vielleicht, weil du bis jetzt nur zwei Stunden Französisch hattest?

So saßen wir dann jede Pause zusammen und erzählten uns gegenseitig einige Dinge. Ich muss wirklich sagen, dass sie eine echt tolle Persönlichkeit ist.

***
Nun hatten wir Sonntag und warteten Zuhause auf Mom, da sie heute endlich Nachhause kommen sollte.

Harry und ich haben uns in der Woche nur in der Schule gesehen. Privat haben wir nichts mehr gemacht.

Warum? Kann ich mir selbst nicht erklären. Aber ich hatte riesige sehensucht nach ihm.

"LIAAAMM?", schrie ich einmal durch's Haus, da sich Liam in seinem Zimmer und ich mich unten in der Küche befand.

"WAS GIBT'S", schrie er mindestens genauso laut wieder zurück.

"Kommst du mal?", fragte ich.

"Was willst du?"

"Ja komm doch mal"

Ich hörte wie er genervt aufstöhnte und dann aber die Treppe runterkam. Auf halber Treppe blieb er stehen, sodass er in die gegenüberliegende Küche, wo ich in der Tür stand, gucken konnte.

"Mom kommt gleich, hast du oben alles aufgeräumt?"

"Nein"

"Liam, ich hab dir doch klar und deutlich gesagt, dass du aufräumen sollst! Du weißt ganz genau, dass Mom es hasst, wenn es unordentlich ist", meckerte ich.

Eigentlich sollte er oben nur staub saugen. Ich meine... das ist dich nicht schwer?

"Und warum machst du das nicht? ", fragte er.

Er will mich provozieren. Nicht mit mir.

"Weil. Ich. Hier. Etwas. Zu.Essen. Mache.", sagte ich, sprach und betonte jedes Wort nochmal extra.

"Jaja, ist ja oke. Hab dich nur etas verarscht. Ich habe oben alles fertig gemacht"

Ich sag doch. Er wollte mich provozieren.

Ich kochte noch den Reis zuende, bratete das Fleisch fertig und wartete auf Mom's Ankunft.

Keine fünf Minuten später wurde die Tür tatsächlich geöffnet. Freudig hüpfte ich in den Flur und sprang Mom in die Arme.

"Mom! Ich hab dich so vermisst!", sagte ich und legte meinen Kopf auf ihre Schulter.

"Ich dich auch "

Ich ließ von ihr ab und sie zog Liam, der bereits auch nach unten gekommen war, in eine feste Umarmung.

"Oke Mom, kannst wieder los lassen", sagte er und versuchte sich zu retten.

"Jetzt kommt, das Essen wird sonst kalt", oh man ich höre mich schon an wie meine eigene Mutter...

"Du hast gekocht?", fragte sie mich verwundert.

Wonach sieht's denn aus?

Zu dritt setzten wir uns an Tisch und aßen.

Mom erklärte uns noch einiges, wie sie weg musste und warum und für wie lange sie hier bleiben würde. Und das wir heute zu den Styles gehen würden.

"Schon wieder?", fragte ich. Versteht es bitte nicht falsch, ich mag Anne, auch Harry aber es ist etwas ganz anderes, wenn die eigene Familie auch dabei ist. Fühlt sich irgendwie komisch an.

"Und wann willst du da heute hin?", fragte Liam. Ich jedoch schob mir mein Essen in den Mund rein. Ich war echt hungrig.

"Jetzt. Also nach dem Essen. Ich habe mit Anne telefoniert und sie hat uns zu sich eingeladen. Harry's Dad würde auch da sein, meinte sie".

Okay.

Wir aßen auf, ich räumte ab und wir zogen uns schonmal unsere Schuhe an.

Die Jacke können wir glaube ich heute mal weglassen... ich meine wir haben inzwischen März und irgendwann sollte der Frühling auch kommen. Obwohl es nicht danach aussah.

Mom und Liam zogen sich aber ihre Jacken an. Ich ging ohne raus. Einfach aus protest.

"Kindchen, willst du dir nicht eine jacke überziehen? ", fragte Mom.

"Nee"

"Warum?", fragte Liam.

"Ganz einfach aus protest. Ich meine wir haben schon Ende März und es sollte jetzt eigentlich Frühling sein und warm sein. Ich habe jetzt Frühling und mein Pullover genügt mir. Wenn das Wetter sich nicht auf den Frühling einstellt, ist es nicht mein Problem. Pech gehabt!", gab ich von mir.

"Naja, eigentlich hast du dann ja Pech gehabt" , versuchte Liam zu klugscheißern.

Ahhh! Lass mich doch einfach mal recht haben..

My life with Harry Styles #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt