59.Kapitel

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Kathis P.O.V.:

Er ist einfach gegangen. Einfach gegangen!
Aber es ist besser so.
Ich muss ihn vergessen.
Uns hätte es nie geben dürfen!
Und ich kann ihm noch nicht einmal den Grund nennen, weswegen wir nicht mehr zusammen sein können.
Nicht einmal den Grund...
Ich weiß nicht, wie ich weiter leben soll.
Ich liebe ihn doch?! Warum ist das nur mir passiert?
Da habe ich einmal Glück mit so einem tollen Jungen und dann ist er mein Bruder?!
Verdammt! Was hat Mom da nur angestellt?

Wartet... Wenn...wenn Mom und Harrys Dad... und dann Harry...
Und da Liam älter ist als Harry, heißt das... Das heißt, dass Mom unseren Vater betrogen hat?
Ist das ihr f*cking ernst?
Ich muss erst einmal mit Liam reden.

Ich bin mit meinen Nerven am Ende.
Das ist einfach alles Mom's Schuld! Alles Mom's Schuld!

Ich warf mich voller Wut zurück ins Krankenhausbett, welches gleich darauf quitschte und schlief, obwohl ich wütend und enttäuscht war und meine Gefühle überhaupt verrückt spielten, sehr schnell ein.

Liam's P.OV.:

Als ich aufwachte, musste ich an Kristina denken. Ich habe mich in letzter Zeit gar nicht bei ihr gemeldet. Und das nur, wegen dem Unfall mit Kathi.

Ob Kristina mir verzeit?
Ich hoffe es...doch bestätigen kann ich es nicht.

Ich streckte mich, gähnte einmal und rieb mir ein paar mal über die Augen, um klarer sehen zu können.

Dann nahm ich mein Handy von meinem Nachttisch und suchte in meiner Kontaktliste nach Kristina.

...Moment. Was ist, wenn sie mit auf Klassenfahrt gefahren ist? Ich habe mit ihr ja gar nicht darüber geredet. Wobei... Handys dürfen ja sowieso mitgenommen werden.

Als ich schließlich ihren Namen in meiner Kontaktliste entdeckte, rief ich sie an, jedoch hob sie nicht ab.

Verdammt. Es ist aus. Ich habe wortwörtlich alles verhauen.
Wieso bin ich nur so blöd gewesen?
Ich hätte einfach etwas Zeit mit Kristina verbringen müssen.

Aber...kann sie mich nicht vielleicht auch verstehen? Ich meine...meine Schwester wäre fast draufgegangen?!

Außerdem weiß Kristina, dass ich alles für Kathi geben würde.

...

Ich wälzte mich noch einige Minuten im Bett hin und her, versuchte noch einmal einzuschlafen, jedoch wollte es mir einfach nicht gelingen.

Also stand ich auf, duschte much kurz ab, zog mir frische Sachen an und machte mich mit meinem Auto auf den Weg zu Kathi.

Als ich an einer Ampel anhalten musste, beschloss ich, noch einmal Kristina anzurufen.

Diesmal hob sie ab.

Die Ampel schaltete auf grün und ich fuhr los. Mir blieb nichts anderes übrig, also telefonierte ich während des Fahrens, auch, wenn ich genau wusste, was für Folgen es mit sich bringen könnte.

"Hallo?", meldete sie sich.

" Ehrm Hi, hier ist Liam"

"Ouh, ehrm,... Hey", sagte sie. Ich weiß nicht, ob es mir so vorkam, aber irgendwie klang sie echt ... enttäuscht?

"Hast...-Hast du vielleicht Zeit?", fragte ich sie. Ich hoffte, sie würde 'ja' sagen, jedoch spukte es mir im Hinterkopf ständig, dass Kathi so enttäuscht von mir wäre und mir eine Abfuhr geben würde.

"Jetzt im Moment ist es schlecht, aber in so etwa einer Stunde könnte ich"

"Ja, das ist dann sehr gut. Ehhrm... Bist d-", fing ich an, wurde aber unterbrochen.

" Liam? Sag mal, fährst du grad Auto?", fragte sie, obwohl sie sich die Frage selbst hätte beantworten können.

"Hmm Joa, aber ich-"

"Bist du verrückt? Das ist gefährlich! Ich lege jetzt sofort a-"

"Kristina! Hör mir doch mal zu!
Es wird schon nichts passieren! Ich wollte fragen, ob du mit auf Klassenfahrt bist, aber bist du ja scheinbar nicht.
Weswegen bist du nicht mit auf Klassenfahrt gefahren?"

"Ich erkläre die das später,Liam. Fahr ersteinmal zu Kathi, wir sehen uns"

"Warte, woher weißt du-"

"Liam, es ist gerade kurz vor sieben. Denkst du wirklich, ich würde nicht wissen, wo du um diese Uhrzeit hinfährst?"

Ich schaute auf die Uhr. Verdammt. Wir hatten gerade mal wirklich 'kurz vor sieben'. Warum hatte ich so ein schlechtes Zeitgefühl? Ich hätte gedacht wir haben halb zehn.

"Also habe ich dich aufgeweckt?"

"Ist nicht schlimm, Liam. Ich lege jetzt auf, bis später! Ach und, du kommst zu mir?

" Klar, bis später, Lo-", verdammt. Ich habe fast 'Love' gesagt. Das kann ich doch noch nicht bringen?! Das würde doch zu schnell gehen. Wir... Wir sind doch nicht einmal 'richtig' zusammen.
Außerdem... Bestimmt will sie nichts von mir.

"Wie bitte?"

" Nichts Nichts", versuchte ich mich zuretten.

"Na gut, bye", sagte sie. Ich konnte trotzdem heraushören, dass sie es unbedingt wissen wollte.

Ich drückte schließlich auf die Aus-Taste und fuhr noch ein Stück, bis ich schließlich am Krankenhaus ankam.

Ich parkte mein Auto, ziemlich nah am Krankenhaus, da um dieses Uhrzeit kaum Besucher da waren...-Naja, eigentlich gar keine. So ziemlicher jeder normale Mensch würde um diese Uhrzeit noch schlafen, es sei denn er müsse zur Arbeit.

Dann machte ich mich auf den Weg und suchte Kathis Zimmer.

Ich klopfte leise, trat ein und sah sie schlafen.

Ich MUSSTE sie einfach aufwecken. Ich musste wissen, wie es ihr geht. Ich muss ihre Stimme hören.

Als ich mich gerade neben ihr, auf ihrem Bett niederlassen wollte, öffnete sie gerade die Augen.

Ich sah Tränen ihn ihnen. Tränen.

Was war geschehen? Ich musste es wissen.

" Hey, du schläfst gar nicht?"

Sie schüttelte nur ihren Kopf.

"Was ist los, Kathi?"

"Liam, ich-...", schluchzte sie und machte daraufhin eine Pause.

Es kullerten ihr einige Tränen die Augen runter, welche ich mit meinen Daumen wegwischte und Kathi anschließend in den Arm nahm, um sie zu beruhigen.

" Harry war hier", gestand sie mir.

Und nun wollte ich wissen, was dieser Dreckskerl meiner Kathi nun angetan hat.

Ich traute Harry mit seiner Geschichte nicht ganz.
Klar, er brachte es sehr realistisch rüber, aber glauben, konnte ich ihm nicht. Glauben, dass kann ich nur meiner Schwester.

Aber ersteinmal wollte ich wissen, was dieser Typ hier zu suchen hatte.

Also fragte ich Kathi, was er hier gemacht hat. Daraufhin begann die zu erzählen.





My life with Harry Styles #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt