70. Kapitel

157 9 1
                                    

Harry fuhr in deren Einfahrt und stieg aus.

War es denn so schwer, mich kurz Zuhause rauszulassen? Wir sind sowieso bei mir vorbeigefahren?!

Jetzt muss ich, dank Harry, durch den Garten gehen. Ich hoffe nur, dass das Gras, beziehungsweise die Erde schon getrocknet ist, da es heute Nacht wirklich doll gestürmt hat.

Auch ich stieg aus und wollte grade zum Kofferraum, um meine Tasche rauszuholen, als ich inzwischen Harry schon mit dieser in der Hand entdeckte.

"Du hättest mich auch bei mir rauslassen können. Jetzt muss ich wegen dir durch den Garten und ums Haus gehen", pöbelte ich ihn an. Nach unserer gesprächslosen Fahrt, war dies gerade das einzige, worüber wir sprachen. Und ich war alles andere als freundlich zu ihm in diesem Moment. Es wiederte mich sowas von an, das Mom das hier wahrscheinlich alles inszeniert hatte, nur damit Harry und ich uns wieder näher kommen.

Aber sag mal, weiß die denn nicht, worum es geht?

Ohne Witz, Liam ist so gut wie immer Zuhause gewesen. Und jetzt auf einmal nicht? Boah.

"Dann sollte sich Madame vielleicht mal Fragen, wie sie denn ohne Schlüssel ins Haus kommen möchte?", machte er mich in genau der selben Art an, wie ich vorhin.
Und tatsächlich. Er hatte recht.
Und es war mir mehr als unangenhem... Da wollte ich einmal auf überlegen tun und vermassel alles.

"Ja und jetzt? Kannst du nicht Liam anrufen?", fragte ich genervt.

"Kannst du nicht Liam anrufen?", äffte er mir nach.

So ein Mistkerl!

"Mach du das doch", sagte er.

"Wenn ich mein Handy hier haben würde, würde ich es auch machen"

Nach einer kurzen Pause sagte ich dann :
"Gut, dann warte ich eben vor der Tür. Danke fürs herfahren", meinte ich und wollte ihm die Tasche abnehmen, jedoch ließ er diese nicht los.

Ich warf ihm einen merkwürdigen Blick zu.

"Du wirst jetzt sicherlich nicht draußen warten. Es ist kalt und du gehst mit zu mir. Komm", sagte er und holte seinen Schlüssel raus.

Er öffnete die Tür und ich wartete, bis er hinein geht, allerdings lehnte er sich an die Tür an und ließ mir den Vortritt.

" Danke", sagte ich und ging an ihm vorbei.

Ich zog meine Jacke und meine Schuhe aus und blieb erstmal um Flur stehen und schaute Harry dabei zu, wie er seine Schuhe auszog.
Irgendwie fühlte ich mich so Fremd, aber irgendwie auch nicht...

Als auch er dann fertig war, nahm er mir meine Jacke ab und hang diese auf.

"Möchtest du etwas trinken? Hast du Hunger?"

"Nein, danke", sagte ich, obwohl ich das Gefühl hatte, ich könnte ein ganzes Pferd aufessen. Obwohl, ich dachte in meinem Mund wäre die Sahara.

Ich wollte nicht unhöflich sein und beließ es dabei.

"Dein ernst? Du warst so eine lange Zeit im Krankenhaus, denkst du ich bin blöd und weiß nicht, was es da für Essen gibt?", sagte er und fing an zu Grinsen.

Ich starrte jedoch nur den Boden an, war irgendwie schüchtern.

"Komm, setz' dich erstmal, ich mach dir etwas zu Essen und ...was möchtest du trinken?"

"Harry, du musst ni-", fing ich an. Ich wollte nicht, dass er sich jetzt die Mühe für mich macht. Das wollte ich wirklich nicht.

" Keine Wiederrede. Ich weiß wovon ich rede, wenn es um das Krankenhausessen geht",sagte er und führte mich zum Küchentisch, beziehungsweise zum Stuhl, um mich hinzusetzen.

My life with Harry Styles #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt