80. Kapitel

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Harry's P.O.V.:
Wie? Wie konnten sie uns das antun?
Das ist doch unmenschlich!

Wenn das wirklich stimmen sollte, dann weiß ich nicht, wie das hier enden wird. Das ist doch so dermaßen bescheuert...Ahh!

Voller Wut und Enttäuschung ging ich einfach aus Kathi's Zimmer hinaus und begab mich auf den Weg zur Bäckerei, in der Dad arbeitet. Früher habe ich auch in dieser Bäckerei gearbeitet, musste aber leider aufhören, um der Schule nachzukommen.

Jedenfalls öffnete ich die Tür der Bäckerei und wurde gleich von allen Mitarbeitern freundlich begrüßt. Da ich kein Unmensch bin, grüßte ich zurück, stürmte aber ins Büro meines Vaters.

"Harry, was machst du denn hier?", fragte er.

"Was ich hier mache? Du fragst, was ich hier mache?

Willst du mir nicht vielleicht etwas erklären, Vater?", sprach ich zwischen zusammengebissenen Zähnen, stützte mich nun mit beiden Händen an seinem Pult ab.

"Harry, ich weiß nicht was du von mir möchtest, erklär's mir bitte", sprach er, tat völlig auf unschuldig.

"Du weißt es nicht? Du weißt es nicht?", fragte ich, fing schon an zu lachen, weil ich es einfach erbärmlich fand.

"Wie konntest du nur?", flüsterte ich, kniff meine Augen zusammen. Er sollte spüren, dass er mich verletzt hatte.

"Wie konntest du verdammt nochmal eine Affäre mit Kathi's Mutter haben? Wie?", schrie ich, schlug mit meiner Faust auf den Tisch.

"Harry jetzt beruhig dich!"

"Ich soll mich beruhigen? Sag mal, willst du mich verarschen?
Ich liebe Katharina, verdammt nochmal! Und du, du hattest damals nichts besseres zu tun, als eine andere zu schwängern? Ist das dein Ernst?

Und dann hast du nicht mal den Anstand es uns zu sagen? Dad, weißt du, wie schmerzhaft das ist?", sagte ich, wurde mit der Zeit immer leiser.

"Ich-... Ach", meinte er und winkte mit der Hand ab.

"Damals lief es mit deiner Mutter nicht gut, okay? Dann bin ich einfach nach Deutschland, um den Kopf frei zu kriegen... Dann lernte ich Katharina's Mutter kennen und blieb dort ein paar Jahre, bis ich schließlich wieder zu euch kam. Ich weiß auch nicht, was damals mit mir los war. Ich war jung, hatte dich und Gemma und wusste nicht mehr mit meinem Leben anzufangen. Ich weiß, es war ein Fehler und ich würde den gerne rückgängig machen wollen, aber es geht nicht!", erklärte er sich. Wenigstens war dies jetzt mal die Wahrheit...

"Außerdem ist es doch noch gar nicht sicher, ob sie deine Halbschwester ist. Wir hatten zwar was, ja. Aber gleichzeitig war sie auch noch mit ihren Vater verheiratet und du weißt ja. Ihre Mutter sagte, Kathi sei nicht von mir... Aber ich meine...das war genau in der Zeit!", erklärte er mir.

"Du glaubst gar nicht, wie es mir geht...Was soll ich denn jetzt machen? Wir sind Halbgeschwister! Boah!", meckerte ich und fuhr mir mit meiner Hand durch die Haare.

"Ich brauch erstmal frische Luft", sagte ich und machte mich auf den Weg nach draußen.

Als ich an den ganzen Mitarbeitern vorbei war, fiel plötzlich ein Name, der vermutlich alles, aber auch wirklich alles, änderte.

"Ich bin Mr. Payne, heute ist mein erster Arbeitstag", hörte ich nur hinter mir und blieb augenblicklich stehen. Habe ich mich verhört?

Ich drehte mich um und sah einen Mann etwa im Alter meines Dads, der gerade die Hand der Angestellten schüttelte.

"Achso, willkommen, gehen Sie doch bitte ins Büro", sagte diese.

Also entweder war dies hier ein riesen größer Zufall, mein Leben will mich in die Hölle schicken oder einfach, dieser Mann wird mir alle Antworten auf meine Fragen geben können.

My life with Harry Styles #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt